Buderus Gb192 25 KW zu groß / Pufferspeicher Einbau?

Diskutiere Buderus Gb192 25 KW zu groß / Pufferspeicher Einbau? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; laut hydraulischen Abgleich benötigt meine alte Hütte nach der Sanierung nur 9 KW. Nun wurde auf Grund der alten Werte eine 25 KW Gasheizung...

dlausen

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laut hydraulischen Abgleich benötigt meine alte Hütte nach der Sanierung nur 9 KW. Nun wurde auf Grund der alten Werte eine 25 KW Gasheizung eingebaut. Damit die Heizung doch optimal laufen kann, plane ich einen 500 / 750 Liter Pufferspeicher einbauen zu lassen. Ich hätte dann zwar einen Brauchwasserspeicher und Heizungspuffer, aber das dann halt so.

Wird der Puffer einfach vor die hydraulische Weiche geschaltet oder kommt da noch mehr?

Ist:

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Plan:


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geht das eigentlich? oder muss ich richtig tief in die Tasche greifen?

Wäre es dann nicht noch besser den ungeregelten Kreis in eine geregelten umzurüsten?


Danke

Dirk
 

Heizi54

Guest
Der GB192 25 moduliert bis 2,9 kW herunter. Das entsprechende Spitzengerät wäre bei Buderus der GB192i 19 CMS gewesen. Der kann bis ca. 1,9 kW heruntermodulieren und hat eine Spitzenleistung von ca. 18 kW.

Merke: Heizungsbauer bauen aus zwei Gründen immer eine zu große Heizung ein:
1.) Höherer Umsatz und Gewinn
2.) Der Heizungsbauer kann seinem Kunden ohne Nachrechnung des Leistungsbedarfs sicher versprechen, dass die Heizleistung auch bei extremen Minusgraden immer ausreichen wird. (Nicht nur heiztechnisch ungebildete Kunden fallen auf dieses "Sicherheitsargument" gern herein.)

In deinem Fall würde ich nichts mehr machen. Natürlich wird dein neuer Kessel in der Übergangszeit und im Sommer unnötig viele Brennerstarts machen. Trotzdem würde ich auf die Qualität von Buderus setzen und darauf vertrauen, dass der GB192 15/25 die vielen Brennerstarts lange Zeit locker wegsteckt.
Meine zugegebenermaßen etwas steile These: Die meisten komplexen Heizungen, da gehören Gasbrennwertgeräte zweifellos dazu, gehen durch Fehler bei der Wartung kaputt.
Hinweis: Mein GB112-43 (11 bis 40 kW), Baujahr 2000, wurde vom Heizungsbauer selbstverständlich auch falsch ausgelegt, weil ich damals nicht wusste, was ich heute weiß. Der arbeitet mehr als 80% des Jahres im Ein- und Ausschaltbetrieb, hat das bis jetzt aber anstandslos überstanden. Der neue GB192 wird das sicher auch verkraften.
Ob du mit dem zusätzlichen 500- oder 700 l-Speicher, der natürlich ständig Wärmeverluste verursacht, irgendwas einsparst, möchte ich bezweifeln.
Denk auch dran, dass beim Einbau des neuen Speichers das System wieder auseinandergerissen wird, mit möglicherweise schädlichen Folgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Düse

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Hallo dlausen,
naja, ob die Heizungsfirmen durch Kessel mit höherer Leistung mehr verdienen sei mal dahin gestellt, es ist Quatsch.
Die Brennwertkessel ob alt oder neu können doch modulieren.
Stell die Leistung Deines GB192 für Deine Verhältnisse ein und Du wirst glücklich mit dem Kesselchen. Fang einfach mal mit der max. Leistung von 10KW an. Das einstellen und probieren mit Leistungseinstellung, Temperatureinstellung etc. ist nicht an einem Tag erledigt, das dauert. Die Heizkurve im Heizkreis ist bestimmt noch auf Werkseinstellung, stell mal die Auslegungstemperatur auf 63°C und den Raumeinfluss auf +3K. Das wäre dann ein Anfang. Lange Brennerlaufzeiten und wenige Brennerstarts, das ist dann Dein Ziel ;-)
 
Dr Schorni

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Die Brennwertkessel ob alt oder neu können doch modulieren.
Stell die Leistung Deines GB192 für Deine Verhältnisse ein und Du wirst glücklich mit dem Kesselchen. Fang einfach mal mit der max. Leistung von 10KW an
NONSENS! Damit verringert sich aber NICHT die Mindest-Brennerleistung, bringt also NICHTS! Das Gerät ist FALSCH dimensioniert und der Betreiber ist der Affe.
Merke: Heizungsbauer bauen aus zwei Gründen immer eine zu große Heizung ein:
1.) Höherer Umsatz und Gewinn
2.) Der Heizungsbauer kann seinem Kunden ohne Nachrechnung des Leistungsbedarfs sicher versprechen,
3.) reiner aber hoch ausgeprägter DUMMHEIT
laut hydraulischen Abgleich benötigt meine alte Hütte nach der Sanierung nur 9 KW. Nun wurde auf Grund der alten Werte eine 25 KW Gasheizung eingebaut.
Was sich ja HIERIN wieder beweist!
Wenn jetzt noch derselbe VOLLIDIOT auch noch den hydraulischen Abgleich gemacht (einfach nur unreflektiert unklare Daten ins Programm eingegeben) hat, dann wird man dazu noch eine totgedrosselte Anlage haben die sich schlichtweg zu-Tode-takten wird. Lies doch mal die bisherigen Starts+Stunden aus.
 

dlausen

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Aktuell weniger als 1 Start pro Stunde. Das ist doch nicht normal! Und wenn jetzt der Frühling mit den höheren Temperaturen kommt, dann steigt die Anzahl der Starts
 

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KarlZei

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Aktuell weniger als 1 Start pro Stunde. Das ist doch nicht normal!
Leider doch und es könnte schlimmer sein. Das Problem ist, wie schon erwähnt, die hohe Mindestleistung der Therme. Immer wenn der aktuelle Wärmebedarf geringer als die Mindestleistung ist, muss die Therme takten. Daran wird auch ein Puffer nichts ändern. Ein Puffer kann das Takten nur erträglicher machen, also die Taktfrequenz reduzieren und die Brennerlaufzeit erhöhen. Das ist aber auch mit Effizienznachteilen verbunden.

Egal, wie man es dreht, es lässt sich leider nur an den Symptomen herumdoktern. Lösen lässt sich das Problem nur mit einer Heizung, die die Leistung noch viel besser an den tatsächlichen Bedarf anpassen kann. Hier gibt es im Gasbereich aber Grenzen, weil selbst Geräte mit sehr guter Modulation nur auf knapp unter 2kW Mindestleistung kommen. Je geringer die Heizlast des Hauses ist, desto geringer sind die Außentemperaturen, bei denen die Takterei anfängt. Meine 2kW-Therme fängt in meinem Haus z.B. knapp vor der Winter-/Sommer-Umschaltung (um 14°C) an. In Deinem Haus würde sie aber wohl schon nennenswert unter 10°C anfangen. Und Deine knapp 3kW-Therme fängt halt noch einmal deutlich früher an, zu takten...
 
Dr Schorni

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Kurzundgut: Wir haben 9kW Heizlast, nehmen mal 21°C innen und -12°C NAT außen an. Dann läuft das Gerät mit 3kW unterhalb von 10°C AT durch, das 2-kW-Gerät bereits unter 14°C, also kurz nach der Heizgrenze 15-16°C. Bekanntlich gibts ein "Heizungs-Pareto-Prinzip": "Ca 70-80% der Heizarbeit erfolgt unterhalb 50% der Heizlast". Das bedeutet: oberhalb ca 5°C AT spielt sich das Allermeiste ab bis hin gegen nahe Null.
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Deshalb sollte die Minimal-Leistung so gering wie möglich sein. Und DESHALB hat der Heizer hier fachlich total versagt, ehrlich wie DUMM und borniert muss man sein und 25kW installieren, wenn ein klarer Nachweis mit 9kW vorliegt? So einer gehört "weg"....
 
Defrost

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Das Problem lässt sich jetzt nur lösen in dem man die Fenster aufmacht und heizt.
 

Düse

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Auch wenn hier einer wie ein wilder durchs Forum pflügt und ganz schön den lauten macht, das Gerät ist nun mal eingebaut und dlausen muss jetzt das beste draus machen.
Wie ich oben schon geschrieben habe, es dauert halt ein bisschen ;-)
 
Dr Schorni

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Logisch, siehe Signatur. Dennoch ist klar festzustellen WER das verbockt hat! Nämlich ausgerecht DER, welcher ja als vertrauter "FACH"mann gilt, alles so toll weiß, alles richtig macht und kann, bis hin zum "Klimaretter" undsonstnochwas.🤮
 

Wojomebo.1

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Hallo dlausen,
ich habe das gleiche Problem, aber ich habe für mich eine halbwegs zufrieden stellende Lösung gefunden. Berechnete Heizlast bei mir knapp 14kw, eingebaut ist auch eine 25kw Heizung. Angefangen habe ich damit, die Leistung der Heizung zu reduzieren, aus dem Bauch heraus bei 40% begonnen. Aktuell steht die Leistung auf 28% , das ergab bei kürzlich bei minus 10° AT ein Durchlaufen der Heizung mit 7kw/h. Laut Anzeige moduliert die Heizung herunter bis auf 9%, das entspricht 2,25 kw/h. OK, wenn das Haus weniger braucht, muss sie halt takten. Damit kann ich in unserem EFH ( 180 qm, Baujahr 1984, ) leben. Ich hatte auch schon an einen nachträglich einzubauenden Pufferspeicher gedacht, rechnet sich aber wohl nicht ( vgl auh Heizi und Düse)
Das die berechnete Heizlast bei 14 kw liegt habe ich natürlich auch erst erfahren, als die Heizung eingebaut und bezahlt war !!
Gruß Wojomebo
 

KarlZei

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Logisch, siehe Signatur.
Verstehe ich jetzt nicht. Die haben doch keine Signatur ;-)

Angefangen habe ich damit, die Leistung der Heizung zu reduzieren, aus dem Bauch heraus bei 40% begonnen.
Ich habe da ein Verständnisproblem: warum reduziert?
Es ist doch eigentlich egal, weil es die Mindestleistung nicht beeinflusst. Oder gab es tatsächlich Verbesserungen, weil z.B. die Startleistung mit der Max.-Leistung reduziert wurde?
 

Wojomebo.1

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Im Heizbetrieb läuft die Anlage jetzt mit maximal 7kw entsprechend 28% Leistungseinstellung 24 Stunden durch und taktet nicht mehr. Der Brenner taktet nur noch nach der Warmwassererwärmung, hier steht die Leistung auf 100 %; die Modulation ist also auf den Bereich 9 bis 28 % begrenzt
Gruß Wojomebo
 

Wojomebo.1

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Nachtrag:
In den letzten 970 Betriebsstunden hatte ich 963 Brennerstarts; mir ist klar, daß das auch nicht so supertoll ist. Zuvor hatte ich aber 120 und mehr Brennerstarts / Tag und das ist mit Sicherheit ein ziemlicher Mist.
Wojomebo
 
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