Leute Leute...
...und auch TE: Du versuchst es etwa chaotisches System anhand zwei drei Punkten "zu verstehen"...warum? Wozu? DU kannst doch eh nicht viel ändern.
Das wird hier wie in 99% aller Fälle eine grottenschlechte vernachlässige und überdimensionierte Anlage sein wie sie zu Tausenden in großen Häusern stehen. Wo keiner "zuständig" ist, keiner Bescheid weiß, nichts verändert geschweige reduziert wird weil auch im August garantiert irgendein Trottel - meist eine Trottelin - will dass der Heizkörper im Bad warm ist . DESHALB wird das auch nichts mit der Energiewende!
Man hat hier garantiert folgende Situation:
Selbst wenn die Kesselleistung passen würde hat man jetzt zwischen 0 und 5 Grad Außentemperatur kaum 50% Abnahme. Dann sind von den 140 WE ca 40 "weg", vermutlich reduziert, dann sind wir schon unterhalb 40% Heizlast. Somit auch schonmal deutlich unter der Mindestleistung der ersten Brennerstufe (denn die hat so idR um-die-60%), also KANN er nur kurz an-aus-takten. Und wenn der JETZT bei 0-5 Grad AT mit 65-70 fährt, dann ist der entweder
- im Handbetrieb
- die Heizkurve wie üblich viel zu hoch
- oder es herrscht die ganze Zeit WW-Ladebetrieb und er wird damit nicht fertig weil er vielleicht nicht auf 75-80 hoch kann.
Also muss man DAS vor Ort prüfen.
@Dr Schorni, deine Antwort ist sehr gut, genau das befürchte ich und ich will daher versuchen, es zu ändern. Ich habe mich neu eingekauft, will die Anlage verstehen und den Heizungstechniker beeinflussen, wenn mir das gelingt. Wir verbrauchen im Jahr um die 60.000 Liter Öl. Da kann man sicher eine größere Reduktion erreichen. Die anderen Eigentümer lassen sich nur mit Geld beeindrucken, das sie unnötig zahlen. Dass die Heizung unnötig Unmengen von CO2 macht, interessiert wahrscheinlich kaum einen.
Die Gesmtwohnfläche bei uns ist etwa 5.900 qm. Im Internet findet man, dass ein qm einen Wärmebedarf hätte von etwa 0,07 kW. Das macht bei uns einen Wärmebedarf von etwa 410 kW. Die Anlage hat 2 Kessel Buderus Logano GE515/400 kW und 2 Brenner Weishaupt L5Z-1LN Bj
12/06), ist also reichlich ausgelegt. Daran kann ich nichts ändern. Dass sie aber mit 77° Kesseltemperatur bei 0° Außentemperatur fährt, sollte wohl geändert werden.
Ich rufe morgen mal den Heizungstechniker an und die Verwaltung. Argumente habe ich genügend, dass ich mich nicht blamiere
Wenn eine Trottelin im August ein überhitzes Bad will, sollen schliesslich nicht alle dafür zahlen müssen. Aber das wissen ja die anderen nicht und ich will mich jetzt darum kümmern, es ist auch mein Geld. Keiner außer dem Hausmeister geht in den Heizungskeller; keiner weiß, wie hoch die Vorlauftemperatur eingestellt ist. Und wenn der Hausmeister ein Trinkgeld bekommt, dreht er ohne Sinn und Verstand daran herum, obwohl er es nicht darf.