Wärme des Heizungskeller nutzen, wie?

Diskutiere Wärme des Heizungskeller nutzen, wie? im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; In einen Haus soll ein Pelletkessel installiert werden. Der nach aussen mässig isolierte Heizungskeller muss dafür mit einer (feuerfesten) T60 Tür...
Heizer21

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In einen Haus soll ein Pelletkessel installiert werden.
Der nach aussen mässig isolierte Heizungskeller muss dafür mit einer (feuerfesten) T60 Tür ausgerüstet werden.
Da ein Pelletkessel, selbst mit gut isolierten Leitungen, die Temperatur in einen Heizungsraum locker um 10-15K erhöhen kann, suche ich nach Wegen diese Wärme fürs Haus zu nutzen.
Am liebsten würde ich die T60 Türe einfach auf lassen, was ich dann aber doch etwas heikel finde.
Wie kann man sonst noch Sinnvoll die Abwärme nutzen?

- Feuerzuluft unter der Decke des Heizraum absaugen und offene Zuluft am Boden des Heizungskeller ein strömen lassen?
- Feuerzuluft über Aussenluft, und Wärme im Heizungskeller unter der Decke absaugen und von da über ein feuerfestes Rohr ins Nachbarzimmer leiten, wo warme Luft am Boden ausgebracht wird.
Die rückströmende Luft würde über den Bodenspalt der T60 Tür statt finden.
- Wärmepumpe im Heizungskeller aufstelle und die Abwärme im Haus angeben?

Was seht ihr noch für kreative Lösungen für die Frage?
Die Deutschen Normen und Vorgaben gelten hier nicht, aber der Vorschlag sollte trotzdem halbwegs sicher und sinnvoll sein…

Irgend welche guten Ideen?
H.
 

seeigel

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In einen Haus soll ein Pelletkessel installiert werden.
Der nach aussen mässig isolierte Heizungskeller muss dafür mit einer (feuerfesten) T60 Tür ausgerüstet werden.
Da ein Pelletkessel, selbst mit gut isolierten Leitungen, die Temperatur in einen Heizungsraum locker um 10-15K erhöhen kann, suche ich nach Wegen diese Wärme fürs Haus zu nutzen.
Am liebsten würde ich die T60 Türe einfach auf lassen, was ich dann aber doch etwas heikel finde.
Wie kann man sonst noch Sinnvoll die Abwärme nutzen?
Ist der Raum groß und sauber genug?
Wäsche zum Trocknen aufhängen
 
Hinnerk

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Nach der FeuVO (Feuerungsverordnung) ist ein spezieller Heizraum erst ab einer Leistung über 50 kW erforderlich. Erst dann sind die entsprechenden Feuerschtzmaßnahmen erforderlich, die genau definiert sind. Eine ordnungsgemäße Lüftung (Zu-und Abluft) setze ich natürlich voraus. Da du aber wohl kaum eine Turnhalle beheizen willst wird deine Pelletheizung sicherlich kleiner ausfallen. So könntest du einen Pelletofen, auch wenns wohl kaum einer macht, im Wohnzimmer aufstellen. Da brauchst du dann natürlich auch keine Feuerschutztür.

 
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Meine Lösung zur sinnvollen Wärmeverwertung ohne aufwändige Technik war ein Türschließer mit integriertem Brandmelder/Rauchmelder. Kostet eine Kleinigkeit, ist aber eine feine Sache.

Ich denke auch nicht, dass die Raumemperatur wegen der Pelletheizung um 10 bis 15° ansteigt.

Wir hatten früher mit der einfachen atmosphärischen Gastherme im Winter 18 bis 19° C im Keller ohne jede Unterteilung, im Frühsommer 17° ohne Heizungsbetrieb; danach wurde das Erdreich um den Keller wärmer und es ging in Richtung 18 bis 19° C — die Gasheizung selbst hatte also offenbar nur wenig Einfluss.

Nun mit der raumluftunabhängigen (!) Pelletheizung und zwei 600 Liter fassenden Pufferspeichern haben wir im Heizraum mit dem Pelletlager bei geschlossener Tür um die 24° C und bei offener Tür 22° C. Im Pelletbunker selbst ist es immer spürbar kälter, durch die Belüftung, die Ecklage an zwei Außenwänden und den fehlenden Luftwechsel. Also spürbarer Wärmeeintrag, aber auch begrenzt.
 
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Hinnerk

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Tür einfach offen lassen oder aushängen und gut isses. Man kann auch ein Problem künstlich erzeugen.
 
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Für meinen Teil bin ich recht froh, die auch bei uns in Österreich strittige Brandschutztür eingebaut zu haben. Der Baumeister wollte sie, die Bauabteilung am Gemeindeamt wollte sie, der Heizungshersteller schrieb im Prospekt das Gegenteil.

Da der Heizraum bei uns gleichzeitig das Pelletlager beherbergt ist es bei der Anlieferung der frischen Pellets wegen der CO-Thematik nötig, den Raum ein paar Wochen lang permanent zu lüften. Dies würde wieder die Luftfeuchte im restlichen kalten Keller erhöhen und die CO-Belastung steigern. — So ist mir das recht egal, Fenster auf Kipp und Tür drei Wochen lang zu, im Restkeller bleibt es trocken und ungefährlich.

Die Deutschen Normen und Vorgaben gelten hier nicht, aber der Vorschlag sollte trotzdem halbwegs sicher und sinnvoll sein…
Lesen bildet!
 
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das mit dem Batteriebetriebenem Rauchmelder in der Tür, der diese dann bei Rauch zufallen lässt, hab ich mir auch überlegt :unsure:
wenn was passiert, gehen halt immer mehrere Sachen gleichzeitig schief…
Es muss dann nur war im Schliessweg der Tür stehen, und seien es nur ein paar Legosteine ein Schuh oder sonst was unerwartetes und schon geht die Tür nicht zu
 
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Der Schließer ist bei uns nicht batteriebetrieben sondern hängt am Netz: Ohne Strom fällt die Tür sofort zu.

Eine Brandschutztür muss entsprechend funktionsbereit gehalten werden, klar. Wenn sie wirklich klar vorgeschrieben ist dann ist das zwingend einzuhalten — ergo klares Legostein-und-Schuh-und-sonstwas-Verbot.

Du kannst auch Wanddurchführungen mit Brandschutzklappen oberhalb und unten neben der Tür machen, wo im Weg der Klappe nichts abgelegt werden kann. Die Ventilation stellt sich von selber ein. Kostet halt extra.

Alles was permanent Strom braucht (Ventilator) und technisch komplex (Wärmepumpe) würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Kostet im Betrieb, macht Geräusche und wird kaputt, im schlimmsten Fall selber eine Brandquelle.
 
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Du kannst auch Wanddurchführungen mit Brandschutzklappen oberhalb und unten neben der Tür machen, wo im Weg der Klappe nichts abgelegt werden kann. Die Ventilation stellt sich von selber ein. Kostet halt extra.
da hab mich mich mal nach erkundigt, und es hiess, dass diese ebenfalls mit Rauchmelder und einem elektrischen Schliesser ausgerüstet werden müssten, was recht aufwendig und teuer sei….
 
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Natürlich ist das so! — Und was genau ist "teuer"?


Einfache Lösungen sind doch meist die besten.
 
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