Ich sehe drei Möglichkeiten (keine Gewähr auf Vollzähligkeit), die zu der von dir beschriebenen kurzfristigen Leckage führen könnten:
1.) Leckage im Kondensatbereich - halte ich auch für die wahrscheinlichste Ursache. Dichtungen sind verschlissen, der Siphon verstopft, der Kondensatsammler nicht richtig an die Entwässerungsleitung angeschlossen, usw. Allesamt Folgen einer falschen oder unzureichenden Wartung.
2.) Druckanstieg im Heizwasserbereich - eher unwahrscheinlich bzw. in der Regel unbedeutender Druckanstieg im Heizwasserbereich, wenn Ausdehnungsgefäß vorhanden und intakt. Bei deinem GB112 müsste wie bei meinem Gb112-43 eine Druckanzeige vorhanden sein. Hier kannst du den Druck über einen Heizvorgang bzw. einen Vorgang der Brauchwassererwärmung beobachten. Wenn das heizwasserseitige Ausdehnungsgefäß in Ordnung ist, dann sollte kein nennenswerter Druckanstieg zustande kommen. Infolge dessen ist dann auch eine zeitlich begrenzte Leckage unwahrscheinlich.
3.) Druckanstieg im Brauchwasserbereich (Frischwasserbereich) - möglich. Die Erklärung möchte ich mir mal sparen. Falls es wirklich von Interesse sein sollte, kann ich die Beschreibung nachliefern.
Natürlich können neben den druckabhängigen Leckagen (infolge des Druckanstiegs) im Heizwasser auch noch temperaturabhängige Leckagen hinzukommen.
Diese theoretischen Überlegungen werden dir aber vermutlich nicht weiter helfen.
Deshalb mein Tipp für die Leckagesuche:
Unter der Voraussetzung, dass die Leckage während der Brauchwassererwärmung geschieht (Heizen scheidet im Moment aus), würde ich dir folgende Vorgehensweise empfehlen:
Du erhöhst kurzfristig die Brauchwassertemperatur durch entsprechende Einstellung und kontrollierst während der Brauchwassererwärmung alle in Frage kommenden Innereien des GB112 auf Flüssigkeitsaustritt. Meiner Meinung nach sollte die maximale Leckagerate gegen Ende der Brauchwassererwärmung auftreten.
Pass auf, dass du nicht 230 V berührst. Natürlich musst du auch darauf achten, dass du dir nicht die Finger verbrennst.