Verständnissfrage zwei Heizkreise

Diskutiere Verständnissfrage zwei Heizkreise im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Wie kann das eigentlich funktionieren? - Heizkessek 30l Volumen - Heizkreis 1, Radiatoren Vorlauf 60° - Heizkreis 2, FBH Vorlauf Temp begrenzt...

zaobimpi

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Wie kann das eigentlich funktionieren?

- Heizkessek 30l Volumen
- Heizkreis 1, Radiatoren Vorlauf 60°
- Heizkreis 2, FBH Vorlauf Temp begrenzt auf max 38°-
- Kesseltemperatur eigentlich immer >50°

Hab mich bisher eigentlich nie gewundert dass der FBH Vorlauf nicht wärmer wird. Wo kommt das kältere Wasser für den Mischer von der FBH her. Der Rückkauf von den Radiatoren ist sicher nicht kleiner als 38°.


2. Frage zur Heizlast für neue Anlage

Mein bisheriger atmosphärischee Brenner ist mit 21KW über dimensioniert. Ich verrbrauche 18000kWh. beii 2400h = ca.7,5 KW Heizlast.

Wieviel davon geht denn da. ungefähr ungenutzt aus dem Kamin raus, bzw. wie weit komm ich mit der Heizlast runter ohne diese Verluste ?
 
JSchnell

JSchnell

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zu Punkt eins;
Pretty simple ausgedrückt, und du schreibst es selbst, jeder Heizkreis hat seinen eigenen Mischer und wird eigenständig entsprechend der zugeordneten Heizkurve geregelt. Dem jeweiligen RL wird nur soviel Heißwasser zugeführt, dass die erforderliche VL-Temp erreicht wird.

zu Punkt zwei,
wenn's hier um ne neue Heizung geht, dann würde ich mich nicht auf die überschlägig Berechnung verlassen, und mal etwas genauer hinschauen. Wenn Förderungen beantragt werden sollen,/wollen/müssen, dann musst du sogar über einen Energieberater gehen.
MfG
 

zaobimpi

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Der Heizkreis mir den Radiatoren hat aber keinen Mischer. Das von den beiden Rückläufen kommende Wasser landet doch wieder im Kessel und wird wieder von dort verteilt
 

zaobimpi

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Mit dem genauer hinschauen hab ich die Zweifel dass ein Energieberater das hin bekommt, bzw eine Mehrwert bringt.
Der Zeitaufwand ist ja sicher begrenzt und auch ein HB wird nie die Heizung optimieren sonder eher darauf achten dass es nie zu kalt wird.

Das mag jetzt nur ein Vorurteil sein, aber in meiner Vorstellung sind Energieberater ein politisches Konstrukt mit Schnellausbildung und der Lizenz zum absegnen von staatl. Förderungen. Nach dem Motto hauptsächlich dem vorgegebenen Narrativ folgen, Wärmepumpe rein, fertig.

Sicher wird es Ausnahmen geben die sich wirklich gut auskennen, die haben aber sicher eine andere Motivation und Möglichkeiten um ihren Lebensunterhalt als Energieberater zu bestreiten.

Wie soll er das genau tun.

Ich hab eine Berechnung vom Vorbesitzer nach den damals ( 2001) gültigen Vorschriften die einen Energiebedatf in kWh/m2 ausweisst und die Verbrauchsdaten über die letzten Jahre.

Dann kann er sich die Fenster anschauen und die Isolierung der Rollladen. Aufs Dach klettern und die Ziegel runternehemn wird er sicherlich nicht. Eventuell schaut er noch mit der Wärmebildkamera drauf.

Ich kenne die Vorlauftemperaturen die ich brauche um klar zu kommen. Wenns mal wirklich zu kalt wird und die Steilheit der Heizkurve nicht ausreicht hilft der Kaminöfen aus.

Bin vielleicht zu misstrauisch, aber ein solches Verhalten kommt ja nicht einfach so.
 

bendo

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Der Heizkreis mir den Radiatoren hat aber keinen Mischer. Das von den beiden Rückläufen kommende Wasser landet doch wieder im Kessel und wird wieder von dort verteilt
Der FBH-Kreis muss aber zwingend einen Mischer haben (dass der HK-Kreis keinen Mischer hat, ist mir schon zweifelhaft...das dieser aber die hohe VLT fährt, wäre vorstellbar, dass sich dieser immer direkt aus dem Kessel bedient und der RL auch direkt in den Kessel geht). Der VL des FBH-Kreis bekommt dann immer nur so viel Kesselwasser zugemischt, dass die VLT wiede rvon der RLT auf VLT-SOLL (38°C) angehoben wird.
Gruß, bendo
 

zaobimpi

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@bendo klar die FBH hat einen Mischer, der HK mit den Radiatoren hat definitiv keinen.

Aber dein Hinweis auf den Rücklauf der FBH ist wohl die Lösung auf meine Frage.
Der Vorlauf der FBH speist sich aus dem Rücklauf und nicht aus dem Kessel.
Aus dem Kessel wird nur warmes Wasser über den Mischer zugemischt und dadurch das Wasser wieder auf die Solltemperatur gebracht.

Hab die Baupruppe nochmal aufgemacht.
Der Mischer wird von Rücklauf und vom Kessel gespeist. Der Rücklauf geht in den Mischer und in den Kessel. Eigentlich alles logisch, hab auf dem Schlauch gestandenen

Aber nochmal zu dem HK der Radiatoren.
Ist in neuen Anlagen in solchen Kreisen ein Mischer normal und effizienter als den RL direkt in den Kessel zu führen.
 
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corsa

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Ist eine ganz normale Hydraulik mit einem ungemischten und einem gemischten Heizkreis. Radiator VL und RL laufen direkt auf den Kessel. Fbh VL und RL laufen auch direkt auf den Kessel. Im RL ist da halt noch ein 3-Wege-Mischer zwischengebaut , der kaltes Wasser vom RL Fbh inbden VL Fbh beimischt
 
Installer

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Dann wäre das die optimale Lösung.....nur anstatt Therme Kessel.
So stände auch wenn nötig die hohe Vorlauftemperatur zur Verfügung.

1693308823027.png



Gruß Installer🙋‍♂️
 

zaobimpi

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@Installer, hat der Mischer in deiner Schaltung dann drei Eingänge ?

Meine jetzt installierte Gruppe sieht vom Prinzip her so aus. Der Mischer hat nur zwei Eingänge.
IMG_20230829_213758.jpg


Wenn man nun die Anlage saniert ( Kessel ersetzen ), tauscht man dann üblicherweise solche Gruppen komplett aus oder erneuert man nur Pumpen und Mischer.

Das Teil hier auf dem Bild kostet ca. 700€.
Ist das eher Billigware oder doch brauchbar.

 
Installer

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Nach dem Schema ein 4 Wege Mischer. Nein, die Gruppen sind üblich und erfüllen ihren Zweck. Muss natürlich auch die passende Regelung dafür vorhanden sein. Nimm dir einen kompetenten Heizungsbauer zur Hilfe der dann auch den Umbau ausführt wenn du dem Energieberater nicht vertraust. Nur möglichst hohe Vorlauftemperaturen vermeiden, denn die kosten unnötig Energie.



Gruß Installer 🙋🏼‍♂️
 

zaobimpi

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Ich will nur selbst genau wissen was ich brauche und nicht blind einfach einem HB vertrauen. Umsetzen muss es ein HB.

Die max. VL Temp im FBH Kreis ist auf 38° begrenzt und mir war nicht klar wie es technisch umgesetzt iist da ja im Kessel die Temp. bedingt durch den HK2 immer wesentlich höher ist. Jetzt ist es klar.

Danke für die Hilfestellung
 
Installer

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Guck mal, habe den Link noch mal rausgesucht zu dem Schema. Bild 2.


Gruß Installer 🙋‍♂️
 

zaobimpi

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Super interessant, diese Verschaltung nach rendeMIX.

Mein jetziges System ist genauso aufgebaut wie im Bild 1 in dem von dir verlinkten Artikel.
Bei mir läuft noch ein athmosph. Brenner der mit 21KW Leistung ( bei derzeit ca. 8KW Wärmebedarf ) völlig überdimensioniert ist.
Entsprechend oft taktet der Brenner.
( im Winter innerhalb 15h wenn FBH und Radiatoren geichzeiig laufen mindestens 50-60x)

Man muss aber auch sagen dass der Vorbesitzer den ausgebauten Keller ( liegt zu 100% im Erdreich) als Wohnraum mitbenutzt hat. Im Keller selbst sind 5 Radiatoren,
Wir nutzen diesen Bereich aber nicht als Wohnraum, beheizt wird dieser im Winter nicht.

Ich wäre mal an deiner Meinung interessiert was du hier vorschlägst. Daher mal noch mehr Infos zum Gebäude und der Nutzungsweise.

Keller: fünf Radiatoren die nicht genutzt werden, aber durchaus von einem Nachbesitzer genutzt werden könnten.

EG, FBH, offener Wohnraum hin zum OG, einiges an Wärme zieht durch das offene Konzept bis ins OG unter die hohe Decke des Zeltdachs.

OG, fünf Radiatoren von denen nur 3 genutzt werden. Flur und Eltern Schlafzimmer benötigen keine Heizung, selbst im Winter reicht dort die vom EG heraufziehende Wärme der FBH im EG.

Die FHB im EG ist Nachts komplett aus. Ich habe es bisher nicht hinbekommen diese Nachts durchlaufen zu lassen und einen gut nutzbaren Mittelweg zu finden da es
nachts oben zu warm wird. Das möchte ich aber im Zuge der Heizungserneuerung ändern und mit einem Kessel, der modulieren kann, die FBH besser regeln und durchlaufen zu lassen. Die ständigen Temp. Schwankungen im Boden können ja nicht gut sein. Die max. Oberflächentemperatur sind 26-27°.

In der Summe würde ich sagen liegt der größte Wärmebedarf im Bereich der FBH.
( 70-80% )

Im OG eher wenig, künftig noch weniger wenn die Mitbewohner wenig anwesend sind und auch am WE mal gar nicht anwesend sind.
In den Übergangszeiten reicht es dann bei Abwesenheit einfach die Tür offen zu lassen.
Man muss auch damit rechnen das Hotel Mama dauerhaft verlassen wird Der Wärmebedarf im OG ist damit tendenziell also eher fallend.

Im Prinzip muss eine neues System fleixibel für künftige Wohnsituation sein, aber für die jetzigen Lebenssituation die nächsten 10 Jahre optimiert sein.

Zurück zu der rendeMIX Schaltung. Ein kurze Suche scheint erst mal zu ergeben das die Verbreitung nicht allzu gross ist.
Die Frage die sich mir jetzt stellt, ist es anstrebenswert für meine Situation diese Schaltung umzusetzen und auch einen HB zu finden der das auch umsetzen will und kann, oder einfach die herkömmliche Schaltung zu verwenden die für ein Brennwertgerät nicht ganz optimal ist.

Man muss erst mal einen HB finden der bereit ist ein Angebot zu machen.
Ich glaube auch wenn man bereits bestimmte Vorstellungen hat wird es noch viel schwieriger. Nach dem Motto, schwieriger Kunde, Finger weg. Der stellt zu viele Fragen.

Hinzu kommt ja auch noch in wie weit die Ideologische Vorbesetzung des HB mitspielt. Ich will derzeit keine reine WP und auch kein Hybridsystem. Das neue System muss dahingehend aber vorbereitet sein.
Bin durch die örtliche Gegenbenheiten bin ich auf Flüssiggas angewiesen ( Tank im Vorgarten) und mittlerweile auch froh darum.
Es gibt doch durch die eigen Bevorratung mehr Versorgungssicherheit gegenüber dem Anschluss an ein öffentliches Netz. Wer hätte das je gedacht.

Ein Wärmenetz wird es hier mit Sicherheit niemals geben, egal welchen Druck eine Regierung ausübt Man hat es in den letzten 40 Jahren dort selbst nicht geschafft ein Gasnetz zu installieren.

Biogenes Gas ( weniger Freisetzung von CO2 und daher irgendwie wohl trotz widerstand geduldet) ist wohl auch künftig eine Option und wird auch schon stark beworben, wobei ich keine Preisangaben finden konnte.
 
Wolle-e

Wolle-e

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Nochmal zu den Mischern, mir hat mein befreundeter Heizungsbauer auch einen Mischer im Heizkörperkreis empfohlen. Es würde dann etwas weniger abgekühlter Rücklauf in den Puffer gehen. Er hat es bei sich so seit Jahren, ob es wirklich viel bringt kann er nicht sagen, aber aus dem Bauch raus könnte es sein.
Was meint Ihr dazu.
 
Installer

Installer

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oder einfach die herkömmliche Schaltung zu verwenden die für ein Brennwertgerät nicht ganz optimal ist
Klar, deine Schaltung ist ausreichend, nur wichtig die Heizleistung so weit wie möglich runter wie heute technisch machbar.
Am effektivsten wäre die Anlage so abzustimmen dass die Vorlauftemperatur für HK und Fussbodenheizung gleich wäre.
Dazu benötigst du aber präzise Berechnungen und die HK müssten groß genug sein um bei geringen Vorlauftemperaturen deine
Wunschtemperaturen in den Räumen zu erreichen. Dann müsste nur eine hydraulische Weiche eingebaut werden wenn die Umlaufwassermenge
deiner Brennwertheizung zu gering ist. Jedes Grad was du runtermischst kostet Energie.☝
Dann noch die Heizkurve so weit runter wie benötigt und du bist am Ziel.;)


Gruß Installer 🙋‍♂️
 
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Verständnissfrage zwei Heizkreise

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