Welcher Speicher an Brauchwasserwärmepumpe?

Diskutiere Welcher Speicher an Brauchwasserwärmepumpe? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Guten Tag allerseits! Wir haben uns eine Sunex Drops 4.2c BWWP gekauft für kleines Geld, da wir demnächst dank PV hoffen, die Gasheizung vom...

Einheit-101

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Guten Tag allerseits!
Wir haben uns eine Sunex Drops 4.2c BWWP gekauft für kleines Geld, da wir demnächst dank PV hoffen, die Gasheizung vom warmen Wasser zu entkoppeln. Jetzt ist die Frage, welchen Speicher wir da dran koppeln sollen? Laut der Anleitung von Sunex (siehe Bilder) gibt es mehrere Arten, wie man diese WP einbauen kann, ein mal ohne Wärmetauscher, wo das Wasser direkt erhitzt wird und ein mal mit WT. Was aber ist da am effizientesten? Es macht sicher einen riesen Unterschied, was man da nimmt. Mein Tip wäre gewesen KEIN Wärmetauscher. Außerdem ist ein Speicher ohne WT auch Billiger - den bekäme ich für 580€ statt 850€. Dann zum Schluss noch die Frage, wie groß muss der Ausgleichsbehälter sein?
Die folgenden zwei möglichen Schemata hat Sunex in der Anleitung stehen:

Screenshot_20231013-155527_cropped.png

Screenshot_20231013-155507_cropped.png
 

Murof Gnuzieh

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Wo soll die WP aufgestellt werden?
Falls im vorhandenen Kesselhaus, ist Effizienz abstrahierbar, da hier der Sinn einer Wärmepumpe ad absurdum geführt wird.
 

Einheit-101

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Endlich eine Antwort :D
Die wp kommt in den Keller. Da sie mit pv gespeist werden wird, ist es auf jeden Fall besser als Gas, erst recht wenn die Energiepreise weiter so künstlich durch die Decke gehen.
Da unten sind aktuell 14 Grad, obwohl es draußen schon echt kalt ist. Demnächst kommt daneben auch der PV Wechselrichter. Die Abluft leiten wir durch die Wand mit einem isolierten rohr in den Kellerraum nebendran. Dann kann die Luft im Keller schön zirkulieren und trocken und die wp zieht auch nicht direkt wieder die kalte Abluft an.
 

Murof Gnuzieh

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Einheit-101

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Ganz einfach, aus dem Erdreich und der eher schlecht gedämmten Kellerdecke. Bei 70% Luftfeuchtigkeit hat die WP da einiges zum Arbeiten. Alternative wäre lediglich der Anschluss vom warmen Wasser an die kleine Gasheizung und das ist meines Erachtens vollkommener Unsinn bei dieser Neuinstallation dank PV. Ebenso Unsinn ist ein Durchlauferhitzer. Die WP hat bei A15/W55 einen COP von 3,0 laut Datenblatt. Die Frage ist nur, ob die art des Speichers darauf einen Einfluss hat - ob WT oder nicht - siehe Eingangspost.
 

Murof Gnuzieh

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Wenn du sicher sein kannst, dass dir die WP keine vorher anderwertig erzeugte Wärme wegfrisst, dann bin ich ab nun der falsche Ansprechpartner.
Mir geht es gerade rein um physikalische Fragen, da ein Freund die Idee geboren hat. Kesselhaus mit Ölheizung…
 

Einheit-101

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Update: Nach zwei Wochen endlich eine Antwort vom sunex support!
Sunex empfiehlt MIT WÄRMETAUSCHER, und zwar im besten Fall mit einer großen WT Fläche von mindestens 1,5m2, optimal ist aber ein Wärmepumpenspeicher mit über 3m2 Fläche (bei 300L). Der clou bei der Drops 4.2 ist, dass diese eine Umwälzpumpe hat, die auch eine Installation ohne WT ermöglicht und beides wäre "gut" (Aussage des Support). Auf jeden Fall ist man mit WT auch in Zukunft mit jedem System kompatibel, ohne WT ist man immer beschränkt in der Auswahl.
 

wpuser

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Falls die Frage noch aktuell ist. Diese Drops Dinger sind eigentlich so gebaut worden, um oben auf den Speicher gesetzt zu werden. Ohne Wärmetauscher im Brauchwasserspeicher, läuft dein Brauchwasser, im Grunde "Trinkwasser", durch den Billig-Wärmetauscher des Drops. An einen Brauchwasserspeicher werden viel höhere Anforderungen gesetzt als an irgendwelche Heizungsspeicher. Das Wasser soll ja sauber, keimfrei und auch sonst unbelastet bleiben. Kommt ja schließlich in direkte Berührung mit der Haut. Außerdem ist der Sauerstoffgehalt des Frischwassers hoch und es bedarf eines hohen Korrosionsschutzes der Bauteile. Würde ich jetzt dem Drops nicht unbedingt zuschreiben.

Die Größe des Speichers ist auch so ein Dilemma. Deine Gasheizung (falls es kein Durchlauferhitzer war) lud ja einen sagen wir mal 100Liter Speicher mit Maximalleistung. Also 20 bis 24kW. Das waren Minuten und im Grunde schneller, als am Wasserhahn entnommen wurde. Die Drops schafft vermutlich um die 4kW. Je größer der Speicher, je länger die Aufheizzeit. Da muß schon in Stunden gerechnet werden. Vier Leute hintereinander zu baden, ist dann meistens nicht drin. Hinzu kommt das Problem der Entkeimung. Die Drops schafft keine 65°C um den Speicher zu entkeimen. Dieses Problem muß aber auch irgendwie noch gelöst werden. Du siehst also, es tauchen mehr Fragen als Antworten auf.

Der Ausgleichsbehälter, übrigens einer für Trinkwasser, mit Strömungsventil welches den Inhalt laufend "aufmischt", sollte mindestens 10% des Speichers betragen. Netto sind das ca. 5% des Speichers, weil die Hälfte davon Luft sein wird.
 

Einheit-101

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Ich habe jetzt tatsächlich 300L ohne Wärmetauscher bestellt. Die Drops wurde ja explizit designed, um so betrieben werden zu können. Mit zusätzlichem WT im Speicher müsste die Drops noch die Grädigkeit des WT ausbügeln, was garantiert zumindest minimal auf die effizienz geht. Dazu kommt, dass ein Speicher mit WT 400€ mehr kostet. Die Ochsner Europa Mini kann übrigens ebenfalls exakt so betrieben werden. Um das Legionellenproblem zu lösen, kann die Drops einen 2kw Heizstab ansteuern, den wir für 150€ gleich mitbestellt haben. Der würde dann 1x pro Woche das Wasser auf 65° heizen. Der Ausgleichsbehälter müsste dann ca 28L fassen, so viel passt in den Speicher rein.
Danke für die Antwort!
 

wpuser

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Ich kenne den Wärmetauscher der Dops nicht. Eventuell ist der sogar aus Titan, Edelstahl oder emailliert. Natürlich führt ab einem gewissen Zeitpunkt kein Weg mehr zurück und man muß mit dem leben, was man hat. Die ideale Lösung gibt es nicht und die bessere Lösung erschließt sich nur hinterher. Ich hatte mich nach Abschaltung der Gastherme als Übergangslösung für den klassischen alten Boiler entschieden. Unter 200.- EUR Anschaffungspreis, braucht halt viel Strom. Dafür aber leicht, einfach und zuverlässig. Irgendwann sind die Solarthermiemodule auf dem Dach und es wird alles umgebaut. Optiere für einen Brauchwasserspeicher mit integrierter WP. Sofern ich das verstanden hatte, ist dort kein extra Wärmetauscher verbaut, die Heißleitung des Kältekreislaufs heizt direkt das Speicherwasser, also maximal mögliche Ausnutzung. Die gibt es auch schon ewig. Seinerzeit mit Kühlschrankkompressoren realisiert. Liefen über Jahrzehnte. War aber auch kein Chinakram.
 
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