Zweifel an Heizungs-Montage

Diskutiere Zweifel an Heizungs-Montage im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin, nachdem ich mich in der Vergangenheit ein wenig eingelesen habe, bin ich nun davon überzeugt, dass das hier das richtige Forum für mein...

Feuerfurzer

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Moin,

nachdem ich mich in der Vergangenheit ein wenig eingelesen habe, bin ich nun davon überzeugt, dass das hier das richtige Forum für mein Problem ist! Nachdem ich nun über Jahre hinweg einen exorbitant hohen Heizöl-Verbrauch habe und mir keiner der (2) einbestellten Heizungsbauer helfen konnte, möchte ich mein Anliegen nun publik mach und `mal in die Runde fragen.

Aber der Reihe nach:

Kurze Info zu mir: 49J; m; komme aus Mittelhessen und bin Maschinenbautechniker. Keine großen Heizungskenntnisse, leider!?

Heizungs-System: Hansa Thermodynamik Bj. `99; Körting Brenner Bj. `94; Buderus Logalux L Bj. `06.

Wohnung: EFH Bj. `62; wenig (Dachboden) isoliert, aber so schlecht auch wieder nicht ;-)

Problem: extrem hoher Ölverbrauch (ca. 3500 p/a)


Also, Heizung wurde `06 z. T. gebraucht erworben und vom ortsansässigen Heizungsbauer entsprechend installiert. Von Anfang an jedoch ein hoher Ölverbrauch, der nach mehrmaliger Durchsicht nicht behoben werden konnte, `mal von einem falsch montierten Fühler abgesehen. Da der Monteuer leider nicht in der Lage war diesen Fehler festzustellen, habe ich schließlich das Problem nach einem Jahr (!) behoben. Leider ist das Ergebnis bis heute nicht zufriedenstellend. Dieses aüßert z. B. dadurch, dass (bei ausgestellter Heizung, nur WW in Betrieb) die Heizkörper z. T. warm werden u. ä.!

Auch nachdem ich letztes Jahr eine Wartung (von dem neuen Heizungsbauer meines Vertrauens) habe durchführen lassen, zieht sich das Problem bis heute durch. Nachdem ich nun gestern wieder frisches Öl getankt habe, wende ich mich nun an Euch, in der Hoffnung, dass wir gemeinsam eine Lösung finden und mein Ölvorrat diesmal etwas länger hält.

Mich plagen nun gewisse Zweifel, ob meine Heizung überhaupt richtig angeschlossen wurde? Wenn nein, haben wir das Problem vielleicht gelöst!? Wenn ja, dann habe ich zumindest das System verstanden und weiß wie eine Heizung funktioniert!

Nachdem ich nun heute Morgen gesehen habe, dass die Vorlauftemperatur geringer als die Rücklauftemperatur ist(!), habe ich einige Photos gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Meine konkrete Frage: "Kann mir jemand sagen ob dieses System so korrekt angeschlossen wurde?"

Schon jetzt: Vielen Dank für die (hoffentlich zahlreichen) Hinweise.

PS: Ja ich weiß, mein Heizungskeller müsste `mal wieder renoviert werden ;-)

Gruß
FF
 

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Hausdoc

Hausdoc

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Also angeschlossen wurde das augenscheinlich richtig.

Grundsätzlich: Den Energieverbrauch bestimmt im Wesentlichen das (ungedämmte) Gebäude. "Ein wenig" isolieren ist brotlos. entweder vernünftig oder gar nicht.
Wieviel m² Wohnfläche hast du?

Warum verwendet man eine gebrauchte Heizung? ( was hast du dafür bezahlt?)

Daß die Rücklauftemperatur so hoch ist, kann durch "Restwärme" von der Warmwasserbereitung kommen.
Eine Schwerkraftbremse verhindert sowas eigentlich.


Zu den Einsparmöglichkeiten.
Est mal dämmen. Dazu brauchst du Hilfe. Richtige Dämmung muss berechnet und auch korreklt ausgeführt sein.
Wann wurde der Brenner zuletzt gewartet und dabei tip-top eingestellt?
Wie oft reinigst du den Kessel?
Gibts irgendwo einen Kaminzugregler? Auf den Bildern erkenne ich keinen.
 

Feuerfurzer

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Hallo Hausdoc,

zunächst `mal Danke für die zeitnahe Antwort.

Da bin ich erst einmal beruhigt, dass "augenscheinlich" alles korrekt installiert wurde. Erst aber die Antworten auf deine gestellten Fragen:

Das EFH (Keller, EG, OG, Dachboden) mit einer Wohnfläche von ca. 140m2 wurde von uns in 2006 erworben. Da das Häusschen in einem bemitleidenswerten Zustand war, konnten wir es rel. günstig bekommen. Natürlich musste einiges, direkt zu Beginn der Um- / Ausbauphase, investiert werden. Fenster, Türen, Böden, Putz (Innen), etc. wurden z. B. sofort erneuert. Das damalige Heizungssystem (Bj. irgend etwas in den siebzigern?) wollte ich natürlich so nicht übernehmen. Für eine komplette neue Anlage war schlicht kein Geld da und so bot es sich an, dass ein Kollege sich einen "Dachs" zugelegt hatte und einen Käufer für seinen alten Brenner gesucht hat. €700 wechselten den Besitzer und seit dem ist das Stück in meinem Besitz. Neuer Speicher dazu, fertig! Sollte noch 10 Jahre halten, eigentlich :thumbsup: .

Dach-Isolierung war/ist vorhanden, sonst habe ich noch nichts gemacht. Letztes Jahr, nach ca. 5 Jahren, hatte die Heizung reinigen und einstellen lassen. Ob alles "tip-top" ausgeführt wurde, kann ich nicht beurteilen!? Seit dem ist nicht mehr passiert. Dieses Jahr habe ich, nach enormen Wasserverlust, noch ein Ausgleichsbehälter montiert.

Ansonsten kann ich zu Schwerkraftbremse bzw. Kaminzugregler wenig sagen, da ich nicht weiß was das ist :whistling: . Wie gesagt, kein Heizungsmann :wacko: .

Oder doch, moment mal. Meinst Du so ein Blech-schiebe-Gitter? Das ist offen! Sonst fällt mir dazu leider nichts ein. Im Übrigen bin ich gerade dabei zu tapezieren und musste feststellen, dass der Kamin bzw. die Wand feucht ohne Ende ist und im verborgenen vor sich hin schimmelt :cursing: .

Aber, es kann doch nicht sein, dass bei Nachtabsenkung bzw. sogar bei ausgestellter Heizung, die Leitungen / Heizkörper warm werden! Ich habe schon, aus reiner Verzweiflung, überall elektronische Thermostate installiert und lasse die Pumpen nur über Zeitschaltuhren laufen.

Nach Rücksprache mit Nachbarn, Anwohnern, Kollegen, etc. kommt mir mein/unser Verbrauch deutlich zu viel vor. Es kann doch nicht sein, dass man mit 2 Bewohnern und extrem sparsamer Nutzung von WW, Heizung, etc. so ein Vermögen für Heizöl ausgeben muss.

Ich verstehe es nicht!

In 2-3 Jahren spielt mein Finazminister hoffentlich wieder mit und wir schmeißen das Ding auf den Müll. Ich dachte nur, dass wir doch noch etwas Einsparpotential finden. Leider ist im Moment keine "vernünftige" Dämmung o. ä. drin.

Gruß
FF
 
Hausdoc

Hausdoc

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36.418
Das Gebäude hat einen Energiebedarf von unglaublichen 250 kwH/m² pa.

Das ist das 5 fache gegenüber einem gedämmten Gebäude. (Beispiel Auto Spritverbrauch statt 8 l / 100 km schlappe 40 l /100 km)

Kuck dir hier Vergleiche von Energiepässen im Internet an.

Tut mir leid, wenn ich dir nichts anderes berichten kann, aber um deratige Energiemassen zu sparen hilft wirklich nur Dämmung.
Durch ständig blitzblank sauberen Kessel und perfekt eingestellten Brenner holst du vieleicht 500l/Jahr rein.

Stell eine Rechnung auf, was günstiger ist. Dämmen oder Geld für Brennstoff ausgeben.
Im Übrigen bin ich gerade
dabei zu tapezieren und musste feststellen, dass der Kamin bzw. die
Wand feucht ohne Ende ist und im verborgenen vor sich hin schimmelt :cursing: .
Das ist ein eindeutiges Zeichen auf eine notwendige Kaminsanierung.
Diese Kaminsanierung würde überflüssig, wenn du ein Brennwertgerät verwenden würdest.


Besteht denn die Möglichkeit, daß du den Kreditrahmen etwas ausweitest?

Ggf über einen KfW Kredit.
Weil wenn du zur Dämmung nicht nachinvestierst, werden die die Energiekosten die nächsten Jahre auffressen.
Denk mal nach. Bei derzeitigem Kostenstand in 20 Jahren 70 000€ Brennstoffkosten.
 

dubby

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So 500-800l sollten sich durch Einstellung sparen lassen.
Alle Ventile in den Räumen aufdrehen und die Heizkennlinie soweit absenken, dass es noch ausreichend warm wird. Das muss man beobachten und weiter optimieren.

Bei der Installation vermisse ich ein Ausdehnungsgefäß. Das weisse ist fürs Brauchwasser. Direkt am Kessel geht eine Leitung vom VL senkrecht nach oben. Was hängt da dran?
Ich würde auch prüfen, ob die Pumpe fördert. Aber das wird der Monteur hoffentlich gemacht haben.

Das mit der RL Temperatur würde ich beobachten. Nicht das die Pumpe falsch herum läuft, oder die Anlage nur auf Schwerkraft. Gab es alles schon. :cursing:
 
Thema:

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