Wo schließe ich meine Fernwärme richtig an und wie steuere ich sie!?

[BeaglePapa61]

Hallo!

A. Meine Heizungsinstallation in meinem neuen Haus sieht folgendermaßen aus: Solar-Thermie mit Heizungsunterstützung mit Junkers Flachkollektoren, Junkers Solar-Puffer-Speicher (1000 ltr.), Junkers Frischwasserstation plus Fernwärme (ca. 70° heißes Wasser). Die Anlage ist wie im Anhang dargestellt angeschlossen (rot + blau meine Überlegungen, wie es sein soll; rot und violett, wie es ist). Für den späteren Einbau eines Thermo-Kaminofens sind noch Anschlüsse frei.

B. 1. Problem: Wie in meiner Zeichnung dargestellt wird die Fernwärme momentan nur im oberen Bereich umgewälzt (VS3 + RS2). Wenn ich aber die Anschlussbezeichnungen von Junkers (auch eingetragen) richtig verstehe, müsste doch die Fernwärme an VS3 + RS3 angeschlossen sein, denn dann würde der Puffer zu einem größeren Teil von unten her aufgeladen werden. Habe ich das richtig verstanden!? In den Bildern gehören doch wohl immer die Bezeichnungen von VS und RS mit den gleichen Indize zusammen, oder!? So wie es momentan ist, bringt mir der Puffer im Winter und der Übergangszeit nicht sehr viel, wenn er nicht von unten her aufgeladen ist. Stimmt das!? Stimmt auch meine Vermutung, dass bei mir die Anschlüsse RS2 und RS3 einfach verkehrt herum angeschlossen sind? Der Rücklauf des Frischwassers muss doch nicht so weit unten sein, denke ich!?

C. 2. Problem: Wie kann ich die Fernwärme richtig steuern? Die ist momentan vollkommen autark zur Junkers-Steuerung (IGM, ISM1, IPM1, FW200) und wird mehr oder weniger manuell auf und zu gemacht. Es ist ein Samson-Ventil (motorisch auf und zu zu fahren) angebaut und ich habe versucht, mit einer Eberle-Steuerung das Ventil temperatur-gesteuert auf und zu zu fahren. Den Fühler dazu habe ich am Speicher angebracht, weiß aber nicht so genau, an welcher Stelle - hängt aber wohl auch mit meinem 1. Problem etwas zusammen. Auf alle Fälle ist es so, dass das Ventil auffährt und offen bleibt, wenn ich eine Temperatur einstelle, die wesentlich höher ist als die Temperatur im Speicher. Das ist ja richtig. Wenn ich aber die Temperatur viel niedriger einstelle, dann fährt das Ventil nur ständig auf und zu und auf und zu... eigentlich müsste es dann zu bleiben, so lange bis die eingestellte Temperatur erreicht ist und dann erst auf gehen, oder!?

Wäre sehr schön, wenn mir jemand helfen könnte, denn mein Heizungsbauer (vom Hauslieferanten der Sub) versteht mein Problem nicht so richtig oder will es nicht verstehen, oder wie auch immer... er hat sein Geld und ich das Problem!

Danke schon mal... Michael.

 

[Hausdoc]

Wäre sehr schön, wenn mir jemand helfen könnte, denn mein Heizungsbauer
(vom Hauslieferanten der Sub) versteht mein Problem nicht so richtig
oder will es nicht verstehen

Hier besteht wohl erst mal ein juristisches "Problem"

Mit dem Heizungsbauer hast du kein Vertragsverhältnis- somit kannst du erst mal nichts anschaffen. Oder du tust es und bezahlst die Leistung voll auf Regie , zudem kann es dann vorkommen, daß der Hauslieferant erstklassig aus der Gewährleistung raus ist.
Das wär ein böses Eigentor von deiner Seite aus.


Somit folgender Ablauf:

Die Leistung des heizungsbauers wird vom Hauslieferant abgenommen (= beginn der Gewährleistungsfrist).

Derst später erfolgt die Hausübergabe und Abnahme zwischen Hauslieferant und dir (= allgemeine Gewährleistungsfrist aller Gewerke zwischen Hauslieferant + Käufer)

Erst wenn dieses Stadium erreicht ist, kannst du Wünsche + Sorgen bezüglich Heizung vortragen.

 

[BeaglePapa61]

Dankeschön für diese "juristische" Aufklärung.

Die hilft mir aber bei der Sache an sich nun nicht weiter.

 

[Hausdoc]

Dir bleibt aber nichts Anderes als den Heizungsbauer fertig wursteln zu lassen.

Im Rahmen der Abnahme erkennst du dann einen Mangel.

Der Heizungsbauer bekommt 2 Versuche der Nachbesserung. Das muss auch so dokumentiert sein ( wichtig!!)

So wie du es schilderst, könnte es sein, daß der Fachman hier scheitert.

Aber ab jetzt darfst du selbst Hand anlegen und einen Fachmann beauftragen, der den Mangel behebt.

Die dadurch entstandenen Kosten darfst du vom Häuslebauer einkassieren.

Nur wenn du diesen Weg so einhältst, besteht keine Gefahr, daß du irgendwo bei der Gewährleistung ausgehoben wirst.

Gerade bei Bauträgerhäusern kann das fatal sein.