...
Oder tatsächlich eine Heizdecke.
...
Heizdecken haben viele Nachteile, weswegen man immer
Heizauflagen bevorzugen sollte.
Die Matratzenheizauflage (unter dem Bettlaken) kann man auch auf der Matratze mit einem Textilband verzurren, so dass Verrutschen/Faltenwurf/Überlappungen praktisch ausgeschlossen werden.
Hier nochmals die Nachteile von Heizdecken:
1. Heizdecken muessen auseinander-/zusammengelegt werden, wenn z.B. das Bett gelueftet werden soll.
2. Ein großer Teil der Waerme steigt bei Heizdecken nach oben, die Heizdecke liegt ja oben auf dem Bett. Eine eingenaehte Isolierung zur bevorzugten Waermeabgabe nur auf einer Seite ist unüblich.
Bei einer Matratzenheizauflage unter dem Schlaefer dient dagegen die Matratze in der Regel als starke Isolierung (z.B. 15cm Schaumstoff), so dass erst recht nur sehr wenig Waerme, die bekanntlich sowieso bevorzugt nach oben steigt, nach unten durch die Matratze Richtung Boden verloren geht.
Von oben ist der beheizte Raum durch die Bettdecke wie ueblich isoliert.
Die Waerme einer Matratzenheizauflage wird also gezielt da eingebracht, wo es am effektivsten ist, am schnellsten aufgeheizt wird und am wenigsten Energie eingesetzt werden muss.
Eine Heizdecke waermt eben nicht (bzw. laengst nicht so schnell) die Matratzenoberseite, bzw. den Raum zwischen Matratze und Bettdecke wie eine Matratzenheizauflage.
3. Eine Heizdecke hat geringeren Anpressdruck zwischen Haut und Waermeflaeche, außerdem liegt noch die Bettdecke dazwischen. Es koennen sich auch Luftzwischenraeume ergeben, die die Effizienz weiter mindern. Bei einer Matratzenheizauflage ist der Anpressdruck automatisch dort, wo er noetig ist.
4. Eine Heizdecke kann (besonders im Schlaf) versehentlich gefaltet bzw. durch Überlappungen ueberhitzt werden.
5. Wg. 4. sind sie meist elektronisch auf Kurzzeitbetrieb (max. 90 Minuten) reduziert, muessen also regelmaessig an-/ausgeschaltet werden.
6. Bei jedem kurzfristigen Verlassen der Schlafgelegenheit muss sie aufgeschlagen werden - falls das waehrend des eingeschalteten Betriebs im schlaefrigen Zustand passiert, besteht eine erhoehte Gefahr der Ueberhitzung und als Stolperfalle durch das Kabel.
7. Heizdecken sind mechanisch viel stärker belastet:
Zusammenfaltungen beim Bettenmachen, Aufschlagen beim kurzfristigen Verlassen des Betts etc. führen sehr wahrscheinlich zu niedrigerer Lebensdauer als bei Matratzenheizauflagen.
8. Da sie sehr oft bewegt werden, verursachen Heizdecken viel mehr Abrieb/Staubaufkommen als Matratzenheizauflagen, die ja unter dem Bettlaken so gut wie unbeweglich liegen.
--------
Die Sandwichkombination aus Matratzenheizauflage plus Heizdecke kann allerdings sinnvoll werden, wenn im Haus Temperaturen knapp über 0 herrschen, z.B. nach Ankunft im freistehenden Wochenendhaus mit defekter Heizung.