Condens 5300i benötigt Bypass zw. Vor- und Rücklauf???

Diskutiere Condens 5300i benötigt Bypass zw. Vor- und Rücklauf??? im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin, ich habe seit 1,5 Jahren eine Bosch Condens 5300i WM 24/210 SO23 in meinem genauso alten neuen Bungalow installiert bekommen. Ca. 120qm...
AndreasB.

AndreasB.

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Moin,

ich habe seit 1,5 Jahren eine Bosch Condens 5300i WM 24/210 SO23 in meinem genauso alten neuen Bungalow installiert bekommen. Ca. 120qm Wohnfläche mit FuBo Heizung im ganzen Haus. KfW55 Standard (KWL mit einer Wolf CWL-2-325).

Seit dem Einbau der Heizung gibt es permanent eine wiederkehrende Störungsmeldung: “2967 - Differenz Vorlauf-/ Temperaturfühler am Wärmeblock zu groß„

Es wurden schon alle Temperaturfühler getauscht, auch die Steuerung wurde schon getauscht. Bosch Werkskundendienst war auch vor Ort und hat über den EMS Bus die Fehler geloggt. Auswertung bekomme ich nicht, geht nur an meinen Installateur. Dieser hat auf schriftliches Anraten von Bosch jetzt einen Bypass installiert. Siehe Foto. Macht das Sinn??? Vielen Dank für jegliches Feedback.

Ich kann gern auch noch weitere Details etc schicken.

viele Grüße Andreas
 

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KarlZei

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Dieser hat auf schriftliches Anraten von Bosch jetzt einen Bypass installiert. Siehe Foto. Macht das Sinn???
Naja, das ist eher nur eine Notlösung. Diese soll sicherstellen, dass immer genug Heizungswasser durch den Kessel zirkulieren kann.
Das kann man aber auch mit der Einstellung / Nutzung der Anlage erreichen. Vernünftiger hydraulischer Abgleich und dann durchgängig möglichst viele offene Heizflächen. Und hier würde ich das Problem auch vermuten. Kein guter Abgleich mit zu hoher Heizkurve und die Heizflächen werden auch über die Einzelraumregelungen stark gedrosselt. Folge: kaum Durchfluss durch den Kessel und er meckert.

Ergänzung: Die Therme ist für das Haus maßlos überdimensioniert. Vermutlich liegt ihre Mindestleistung bereits im Bereich der Heizlast.
 
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Mehrere Installationsfehler.
Es fehlt die hydrauliche Weiche . Ein ausreichend großlumiger Bypass erfüllt diese Funktion. Bei dir ist das aber zu klein. Zudem fehlt dann eine Pumpe auf Verbraucherseite.
Das Trinkwasser Ausdehnungsgefäß ist falsch eingebaut - laß es wg möglicher Verkeimung ersatzlos entfernen.
Die Nachfülleinrichtung entspricht nicht DIN 1717 und muss (!!!) geändert werden.

Du solltest schriftlich(!) eine Mängelanzeige an deinen Vertragspartner ( Bauträger oder Heizungsbauer wenn seperat beauftragt) mit Fristsetzung ( z.b. 2 Wochen) senden.

Ich begreife nicht daß man wegen so offensichtlicher Installationsfehler immer wieder den WerksKD holt und auf Absolution hofft.
 
Dr Schorni

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Ich begreife nicht daß man wegen so offensichtlicher Installationsfehler immer wieder den WerksKD holt und auf Absolution hofft.
...und dieser dann nicht manns genug ist diese eindeutigen Fehler aufzuzeigen und der Beseitigung zuzuführen. Sowas schadet nämlich letztendes auch dem Ruf der Marke wenn so Trottel sowas einbauen. Da heißts dann nämlich wieder in Foren, bei den Nachbarn und jedem der es hören will "Ich hab Probleme mit meiner BOSCH-Heizung..."...:thumbdown:
 
AndreasB.

AndreasB.

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Vielen Dank euch allen! Ich spreche gleich mal mit meinen Installateur. Das die Heizungsanlage zu groß ist, hatte ich auch schon vermutet, bisher aber immer nur ein „nein, das passt schon“ vom Installateur bekommen.

Der Bypass wurde erst gestern eingebaut. Heute Morgen war die Wohnung deutlich zu kühl. Ein hydraulischer Abgleich nach dem Einbau wurde nicht gemacht. Ich sehe an dem Heizkreisverteiler nur, dass sich die Durchflussmenge deutlich reduziert hat (war im Bad immer bei 4 - jetzt grad mal bei 2). Da muss nochmal jemand kommen, oder?
 
AndreasB.

AndreasB.

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Das Trinkwasser Ausdehnungsgefäß ist falsch eingebaut - laß es wg möglicher Verkeimung ersatzlos entfernen.
Die Nachfülleinrichtung entspricht nicht DIN 1717 und muss (!!!) geändert werden.
Hast Du vielleicht noch ein zwei Stichworte zum falschen Einbau und der Nachfülleinrichtung? Bin da echt Laie…1000Dank!😊
 

KarlZei

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Es fehlt die hydrauliche Weiche .
Das wäre zunächst zu prüfen. Sollte aber bei der verbauten Pumpe (u.a. 1.200l/h bei 300mbar) auch ohne Weiche funktionieren. Moderne Anlage, wenig Fläche, geringe Heizlast.
Die Nachfülleinrichtung entspricht nicht DIN 1717 und muss (!!!) geändert werden.
Ich sehe da eine Fülleinrichtung mit Systemtrenner. Markiere doch bitte mal auf dem Bild, was Du meinst.

Der Bypass wurde erst gestern eingebaut. Heute Morgen war die Wohnung deutlich zu kühl. Ein hydraulischer Abgleich nach dem Einbau wurde nicht gemacht. Ich sehe an dem Heizkreisverteiler nur, dass sich die Durchflussmenge deutlich reduziert hat (war im Bad immer bei 4 - jetzt grad mal bei 2).
Na toll :-(
Aber nachvollziehbar, weil jetzt halt Heizungswasser über den Bypass fließt und den Heizflächen fehlt...
 

KarlZei

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Da gibt es definitiv keine hydraulische Weiche, der Heizkreis ist direkt angeschlossen.
Ich halte die auch nicht für erforderlich. Und mit Weiche würde die Heizung noch etwas weniger effizient laufen.
der hydraulische Abgleich muss also noch einmal gemacht werden, richtig?
Gab es denn überhaupt schon einen? Bei einer solchen Änderung der Hydraulik müsste man den noch mal anfassen. Aber er sollte im Rahmen der Optimierung der Anlage sowieso überprüft und feingetunt werden (thermischer Abgleich). Das wäre dann etwas für die nächste Heizperiode.
 
tricotrac

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Ich sehe da eine Fülleinrichtung mit Systemtrenner.
Wo soll der Rohrtrenner denn installiert sein ? Etwa dieses 12er CU-Rörhrchen ganz nahe der rechren Geräteverkleidung ? Nur weil das zwei rote Griffe hat und etwas undefinierbares dazwischen hängt ? Wo sehen Sie denn den Ablauf des Rohrtrenners ?
 

KarlZei

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Ich bezweifle das mittlerweile stark - vom Installateur gibts nur ein „passt schon“ 😳
Tja, willkommen in der 'normalen' Heizungswelt ;-)
Du wirst aber wohl mit der Anlage leben müssen. Wenn Du Dich vernünftig damit befasst, kann da trotzdem etwas halbwegs vernünftig Laufendes draus werden.

Darf ich fragen, warum überhaupt eine Gasheizung verbaut wurde? Eine kleine Wärmepumpe hätte das Haus wohl viel effizienter und auch zukunftssicherer beheizen können.
 
AndreasB.

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Wo soll der Rohrtrenner denn installiert sein ? Etwa dieses 12er CU-Rörhrchen ganz nahe der rechren Geräteverkleidung ? Nur weil das zwei rote Griffe hat und etwas undefinierbares dazwischen hängt ? Wo sehen Sie denn den Ablauf des Rohrtrenners ?
Ich hab mal zwei Fotos gemacht…beantwortet das die Frage?
 

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AndreasB.

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Tja, willkommen in der 'normalen' Heizungswelt ;-)
Du wirst aber wohl mit der Anlage leben müssen. Wenn Du Dich vernünftig damit befasst, kann da trotzdem etwas halbwegs vernünftig Laufendes draus werden.

Darf ich fragen, warum überhaupt eine Gasheizung verbaut wurde? Eine kleine Wärmepumpe hätte das Haus wohl viel effizienter und auch zukunftssicherer beheizen können.
Ich drück mir die Daumen 😉
Thema Wärmepumpe war so ne Sache. Die Entscheidung viel vor ca. 2 Jahren. Ich wollte nicht nur von ElektroEnergie abhängig sein. Kosten und die Anfälligkeit einer Wärmepumpe waren aber auch ein Argument. PV haben wir auf dem Dach, lt. Bebauungsplan ging aber nur eine Dachseite - da passte nicht mehr als 4kWpeak drauf…
 

KarlZei

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Ich hab mal zwei Fotos gemacht…beantwortet das die Frage?
Ja. Alles gut. Das ist eine Nachfülleinrichtung mit Systemtrenner. Der Systemtrenner ist aber nur ein CA für Kategorie 3. Es darf dann keine Chemie in das Heizungswasser. Dafür bräuchte man dann einen BA für Kategorie 4.
 
AndreasB.

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Ja. Alles gut. Das ist eine Nachfülleinrichtung mit Systemtrenner. Der Systemtrenner ist aber nur ein CA für Kategorie 3. Es darf dann keine Chemie in das Heizungswasser. Dafür bräuchte man dann einen BA für Kategorie 4.
Ok, wohne in Ostfriesland und wir haben mega weiches Wasser
 
tricotrac

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Der Systemtrenner ist aber nur ein CA für Kategorie 3.
Das ist technischer Müll. Weiß der Gerätehersteller denn, was dem Anlagenbetreiber - dem Fachbetrieb später mal in den Sinn kommt ? Wir installieren ausschließlich Rohrtrenner Typ "BA". Und das ist auch gut so.
 
Thema:

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