BWWP mit Heizkreislauf verbinden

Diskutiere BWWP mit Heizkreislauf verbinden im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Mein ursprünglicher Plan A, eine BWWP über die Zirkulationsleitung einzubinden, stellte sich als nicht realisierbar heraus, daher nun Plan B. (...

EFH1923

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Mein ursprünglicher Plan A, eine BWWP über die Zirkulationsleitung einzubinden, stellte sich als nicht realisierbar heraus, daher nun Plan B.
( Anschluss BWWP an Zirkulationsleitung möglich? )

Kann man den Heizkreislauf einen Heizungsanlage einfach durch eine BWWP leiten? Konkret geht es um folgende BWWP:


Der zweite Wärmetauscher dieser BWWP ist ja wohl für Solarthermie gedacht, aber könnte man hier einfach den Heizkreislauf ohne weitere Regulierung "durchlaufen" lassen, damit dieser im Winter das Wasser zusätzlich erwärmt. Sobald es draußen kälter wird und die Heizung läuft, werden die Tage ja kürzer und es gibt weniger Sonne, so dass hier eine Unterstützung mit der Gastherme Sinn machen würde. Und so lange der Vorlauf der Heizung auf eine Temperatur von maximal 55-60° C eingestellt würde, würde dies ja umgekehrt auch sehr gut fürs Brauchwasser passen.

Hintergrund ist noch immer PV-Strom für die WW-Aufbereitung besonders im Sommer nutzen zu können.
 

Dachmelker

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Der zweite Wärmetauscher dieser BWWP ist ja wohl für Solarthermie gedacht, aber könnte man hier einfach den Heizkreislauf ohne weitere Regulierung "durchlaufen" lassen, damit dieser im Winter das Wasser zusätzlich erwärmt.

ich würde sagen "JA"

du musst nur einen dementsprecheneden Fühler am Puffer montieren, das deine Gasheizung weiß welche Temperatur im Speicher ist.

ich habe ähnliches vor
 
cephalopod

cephalopod

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Du hast eine Kompakttehrme, da kannst du nicht einfach einen externen WW-Speicher anschließen.

Und warum ein neues Thema dazu aufmachen?
 

KarlZei

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Kann man den Heizkreislauf einen Heizungsanlage einfach durch eine BWWP leiten?
Kann man, es macht aber keinen Sinn. Die Heizkreistemperatur variiert, es gibt (ungewollte) Heizpausen, die Dir dann das Warmwasser runterkühlen.
Die Therme müsste die Wendel in der BWWP schon klassisch bedienen, also mit 3-Wege-Ventil und entsprechender Regelung.
 

JazHustle

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In Theorie klingt Ihr Plan durchführbar, in der Praxis könnte es jedoch einige Herausforderungen geben. Die Einbindung einer Brauchwasser-Wärmepumpe (BWWP) in einen Heizkreislauf ist generell möglich, allerdings müssen einige Punkte beachtet werden. Die Temperaturregelung ist hierbei ein kritischer Punkt. Sie müssen sicherstellen, dass das System so konfiguriert ist, dass die Wassertemperatur in der BWWP immer optimal ist und das System nicht überhitzt. Sie könnten dazu ein 3-Wege-Ventil und eine entsprechende Steuerung verwenden.
 

EFH1923

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Du hast eine Kompakttehrme, da kannst du nicht einfach einen externen WW-Speicher anschließen.

Und warum ein neues Thema dazu aufmachen?
Die Kompakttherme fliegt raus und die Überlegung mit der Anbindung einer BWWP über die Zirkulationsleitung will der HB nicht machen, weil er zu Recht einräumt, dass er nicht weiß, wie die Zirkulationsleitung seinerzeit genau geplant und erstellt wurde.

Wir reden daher jetzt künftig von einer Kombitherme mit abgeschalteter WW-Funktion.

In Theorie klingt Ihr Plan durchführbar, in der Praxis könnte es jedoch einige Herausforderungen geben. Die Einbindung einer Brauchwasser-Wärmepumpe (BWWP) in einen Heizkreislauf ist generell möglich, allerdings müssen einige Punkte beachtet werden. Die Temperaturregelung ist hierbei ein kritischer Punkt.
3-Wege-Ventil ist für mich ein Buch mit sieben Siegel.

Als Laie hatte ich hier ganz einfach folgende Szenarien gedacht:

Sommer: Heizung und damit auch Umwälzpumpe aus, WW nur mit BWWP
Frühling und Herbst: Heizung an und Umwälzpumpe läuft immer wieder, um die Rücklauftemperatur zu ermitteln und heizt auch ab und zu
Winter: wie Frühling und Herbst

Einstellung WW-Temperatur: 50-60° C
Sommer: BWWP regelt alles und erwärmt das Wasser
Frühling und Herbst: VL vermutlich irgendwo um die 40° C / Heizwasser kühlt Wasserspeicher etwas aus bzw. BWWP wärmt Heizwasser leicht an
Winter: VL vermutlich irgendwo zwischen 50-60° C / BWWP hat weniger Wärme im Keller als im Sommer zur Verfügung und Heizung unterstützt hier die BWWP (Einstellung BWWP auf z.B. 45°C)

Hintergrund für meine Überlegungen ist im Grunde nur, dass ich nach Möglichkeit verhindern will, dass der Heizstab in der BWWP bei kalten Außentemperaturen (und damit einer etwas geringeren Kellertemperatur) notwendig wird. Auch erhoffe ich mir durch die Koppelung, dass gerade im Winter so sichergestellt wird, dass in jedem Fall die WW-Temperatur erreicht werden kann. Und als drittes erhoffe ich mir von dem ganzen, dass gerade im Winter die BWWP nicht zu viel Wärme aus dem Keller zieht.

Ein 3-Wege-Ventil kann hier sicherlich irgendwas steuern, aber ist das notwendig bzw. weiß ich nicht, ob sich hier ein HB auf dieses Experiment (vermutlich Neuland) einlässt.

Alternative Frage / Überlegung:
Habe ich die Chance, dass ich dem "Werbeversprechen" des Herstellers glauben kann und die BWWP wirklich aus einem unisolierten Bruchsteinkeller genug Wärme ziehen kann, um auch im tiefsten Winter noch die genannten 62° C zu erreichen? Mir persönlich würde auch im Winter bereits eine WW-Temperatur um die 45° C völlig genügen. Vor allem hätte ich hier die Sicherheit, dass der Speicher regelmäßig komplett "durchläuft" bzw. sich das Legionellenrisiko verringert.
 
cephalopod

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Die Kompakttherme fliegt raus
...
Wir reden daher jetzt künftig von einer Kombitherme mit abgeschalteter WW-Funktion.
Ich verstehe nur Bahnhof und rekapituliere mal so für mich:

Du hast AKTUELL eine KOMPAKT-Therme.
Und du willst DEMNÄCHST eine KOMBI-Therme installieren, deren WW-Funktion du gar nicht brauchst, weil du die BWWP hast.
Trotzdem willst du irgendwie die Heizung dran klöppeln.
:unsure:

Sorry, aber das ist ziemlich blödsinniges Gefrickele :thumbdown:

Warum holst du dir nicht eine ganz normale Brennwerttherme mit Speicheranschluss und schließt diese über deren interne 3-Wegeventil an den Wärmetauscher der BWWP an, so wie es sich gehört?

... um auch im tiefsten Winter noch die genannten 62° C zu erreichen?
Alles über 50 °C erreicht JEDE WP nur über den Heizstab.
 
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casi-52074

casi-52074

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Wenn du eine Kombi Therme bekommst und eine BWWP dann einfach den WT nutzen um im Notfall mit der Heizung wames Wasser erzeugen zu können. Ist bei mir auch so: Die Steuerung übernimmt dabei die Heizung mit einem Fühler in der BWWP.

 
cephalopod

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Wenn du eine Kombi Therme bekommst und eine BWWP dann einfach den WT nutzen um im Notfall mit der Heizung wames Wasser erzeugen zu können. Ist bei mir auch so: Die Steuerung übernimmt dabei die Heizung mit einem Fühler in der BWWP.
:unsure:
Du weißt nicht, was eine KOMBI-Therme ist?
Es gasbetriebener Durchlauferhitzer ☝
Was für einen Fühler willst du in die BWWP stecken?
 
casi-52074

casi-52074

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Sorry ich war was verwirrt. Er schmeißt doch die Kombi Therme raus und baut eine neue Therme mit 3 Wegventil und einer Steuerung für einen nebenstehenden Warmwasser Brauchwasser Behälter ein? Das dann oben auf dem Behälter eine Wärmepumpe sitzt ist ja egal.
 
cephalopod

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Sorry ich war was verwirrt. Er schmeißt doch die Kombi Therme raus und baut eine neue Therme mit 3 Wegventil und einer Steuerung für einen nebenstehenden Warmwasser Brauchwasser Behälter ein?
Eben nicht, das wäre ja schlau.
In #7 steht mein Versuch einer Rekapitulation.
 

EFH1923

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Sorry, aber das ist ziemlich blödsinniges Gefrickele :thumbdown:

Warum holst du dir nicht eine ganz normale Brennwerttherme mit Speicheranschluss und schließt diese über deren interne 3-Wegeventil an den Wärmetauscher der BWWP an, so wie es sich gehört?
Das Stichwort "Gefrickele" hilft mir viel weiter. Was mit hier im Kopf herumspuckt, scheint also irgendwie vermutlich möglich, ist dann aber wohl unterm Strich technisch betrachtet völliger Quatsch.

Das Problem mit der Verbindung zwischen Heizung und BWWP besteht darin, dass hier noch das EG dazwischen liegt und sich diese beiden Komponenten nicht ohne größere und damit recht teure Bauarbeiten verbinden lassen.


Ist bei mir auch so: Die Steuerung übernimmt dabei die Heizung mit einem Fühler in der BWWP.
Vielen herzlichen Dank auch für dieses praktische Feedback. Das Thema BWWP ist für mich damit wohl vorerst endgültig erledigt. In unserem Keller hat es im Winter tendenziell eher um die 10° C und für eine Monteurstunde werde ich eher das dreifache bezahlen müssen. Wenn dann bei mir auch noch die Materialkosten mit höherer Marge abgerechnet würden, gehe tendenziell davon aus, dass mich so eine BWWP schnell um die 5000 EUR kosten konnte.

Wenn ich Gas für WW nutze, brauche ich geschätzt 2000 kWh, was selbst im worst case bei vielleicht 25 Cent pro kWh nach CO2-Preisanhegung vielleicht 500 EUR Verbrauchskosten ausmachen würde.

Eine BWWP würde dann wohl bei unserer Konstellation (kälterer Keller / 3 Personen) eher 1000 kWh verbrauchen. Hiervon könnten 40% von der PV genommen werden, so dass ich 600 kWh kaufen müsste. Bei 50 Cent wären dies grob 300 EUR Verbrauchskosten.

Somit werde ich jetzt nochmals schauen, dass der HB uns eine Kombitherme einbaut und im OG dann einen Mini-WW-Speicher mit 100-150 Liter aufstellt (Platz ist knapp, Tragfähigkeit der Decke ist beschränkt). Hier könnte dann ein Heizstab verbaut werden, was ca. 500 EUR zusätzlich kosten würde. Dieser Heizstab könnte aber von Mai bis September das Wasser vermutlich aufheizen. Der Gasverbrauch würde dann bei rund 1200 kWh liegen bzw. ebenfalls auf 300 EUR sinken.

Fazit: Mit einem "Tauchsieder" könnte ich unterm Strich tendenziell kostentechnisch das gleiche Ergebnis für 1/10 der Kosten realisieren. Habe erst letztes Jahr die PV bauen lassen und das Geld sitzt daher jetzt nicht mehr so locker ;-)
 
cephalopod

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Das Problem mit der Verbindung zwischen Heizung und BWWP besteht darin, dass hier noch das EG dazwischen liegt und sich diese beiden Komponenten nicht ohne größere und damit recht teure Bauarbeiten verbinden lassen.
Hä?
Das wären zwei Rohrleitungen (VL/RL) und ein Temperaturfühler.
In unserem Keller hat es im Winter tendenziell eher um die 10° C
Die Luft kann sich die BWWP aus bis zu 10 m entfernung ansaugen.

Somit werde ich jetzt nochmals schauen, dass der HB uns eine Kombitherme einbaut und im OG dann einen Mini-WW-Speicher mit 100-150 Liter aufstellt
Sag mal, machst du das mit Absicht oder raffst du es wirklich nicht?
Du kannst an eine Kombi-Therme (=Durchlauferhitzer) KEINEN WW-Speicher anschließen !!!!!!!

:kopfnuss:
 
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EFH1923

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Hä?
Das wären zwei Rohrleitungen (VL/RL) und ein Temperaturfühler.
Das wären doch 2 Heizungsrohe mit Isolierung, die unter anderem durch eine Hohlbetondecke geführt werden müssen, die schon mal vor Jahrzehnten beim Durchbohren für eine Abwasserleitung so zerbröselt ist, dass wir im Rahmen der Sanierung eine Wand abreißen, den Hohlbetonkörper aufflexen und mit Armierung und Beton wieder stabilisieren mussten, damit danach wieder die Wand darauf gesetzt werden konnte.

Du kannst an eine Kombi-Therme (=Durchlauferhitzer) KEINEN WW-Speicher anschließen !!!!!!!
Wie nennt man dieses Gerät?


Sorry, wenn ich hier mit den Fachausdrücken immer wieder ins Schleudern komme.
 
cephalopod

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BWWP mit Heizkreislauf verbinden

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