Vitodens 300 w - Optimale Einstellungen und hoher Warmwasserverbrauch

Diskutiere Vitodens 300 w - Optimale Einstellungen und hoher Warmwasserverbrauch im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Zusammen, Ich besitze im EFH seit Anfang des Monats eine Vitodens 300 W (B3HG) mit einem Vitocell 100 160Liter Warmwasserspeicher und einer...

Erhan2335

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Hallo Zusammen,
Ich besitze im EFH seit Anfang des Monats eine Vitodens 300 W (B3HG) mit einem Vitocell 100 160Liter Warmwasserspeicher und einer Zirkulationspumpe. Brennwertherme sitzt im Dachgeschoss. Beheizt werden 3 Etagen (ca. 130m2) mit Fußbodenheizung.
Das letzte Jahr habe ich einen Verbrauch von 14.000 kWh gehabt und somit eine Heizlast von 7 kW ca.

Ich würde gerne die Vitodens soweit optimieren, sodass die Anlage wenig taktet und der Verbrauch niedrig ausfällt.

Der Heizungsbauer hat das meiste in den Werkseinstellungen gelassen.
Hydraulischer Abgleich wird am 10.11. durchgeführt, da im gleichen Zuge auch die Heizkreisverteiler ausgetauscht werden.
Folgende Einstellungen sind von mir vorgenommen:

Heizung:
- Solltemperatur: 23 Grad
- Heizkurve Neigung: 0.5 (die Vaillant davor stand bei 0,8, möchte es im Winter mal mit 0,5 versuchen)
- Heizkurve Niveau 4.0
- Geheizt wird von 8-22 Uhr
- Absenktemperatur 18 Grad
- 596 (Max. Heizleistung): auf 7.5 KW
- 1240 (Betriebsart Primärkreispumpe): Automatik
- 1192.1 (Vorlauf Begrenzung): 50 Grad
- 1395.1 (Sparfunktion Außentemperatur): 15 Grad > Bei 16 Grad heizt die Anlage nicht bis 14 Grad unterschritten werden
- 1432.1 (Restförderhöhenregelung der Primärkreispumpe > AT gessteuert (Werkseinstellung)
- 1604.4 (Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners) > 50 (Werkseinstellung)

Warmwasser:
- bis vor ein paar Tagen hatte ich zwei mal am Tag den Speicher geheizt morgens für eine halbe Stunde und Abends für eine halbe Stunde
- Seit Neuestem nur morgens einmal. Wenn Abends geduscht wird und das Wasser laut App unter 45 Grad ist, dann klicken wir manuell auf die Einmalladung Funktion und gehen 15 Min später duschen. Leider reichen die 160 L uns nicht immer wenn 3 Leute verteilt am Tag Duschen und Abwasch etc. noch gewaschen wird.
- 2x Zirkulation am Tag für 10 Min (einmal bei ersten Warmwasser-Ladezeit und das zweite Abends)
- 1085.0 (Hysterese Warmwasser): 4K
- 1100.2 (Solldrehzahl Primärkreispumpe bei Trinkwasser > Heizungsbauer hat auf 65% eingestellt
- 1102.0 (Min Drehzahl Heizkreispumpe): 45% auch vom Heizi
- 1102.1 (Max Drehzahl Heizkreispumpe): 75% auch vom Heizi
- 497.3 (Anzahl Zyklen Zirkulationspumpe): 0 (eine Zirkulation pro Stunde)



Jetzt mehrere Fragen und Beobachtungen:

1) Sind die Einstellungen oben optimal?
Wie kann man feinjustieren?

2) Bis vor ein paar Tagen lief die Heizung. Über 14-15 Grad hat sie getaktet. Ich habe 1,9 Brennerstarts pro Betriebsstunde aktuell (inklusive Starts für Warmwasser, ich glaube pro Wechsel von Heizung auf Warmwasser und zurück sind es +2 Brennerstarts). Pro Tag waren es 14 Brennerstarts so ungefähr. 4 davon für Warmwasser.
Ich weiß es ist Übergangszeit, aber ist der Wert 1,9 Brennerstart/Betriebsstunde auch für die Übergangszeit nicht zu hoch? Als Gegenmaßnahme habe ich wie oben beschrieben schon mal den Parameter 1395.1 (Sparfunktion Außentemperatur) auf 15 Grad gesetzt, sodass bei 16 Grad nicht mehr gehezit wird bis die Temperatur 14 Grad unterschreitet. Macht das Sinn?

3) Problemzone Warmwasser:
Wenn am Tag zwei mal Warmwasser bereitet wird haben wir einen täglichen Warmwasserverbrauch von 0,8-1,4 m2.
Wenn nur morgens geladen wird dann je nachdem ob wir am Vortag geduscht haben oder nicht zwischen 0,6 - 1m2.
Ich empfinde diese Werte zu hoch. Was ist hier das Problem?
Zirkulation schließe ich aus, da eh nur 2 mal am Tag zirkuliert wird und das zu den Aufwärmzeiten des Speichers.
Wie hoch sollte bei solchen Geräten der WW Verbrauch sein, wenn wir jeden Tag den Speicher leer kriegen (gg 24 uhr bei so ca . 25 Grad) und am nächsten Tag der Speicher wieder volla aufgeladen wird?
Die Einmalladung am Abend verfälscht etwas die Statistik aber wir versuchen mit meiner Frau mittlerweile nicht am gleichen Tag zu Duschen. Dann passts auch mit der morgendlichen Ladung.

4) Seit einer Woche habe ich nur Warmwasser aktiv und die Heizung aus. Hier ist ein neues Phänomen in Vorschein getreten. Die Kessel- und Abgastemperatur ist fast gleich der Warmwassertemperatur, wenn Abends das Warmwasser geladen wird.
Eigentlich verliert der Speicher Nachts 0,3 Grad pro Stunde. Wenn die Heizung aus ist verliert der Speicher aber auf einmal 1 Grad pro Stunde.
Dieses Phänomen erklärt mMn nicht den hohen Warmwasserverbrauch, da ich die Verbräuche auch habe, wenn die Heizung an ist, aber trägt wahrscheinlich seinen Teil dazu. WIe könnte ich den Speicherverlust unterbinden? Wo müsste genau eine Schwerkraftbremse eingebaut werden?

5) Letzte Frage: Wenn zB in der App beim Warmwasser 32 Grad steht, haben wie dennoch für lange Zeit heißes Wasser. Wie lässt sich das erklären? Wir versuchen aktuell herauszufinden bei welcher Temperaturanzeige wir Abends auf "Einmalladung" klicken sollten. Wir duschen max 10 min bei 40 Grad ca. Aus der Brause kommen 10 Liter pro Min.


Vielen Dank!
 
cephalopod

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3) Problemzone Warmwasser:
Hier was zum Nachlesen:


Wie hoch sollte bei solchen Geräten der WW Verbrauch sein, wenn wir jeden Tag den Speicher leer kriegen (gg 24 uhr bei so ca . 25 Grad) und am nächsten Tag der Speicher wieder volla aufgeladen wird?
Wie oben erwähnt, liegen wir zum viert bei 2000 kWh/a Gasverbrauch nur fürs WW.

Wir duschen max 10 min bei 40 Grad ca.
Dann ist das WW auch hoffentlich nur auf maximal 42 °C eingestellt?
 

Erhan2335

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Hier was zum Nachlesen:



Wie oben erwähnt, liegen wir zum viert bei 2000 kWh/a Gasverbrauch nur fürs WW.


Dann ist das WW auch hoffentlich nur auf maximal 42 °C eingestellt?

Danke dir erstmal.
Nein es sind 53 Grad eingestellt. Die Vitodens heizt das Warmwasser dan immer ca 2k mehr auf, sodass wir 55 Grad haben.
Mit 42 Grad würden wir niemals auskommen.
Pfannen und Töpfe werden mit heißem Wasser nach dem Essen gewaschen.
Wenn 2 von 3 Personen im Haushalt Duschen bei 40 Grad und jeweils 10 Min, müsste der Speicher 20 Minuten 40 Grad warmes Wasser liefern können.
Bei 42 Grad wäre dies nicht möglich. Man hätte da nur um die 18 Minuten 40 Grad warmes Wasser.
Somit würde es nicht mal für die Dusche reichen abgesehen vom Abwasch.

Eine Alternative wäre es 2x mal am Tag auf 42 Grad zu heizen anstelle 1x auf 53 Grad. Glaube aber nicht, dass ich damit sparen würde. Da wären wir bei +/- Null und einer höheren Legionellengefahr, wenn der Speicher mal paar Tage nicht ausgeschöpft wird.
 
cephalopod

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Mit 42 Grad würden wir niemals auskommen.
Schon ausprobiert?

Wie gesagt, wir haben mit 42 °C (und 5 K Hysterese) keinerlei Probleme, auch wenn mehrere kurz hintereinander Duschen.
Wir haben einen 120 Liter Speicher und einen 7 l/min Duschkopf.
Im Fall der Fälle würde unsere Heizung mit 14 kW aufheizen (hätte deine vermutlich bestimmt auch, wenn du sie nicht sinnloserweise reduziert hättest ;) ).
Aus Brennwertgründen habe ich aber die VL-Temperatur bei der WW-Bereitung auf 47 °C begrenzt.
Und der Speicher verkalkt dadurch auch nicht so schnell.

Der WW-Speicher wird zwischen 5:30 und 21 Uhr permanent auf Temperatur gehalten. Wegen Homeoffice wird auch Tagsüber gelegentlich geduscht und aufgrund später Sportkurse auch schon mal nach 23 Uhr.

Sind auch nur unserer Erfahrungen, müssen nicht für jeden passen und 2000 kWh sind schon recht niedrig 😜

Pfannen und Töpfe werden mit heißem Wasser nach dem Essen gewaschen.
Evtl. würde sich nur für die Küche sogar ein kleines Untertischgerät für wärmeres Spülwasser rechnen, wenn dadurch die WW-Temperatur gesenkt werden könnte?

 
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KarlZei

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Beheizt werden 3 Etagen (ca. 130m2) mit Fußbodenheizung.
Ist die FBH direkt an die Therme angeschlossen oder gibt es eine hydraulische Weiche?
- Solltemperatur: 23 Grad
- Heizkurve Neigung: 0.5 (die Vaillant davor stand bei 0,8, möchte es im Winter mal mit 0,5 versuchen)
- Heizkurve Niveau 4.0
- Geheizt wird von 8-22 Uhr
- Absenktemperatur 18 Grad
Die Heizkurve ist auf den ersten Blick sehr hoch. Und ich würde auch die Solltemperatur auf den Standardwert 20°C setzen. Das Absenken bringt bei FBH eigentlich nicht viel, wenn Dein Haus energetisch nicht richtig schlecht ist. Aber wenn Du eine Absenkung willst, würde ich auf die Temperatur 3°C stellen, weil dann komplett abgestellt wird.
Wie alt ist das Haus, bzw. welchen energetischen Stand hat es?
- 596 (Max. Heizleistung): auf 7.5 KW
Das hat keinen wirklichen Einfluss. Der Vitodens moduliert vernünftig und die Startleistung kann man damit nicht reduzieren.
- 1432.1 (Restförderhöhenregelung der Primärkreispumpe > AT gessteuert (Werkseinstellung)
Davon würde ich auch in Hinblick auf den hydraulischen Abgleich absehen. Mit welchem Volumenstrom läuft das Teil derzeit?
Ich weiß es ist Übergangszeit, aber ist der Wert 1,9 Brennerstart/Betriebsstunde auch für die Übergangszeit nicht zu hoch?
Könnte an der hohen Heizkurveneinstellung und/oder Durchfluss liegen. Aber wie ist 1606.0 eingestellt? 1 = Integralverfahren?
Wenn am Tag zwei mal Warmwasser bereitet wird haben wir einen täglichen Warmwasserverbrauch von 0,8-1,4 m2.
Wenn nur morgens geladen wird dann je nachdem ob wir am Vortag geduscht haben oder nicht zwischen 0,6 - 1m2.
Ich empfinde diese Werte zu hoch. Was ist hier das Problem?
Ist zwischen Speicher und Therme ein Rückschlagklappe verbaut? Werden Rohrleitungen auffällig warm, wenn der Speicher nicht geladen wird und kein Warmwasser entnommen wird?
Wenn die Heizung aus ist verliert der Speicher aber auf einmal 1 Grad pro Stunde.
Ok, das mit dem Rückschlagklappe ist dann wohl geklärt. Da zirkuliert offensichtlich Heizungswasser zwischen Speicher und Kessel, weil sie fehlt. War bei mir nach Einbau des Vitodens auch so ;-)
Solltest Du aber mit 1791.0 = Heizung korrigieren können, wenn es auf Warmwasser steht.
Wenn zB in der App beim Warmwasser 32 Grad steht, haben wie dennoch für lange Zeit heißes Wasser. Wie lässt sich das erklären?
Schichtung im Speicher. Über der Position des Temperaturfühlers ist das Wasser noch wärmer.
Eine Alternative wäre es 2x mal am Tag auf 42 Grad zu heizen anstelle 1x auf 53 Grad. Glaube aber nicht, dass ich damit sparen würde. Da wären wir bei +/- Null und einer höheren Legionellengefahr, wenn der Speicher mal paar Tage nicht ausgeschöpft wird.
Ja, so sehe ich das auch. Deine WW-Strategie ist schon nicht schlecht. Aber sicherlich kann man da noch mit Hysterese (1085.0) und ggf., bin mir jetzt unsicher, ob die neue Regelung das noch kann, der Vorlauf-Temperaturüberhöhung spielen.
Im Fall der Fälle würde unsere Heizung mit 14 kW aufheizen (hätte deine vermutlich bestimmt auch, wenn du sie nicht sinnloserweise reduziert hättest
Unsinn. Er hat nur die Heizleistung begrenzt.
 

Erhan2335

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Ist die FBH direkt an die Therme angeschlossen oder gibt es eine hydraulische Weiche?
Nein. Mehrere Angebote wurden von mir abgeholt. Alle waren der Meinung: Unnötig, da nur FBH und da die Wasserumlaufmenge des Wärmeverbrauchers nicht größer als die des Heizkessels ist.


Die Heizkurve ist auf den ersten Blick sehr hoch. Und ich würde auch die Solltemperatur auf den Standardwert 20°C setzen. Das Absenken bringt bei FBH eigentlich nicht viel, wenn Dein Haus energetisch nicht richtig schlecht ist. Aber wenn Du eine Absenkung willst, würde ich auf die Temperatur 3°C stellen, weil dann komplett abgestellt wird.
Wie alt ist das Haus, bzw. welchen energetischen Stand hat es?
Haus ist von 2006. Doppeltverglaste Fenster. Laut Energieausweis sollte es ein Haus mit der Klasse C sein.
Drinnen würden wir schon gerne 23 Grad haben. Was würdest du da empfehlen? Übrigens das Takten gab es auch als ich die Heizkurve auf 0,6 und das Niveau auf 0 gestellt hatte.
Meinst du mit Heizkurve 0,4 und Niveau 4 sollte ich in den Winter starten? Aktuell ist die Heizung eh aus.

Davon würde ich auch in Hinblick auf den hydraulischen Abgleich absehen. Mit welchem Volumenstrom läuft das Teil derzeit?
Heißt es, dass dieser Parameter je nach Hydraulischen Abgleich eingestellt werden muss? Aktuellen Durchfluss kenne ich nicht. Woran sehe ich das?
Hast du allgemein eine Empfehlung für diesen Parameter?

Ok, das mit dem Rückschlagklappe ist dann wohl geklärt. Da zirkuliert offensichtlich Heizungswasser zwischen Speicher und Kessel, weil sie fehlt. War bei mir nach Einbau des Vitodens auch so ;-)
Solltest Du aber mit 1791.0 = Heizung korrigieren können, wenn es auf Warmwasser steht.
Bei mir gibt es leider keine 1791.0. Weiß du ob man das irgendwie anders umstellen kann?
ich habe bei meinem HB mal eine Schwerkraftbremse für die Ladespeicherleitung mal angefragt.
Vielleicht wäre das die Lösung

Könnte an der hohen Heizkurveneinstellung und/oder Durchfluss liegen. Aber wie ist 1606.0 eingestellt? 1 = Integralverfahren?
Ja, ist bei 1. Anpassen?

Ja, so sehe ich das auch. Deine WW-Strategie ist schon nicht schlecht. Aber sicherlich kann man da noch mit Hysterese (1085.0) und ggf., bin mir jetzt unsicher, ob die neue Regelung das noch kann, der Vorlauf-Temperaturüberhöhung spielen.
Hysterese spielt bei mir keine Rolle, da ich eh nur morgens einmal auflade. Warmwasserzeit ist eingestellt von 9-9.30. Da lädt er den ganzen Speicher einmal bis zum nächsten Tag. Was ist denn eien Vorlauf Temperaturüberhöhung?

Unsinn. Er hat nur die Heizleistung begrenzt.
Ja, hierbei habe ich oben mist geschrieben.
Gemeint war:
1100.2 Solldrehzahl der Pumpe bei HEIZbetrieb: 65% Dies ist auch nochmal begrenzt zwischen 45% minimum und 75% maximum
1101.2 Solldrehzahl der Pumpe bei TRINKwasser: 85%

Machen die beiden Einstellungen so Sinn oder Solldrehzahl lieber erhöhen?
Die Begrenzung von 85% bei Trinkwasser verstehe ich in der Tat nicht. Wären dann 19kW * 0,85 oder 17,5 kW * 0,85?
 

Erhan2335

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Das ist die Kesseltemperatur während der WW-Bereitung.
Unsere steht auf +5 K d.h. 47 °C
Ist das eine Begrenzung nach oben ? Sprich Kessel darf maximal 47Grad dabei sein oder eine Begrenzung nach unten ?
Weil mein Kessel ist immer fast gleich der Warmwasser temperatur und kühlt sehr spät. Aktuell sind 5 Stunden vergangen nach WW Bereitung und Kessel ist noch bei 55 Grad
 
cephalopod

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Ist das eine Begrenzung nach oben ? Sprich Kessel darf maximal 47Grad dabei sein oder eine Begrenzung nach unten ?
Nein, keine Begrenzung.
Das ist die FESTE Temperaturvorgabe, während die WW-Bereitung läuft.
 

Erhan2335

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Nein, keine Begrenzung.
Das ist die FESTE Temperaturvorgabe, während die WW-Bereitung läuft.
D. h. die Vorlauftemperatur würde dann gar nicht bis 60-70 Grad ansteigen sondern der Brenner macht mit 47-50 Grad Warmwasser? Falls nicht wie soll das bei mir mit der Schwerkraftzirkulation funktionieren ? Dann würde die Anlage ja bei Warmwasser anfangen zu takten.
 

KarlZei

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Nein. Mehrere Angebote wurden von mir abgeholt. Alle waren der Meinung: Unnötig, da nur FBH und da die Wasserumlaufmenge des Wärmeverbrauchers nicht größer als die des Heizkessels ist.
Ja, das kann die interne Pumpe. Und sei froh, dass Du keine Weiche hast. Wäre damit schwerer zu optimieren und die kostet auch etwas Effizienz.
Drinnen würden wir schon gerne 23 Grad haben. Was würdest du da empfehlen?
Wenn Ihr das so wollt, ist das ok. Ich bin von normalen Temperaturen ausgegangen und halte es für sinnvoll, das RT-Soll auf eben diesen Wert zu setzen.
Übrigens das Takten gab es auch als ich die Heizkurve auf 0,6 und das Niveau auf 0 gestellt hatte.
Naja, mein 300er taktet derzeit auch munter vor sich her. Das ist unvermeidbar, wenn der Wärmebedarf des Hauses unter der Mindestleistung des Vitodens liegt. Allerdings komme ich wegen des Integralverfahrens nur auf ca. einen Takt / Stunde.
Meinst du mit Heizkurve 0,4 und Niveau 4 sollte ich in den Winter starten? Aktuell ist die Heizung eh aus.
Bei dem recht neuen Haus würde eher auf 0,3 oder sogar 0,2 gehen. Meinem 1994er Haus (Normaußentemperatur -9°C) reichen 0,3 und 4K bei RT-Soll 20°C. Du liegst da deutlich drüber.
Heißt es, dass dieser Parameter je nach Hydraulischen Abgleich eingestellt werden muss?
Eigentlich ja. Du willst ja die Spreizung bekommen, mit der der Abgleich gerechnet wurde.
Aktuellen Durchfluss kenne ich nicht. Woran sehe ich das?
Hast du allgemein eine Empfehlung für diesen Parameter?
Der ist über die Diagnose abrufbar.
Der Vitodens mag grundsätzlich eher hohe Volumenströme. Und bei FBH will man eine eher niedrige Spreizung. Ich fahre mit der Viessmann-Empfehlung (siehe Serviceanleitung) für Deine Installation sehr gut: 1432.1 = 120mbar. Damit bekomme ich einen Volumenstrom um 500l/h (bei etwas weniger FBH + einige Räume mit Heizkörper) und dann eine Spreizung um 6K bei Auslegungstemperatur. Momentan liege ich bei den hohen Außentemperaturen bei ca. 3K Spreizung.
Bei mir gibt es leider keine 1791.0. Weiß du ob man das irgendwie anders umstellen kann?
Oh, steht in der Serviceanleitung. Möglich, dass der Parameter nur während der Inbetriebnahme (Assistent) einstellbar ist. Ansonsten wüsste ich keine Möglichkeit. Aber wenn die Rückschlagklappe wirklich fehlt, ist das nach meinem Verständnis ein Installationsfehler, der zu beheben wäre.
Ja, ist bei 1. Anpassen?
Nein. Ich würde jetzt erstmal den hydraulischen Abgleich abwarten und dann mit dem thermischen Abgleich (= Feineinstellung des Abgleich) anfangen.
Was ist denn eien Vorlauf Temperaturüberhöhung?
Die legt fest, auf welche Temperatur über Warmwasser-Solltemperatur das Heizungswasser während der Speicherladung erhitzt wird. Kannst Du aber bei der neuen Regelung offensichtlich und leider nicht mehr einstellen.
Machen die beiden Einstellungen so Sinn oder Solldrehzahl lieber erhöhen?
Die Begrenzung von 85% bei Trinkwasser verstehe ich in der Tat nicht. Wären dann 19kW * 0,85 oder 17,5 kW * 0,85?
Eigentlich sind die nicht verkehrt. Meine sehen ähnlich aus. Im Rahmen der Optimierung kann man da sicher noch dran spielen ;-)
Während der Speicherladung fahren Leistung (anfangs) und Volumenstrom hoch. Ziel ist ein möglichst schnelles Nachladen des Speichers. Das ist laut (Pumpe) und bringt bei einem kleinen Wärmetauscher im Speicher eh nicht viel. Die Leistung wird sicherlich sowieso runtermodulieren.

D. h. die Vorlauftemperatur würde dann gar nicht bis 60-70 Grad ansteigen sondern der Brenner macht mit 47-50 Grad Warmwasser?
Nein, mit einer um die Einstellung höheren Temperatur. Ich habe z.B. 10K einstellst und der Kessel fährt bei 50°C Soll auf 60°C hoch. Je niedriger die Temperaturdifferenz ist, desto länger dauert die Speicherladung. Mit meinen 10K liege ich bei ca. einer Stunde (200l-Speicher)
Falls nicht wie soll das bei mir mit der Schwerkraftzirkulation funktionieren ?
Was meinst Du damit?
Dann würde die Anlage ja bei Warmwasser anfangen zu takten
Eher nicht, weil der ja bei Bedarf moduliert.
 
cephalopod

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D. h. die Vorlauftemperatur würde dann gar nicht bis 60-70 Grad ansteigen sondern der Brenner macht mit 47-50 Grad Warmwasser?
Richtig.
Dadurch ist die Abgastemperatur auch kälter und du sparst ca. 10% Energie mit dem Brennwerteffekt
Falls nicht wie soll das bei mir mit der Schwerkraftzirkulation funktionieren ?
Was hat die Zirkulation damit zu tun?
Dann würde die Anlage ja bei Warmwasser anfangen zu takten.
Und wieso takten?
Meine Therme säuselt auf kleinstem Modulationsgrad dabei vor sich hin.

Ob das bei Dir einstellbar ist, weiß icht nicht.
Ich habe eine 14 kW Bosch/Junkers Therme mit CW400 Regelung
 

Erhan2335

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Naja, mein 300er taktet derzeit auch munter vor sich her. Das ist unvermeidbar, wenn der Wärmebedarf des Hauses unter der Mindestleistung des Vitodens liegt. Allerdings komme ich wegen des Integralverfahrens nur auf ca. einen Takt / Stunde.
Was hast du bei 1604.4 eingestellt? Die 50 von der Werkseinstellung?

Bei dem recht neuen Haus würde eher auf 0,3 oder sogar 0,2 gehen. Meinem 1994er Haus (Normaußentemperatur -9°C) reichen 0,3 und 4K bei RT-Soll 20°C. Du liegst da deutlich drüber.
Ich werde mal mit 0,4 und 4K starten. Habe eh vor im Winter wenn es richtig kalt ist damit rumzuspielen bis ich die Grenze zwischen 22.5-23 grad im Referenzraum habe. Anstelle den Temperatur Soll-Wert zu reduzieren, würde ich jedoch die Neigung reduzieren. Hatte mal gelesen, dass man damit mehr spart.

Der ist über die Diagnose abrufbar.
Der Vitodens mag grundsätzlich eher hohe Volumenströme. Und bei FBH will man eine eher niedrige Spreizung. Ich fahre mit der Viessmann-Empfehlung (siehe Serviceanleitung) für Deine Installation sehr gut: 1432.1 = 120mbar. Damit bekomme ich einen Volumenstrom um 500l/h (bei etwas weniger FBH + einige Räume mit Heizkörper) und dann eine Spreizung um 6K bei Auslegungstemperatur. Momentan liege ich bei den hohen Außentemperaturen bei ca. 3K Spreizung.
Schaue ich mir mal an. Ich werde mal auch eine Woche wenn es kälter wird und die Heizung angemacht wird, mit der 120mbar ausprobieren. Mal schauen, ob dann weniger getaktet und verbraucht wird.
Woran erkennst du die Spreizung? Ist das der Vorlauf Soll-Wert und der Wert im Vorlauf, der sich einstellt, wenn die Flamme aus ist ? Weil den Rücklauf Wert kann ich nirgends ablesen.

Oh, steht in der Serviceanleitung. Möglich, dass der Parameter nur während der Inbetriebnahme (Assistent) einstellbar ist. Ansonsten wüsste ich keine Möglichkeit. Aber wenn die Rückschlagklappe wirklich fehlt, ist das nach meinem Verständnis ein Installationsfehler, der zu beheben wäre.
Brauche ich überhaupt Beides? Also muss der Parameter umgestellt werden und benötige zudem noch die Rückschlagklappe? Oder reicht, wenn eines davon vorliegt? Der Parameter lässt sich wohl mit einer Erweiterung der App, die kostenpflichtig ist, umstellen (sehr kundenfreundlich von Viessman!) Wenn die Anlage jedoch gewartet wird, machen Sie das wohl kostenlos.
Aber die Umstellung des Parameters wäre auf jeden Fall die kostengünstigere Variante


Zusätzliche Frage:
Welche Parameter sollten durch den hydraulischen Abgleich beim Vitodens noch ggf. angepasst werden?
1432.1 habe ich mir notiert. 1604.4 auch abhängig vom Abgleich? Weitere Parameter ?

Danke euch !
 
cephalopod

cephalopod

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Habe eh vor im Winter wenn es richtig kalt ist damit rumzuspielen bis ich die Grenze zwischen 22.5-23 grad im Referenzraum habe. Anstelle den Temperatur Soll-Wert zu reduzieren, würde ich jedoch die Neigung reduzieren. Hatte mal gelesen, dass man damit mehr spart.
Wenn du eine reine Außentemperaturregelung hast, gibt es keinen Referenzraum.
Diese 23 Grad sind daher auch nur ein Rechenwert der Heizkurve und bewirken eine Parallelverschiebung nach oben oder unten.
Die Einstellungen haben auch nichts direkt mir sparen zu tun, sondern bestimmen die Vorlauftemperatur bei sich ändernden Aussentemperaturen.

Heizkurve verstehen und richtig einstellen (heizsparer.de)
 

KarlZei

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Was hast du bei 1604.4 eingestellt? Die 50 von der Werkseinstellung?
Ja. Allerdings habe ich noch die alte Regelung (B3HB). Inhaltlich hat sich hier aber nichts geändert. Diese Taktstrategie ist schon ziemlich ausgeklügelt und ich sehe da keinen Grund, etwas zu verändern. Insbesondere nicht bei FBH.
Ich werde mal mit 0,4 und 4K starten. Habe eh vor im Winter wenn es richtig kalt ist damit rumzuspielen bis ich die Grenze zwischen 22.5-23 grad im Referenzraum habe.
Grundsätzlich willst Du die Heizkurve auch im 'oberen Bereich', also für recht hohe Außentemperaturen vernünftig eingestellt haben. Das wäre jetzt eine gute Zeit; hydraulischer Abgleich außen vor.
Was meinst Du mit Referenzraum? Hast Du eine reine Außentemperaturführung? Oder gibt es noch einen Raumthermostaten / eine Fernbedienung (Vitotrol)?
Wichtig nach dem Abgleich ist, dass Du in allen Räumen die gewünschte Temperatur bekommst und nicht nur in einem "Referenzraum".
Woran erkennst du die Spreizung?
Ich messe Vor- und Rücklauftemperatur an der Therme. Leider zeigt der Vitodens nur die Vorlauftemperatur an. Die Rücklauftemperatur kennt er nicht.
Spreizung = Differenz der Temperaturen Vorlauf und Rücklauf.
Brauche ich überhaupt Beides? Also muss der Parameter umgestellt werden und benötige zudem noch die Rückschlagklappe?
Nein. Ich habe die fehlende Rückschlagklappe nicht bemängelt, weil ich das mit der Ventil-Konfiguration erschlagen konnte.
Welche Parameter sollten durch den hydraulischen Abgleich beim Vitodens noch ggf. angepasst werden?
Im Wesentlichen sind das die Durchflüsse durch die Heizkreise, also die Pumpeneinstellung, und die Heizkurve.
 
Thema:

Vitodens 300 w - Optimale Einstellungen und hoher Warmwasserverbrauch

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