Wolf CGW-20 vibriert lautstark

Diskutiere Wolf CGW-20 vibriert lautstark im Wolf Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, wir haben seit Sep. 2020 ein Problem mit unserer Gasheizung CGW-20. Sie fängt ständig lautstark an zu vibrieren, dass man teilweise (ohne...

Hypersister

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Hallo, wir haben seit Sep. 2020 ein Problem mit unserer Gasheizung CGW-20. Sie fängt ständig lautstark an zu vibrieren, dass man teilweise (ohne Übertreibung) denkt, das Haus stürzt zusammen. Hört man auch von draußen auf der Straße. Wir hatten unseren Monteur da, jedoch haben wir außer einer hohen Rechnung nur eine Aussage als „keine Ahnung, das hatten wir auch bislang noch nicht und meine Kollegen wissen auch nicht weiter“ erhalten. Leider haben wir keine alternative Firma für diesen Hersteller in unserer Nähe. Ob es mit den Außentemperaturen einen Zusammenhang gibt, wissen wir leider nicht genau, weil es seit dem grundsätzlich recht kalt ist. Gefühlt ist es aber öfter und stärker, wenn es draußen unter 4-6 Grad geht. Sie vibriert auch außerhalb der Heizperiode (haben Fußbodenheizung). Besonders oft abends ab 21:00 Uhr bis 23:00 Uhr, aber auch nachts und wieder vermehrt zwischen 6:00-7:00 Uhr. Wir warten sie einmal jährlich und lassen immer alle angeratenen Reparaturen machen. Sie ist von BJ 2014. Hat jemand eine Idee? Eine Fehlermeldung gibt sie nicht. Video kann man hier ja nicht anhängen, richtig?
 

Heizi54

Guest
Die Beantwortung deiner Frage ist nicht einfach, weil ich nicht weiß, was du weißt und was du kannst.
Deshalb zuerst mein Hinweis, dass du als Privatmann/-frau die Finger von den Innereien der Heizung lassen solltest, wenn du nicht über ein Mindestmaß an technischem Sachverstand und Wissen verfügst. Durch das Öffnen der Schutzhaube/Abdeckung der Heizung besteht die konkrete Gefahr, einen Stromschlag zu erleiden, bzw. sich die Finger zu verbrennen.

Deshalb kommt hier mein Hinweis, dass Privatleute nichts an einem Gasbrennwertgerät zu suchen haben. Das Berühren von unter Spannung stehenden Teilen, ist lebensgefährlich. An mehreren Stellen, insbesondere am Brennraum, besteht Verbrennungsgefahr.


Harmlose Überprüfung: Zunächst mal solltest du überprüfen, ob die Vibrationen tatsächlich von der Heizung (ganz allgemein) kommen. Dazu schaltest du die gesamte Heizung aus. (Lies in deiner Betriebsanleitung nach, wie man die Heizung ausschaltet.) Jetzt muss die Vibration sofort verschwinden. Dann schaltest du die Heizung wieder ein.
Wenn sie nicht wieder ordnungsgemäß anspringt und arbeitet, kann ich dir nicht helfen! (Die Heizung könnte einen unerkannten Fehler/Schaden haben, der jetzt zum Vorschein kommt.)

Wenn die Vibrationen nach dem Einschalten wieder kommen, solltest du genau darauf achten, wann die Vibrationen wieder auftreten.
- sofort nach dem Einschalten? (nach dem Einschalten der Heizung sollten zunächst die Pumpen wieder anlaufen, bin da aber nicht sicher, weil ich das Wolf-Gerät nicht kenne.)
- sofort nach dem Einschalten des Gebläses? (startet typischerweise ein paar Sekunden bevor der Brennvorgang startet)
- sofort nach dem Starten des Brennvorgangs?


Harmlose Überprüfung: Auch die Temperaturregeleinheit der Fußbodenheizung oder die Thermostateinsätze von Heizkörpern können grundsätzlich Vibrationen auslösen. Das überprüft man ganz einfach dadurch, dass man die einzeln zu Testzwecken abschaltet. Verschwindet in diesem Moment die Vibration, dann war das der Übertäter.

Die Ursache der Vibration bzw. Schwingung ist häufig schwer zu lokalisieren, weil Schall weitergeleitet wird und sich dann an anderer Stelle bemerkbar machen kann.

Als Auslöser fallen mir bei der eigentlichen Heizung zunächst die sich drehenden Maschinenteile ein:
- alle Pumpen (ich weiß nicht, wieviel Pumpen bei eurer Heizung verbaut sind, meistens sind es zwei oder drei, manchmal auch mehr)
- Gebläse des Gasbrennwertgerätes
- auch ein Ventil, was durch elektrische Fehlansteuerung ständig ein- und ausgeschaltet wird, kann Vibrationen erzeugen.

Was meinst du mit "Sie vibriert auch außerhalb der Heizperiode (haben Fußbodenheizung)". Meinst du, sie vibriert auch im Hochsommer bei einer Außentemperatur von 30°C, oder meinst du, sie vibriert im Nachtbetrieb bzw. bei der Nachtabsenkung?
Da ich letzteres vermute:
1.) Läuft die Verbrennung nachts weiter, im modulierenden oder Ein/Aus-Betrieb? (Heizen im Normalbetrieb oder abgesenkten Betrieb, mit Vibrationen)
2.) Oder läuft nur die Pumpe, bzw. die Pumpen, aber der Brenner wird nicht eingeschaltet? (Frostschutz mit Vibrationen)
3.) Die Heizungspumpe/Heizkreispumpen sind ebenfalls aus, trotzdem gibt es Vibrationen?
Achtung: Die Zirkulationspumpe könnte auch dann noch laufen.

4.) Vibriert es, wenn die Heizung Brauchwasser erwärmt?


Auf eine weitergehende Beschreibung der möglichen Überprüfungsmaßnahmen möchte ich zunächst verzichten, weil diese für einen Laien nicht ungefährlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ef83

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Danke Heizi54. :) Ich konkretisiere mal die Problemstellung, die meine Frau da beschrieben hat:

Wir haben es endlich geschafft und ein Video gemacht, welches ich auf YT hochgeladen habe: YT -> Video Kennung o4O1cFZL1OU

Ich bin Technisch nicht ganz auf den Kopf gefallen, bin Heimwerker, aber sicher kein Fachmann für Sanitär oder Heizung. Dieses runde Kombiinstrument mit dem Druck und der Temperatur (von was?) kann ich auch nicht gut zuordnen. Jedenfalls tritt das Problem nach meiner Wahrnehmung bei +/-10 Grad Außentemperatur auf. Es wird kein WW gebraucht aber über das Programm die gewünschte Termperatur vorgehalten, im kleinen Speicher. Meine logische Schlussfolgerung ist demnach, dass es mit dem Heizkreislauf zu tun hat. Und wie man auf dem Video erkennen kann, startet der Heizvorgang sauber und geräuscharm. Gebläse, Pumpen etc. laufen, die Zündung erfolgt, dann wird (der Heizkreislauf?) erwärmt und bei einer Temperatur von ca. 35Grad fängt das Teil zu Vibriren an, dass einem das Herz in die Hose rutscht. Fast so als würde irgendwo ein Ventil (wie gesagt ich habe nur Heimwerker-Erfahrung) nicht sauber öffnet oder irgendwas in Schwingung kommt. Zu der Zeit ist kein Wasser am laufen oder sonst was. Also die Heizung nur mit Heizen und warmhalten von WW beschäftig.
Sinken die Temperaturen stark, sie läuft häufiger, passiert das so gut wie gar nicht. Oder steigt die Temperatur über 15 Grad auch nicht. Achso, und wir haben auf zwei Etagen Bodenheizung.

Falls dazu irgendwem etwas einfällt, wäre das GROßARTIG!
 

Heizi54

Guest
Das habe ich mir nicht so schlimm vorgestellt. Was meinst du mit "+/-10 Grd"? Meinst du "+10 GrdC" oder "-10 GrdC"? Oder tritt die Vibration tatsächlich bei beiden Außentemperaturwerten auf?

Das Kombiinstrument (doppelte Anzeige) dürfte die Heizwassertemperatur und den Druck im Heizkreis anzeigen, und zwar im Kessel. Ich kann die Anzeigewerte leider nicht erkennen. Welchen Wert zeigt insbesondere die Druckanzeige an, wenn die Heizwassertemperatur auf 35°C gestiegen ist???
Da das Gerät einen Schichtladespeicher hat, müsste es zwei Pumpen geben. Dann wäre die Pumpe 1 für den Kreis vom Kessel bis zum Schichtladespeicher zuständig. Am Schichtladespeicher erfolgt die Wärmeübergabe an den Kreis 2. In diesem Kreis fördert eine zweite Pumpe das Wasser vom Schichtladespeicher zu den Fußbodenrohren. Bei Fußbodenheizung arbeitet man häufig mit 2 Kreisen. Es müsste irgendwo eine zweite Druckanzeige geben.
Wo liegen die Druckwerte in beiden Kreisen? Das musst du klären. Es könnte sein, dass einfach Wasser (Druck) in einem oder beiden Kreisen fehlt?

Das klingt schon nach in Schwingung geratenen Maschinenteile, also nach einem "Defekt" in der Heizkreispumpe oder der Pumpe, die das Wasser durch die Fußbodenrohre pumpt. Einen "Defekt" im oder am Gebläse möchte ich aber auch nicht ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cephalopod

cephalopod

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Gab es eine Umstellung H/L-Gas?
 

Heizi54

Guest
Konnte die Ursache der Vibrationen ausfindig gemacht werden?
Ich wäre für eine Rückmeldung dankbar. Man lernt ja gern dazu.
 

ef83

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Hi. Sorry für die verspätete Rückmeldung. Beim Gas gab es meiner Kenntnis nach keine Umstellung. Kann ich aber nicht ausschließen, da meine Frau regelmäßig den Versorger wechselt ;) .. bei den Preisen, nachvollziehbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit der gelieferten Gassorte zusammenhängt.

Mit +/-10 Grad habe ich mich wirklich schlecht ausgedrückt. Wir haben erst diese Vibrationen, wenn die Außentemperatur rasch hochgeht, also von Nachts 0 Grad bsp. auf ca. +10 Grad klettert, dann fängt das Teil an kontinuierlich zu schlottern. Wenn die Temperaturen unter +10 Grad sinken, läuft aller schön leise durch. Und über +15 Grad und mehr kommen wir schnell in die Situation, dass die Heizung nicht angeht. Schwelle ist auf 17 Grad für Sommermodus eingestellt.

Das Problem ist immer noch da, denn ich finde einfach niemanden, dem ich das zutrauen würde. Der letzte Techniker hat 1,5 Std. aufgeschrieben und nichts erreicht.

Im Moment verschlimmert sich sogar die Situation, denn die Therme vibriert kurz ab 20 Grad Kesseltemperatur und dann wieder massiv ab 35 Grad extrem.

Hilfe! Ich habe echt Angst, dass uns das Teil irgendwann um die Ohren fliegt.
 
Thema:

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