STB 1 Übertemperatur bei Wasserentmahme

[1TS]

Hallo an alle. Ich habe Ich habe eine Wolf therme CGB 20/120 Bj 2015.

Wir haben die 2019 so übernommen , allerdings musste der Monteur die Heizung neu einstellen da wir in einem alten Haus mit 6 cm Isolierung (leider nur) in Parterre auf 50 qm FBHz und in den oberen Etagen 50 qm HZK haben .
Jährlich wird gewartet ,aber trotzdem passiert folgendes :
Bei Wasserentnahme in großer Menge Badewanne , Kind duscht lange , erscheint Fehler STB 1 Übertemperatur .

Fehler bestätigen und weiter geht es.
Dieser Fehler ist aber nicht zu 100% reproduzierbar , mal Wasserentnahme ohne Fehler , Kessel geht bis auf max. 73 Grad und kühlt dann runter .
Leider konnte ich noch nicht die Temperatur beobachten , wenn der Fehler auftritt . Immer wenn ich vor dem BM Modul sitze , kommt der Fehler nicht .

Weshalb wird beim Nachheizen der Therme diese die Wärme nicht los ?
Und weshalb mal ja und mal nicht ?
Die Therme ist Außentemperatur gesteuert , Jahresverbrauch ca 12.000 bis 13.000 kw/h. Raumtemperaturen schwanken von 19 Grad bis 22 Grad .
Ein Tipp , was man anders in der Fachmannebene anders einstellen kann ?
Ich glaube die Therme ist noch nicht optimal eingestellt .

 

[Devilmorpheus]

Diesen Fehler habe ich auch, hast du hier schon eine Lösung gefunden?

 

[1TS]

Hallo, leider nicht.

Ich hatte im Dezember diesen Fehler 2x und im Januar 2x und mehr nicht. Er ist leider auch nicht reproduzierbar.

Ich vermute mal, weil meine Therme durch eine Sanierung zu leistungsstark ist, ballert die die Wärme in den Kessel. Und durch verschmutzten Kessel durch vieles Takten und kleine Abnahme mittlerweile, kann es passieren, dass die viele Wärme mal nicht weg geht und dann die Temp. über 75° Grad geht und in den Sicherheitsbereich.

Aktuell teste ich mit einigen Einstellungen, ob die Therme im Dauerbetrieb mehr taktet.

Im März kommt die übliche Durchsicht, da kann ich den HB auch fragen.

 

[Devilmorpheus]

Also bei mir geht sie immer in Störung wenn sie in den WW Betrieb ging. Ich warte auch auf den Kundendienst aber seit gestern läuft sie ohne Probleme da ich sie auf parallelbetrieb umgestellt habe

 

[1TS]

Parallelbetrieb mit Solar?
Dies hatte ich vor 2 Jahren auch schon so. Nach reinigung lief wieder alles normal. Ich lasse die Therme jedes Jahr reinigen.

Bei anderen Herstellern erfolgt dies aller 2 Jahre oder seltener, ein Nachteil der Wolfthermen so wie man hört. Zudem sollen die Thermen nicht allzu wartungsfreundlich sein.

Wenn der Wärmetauscher nicht mehr gut funktioniert, dann vermute ich, geht die Wärme schlecht weg. @mops14 meint auch, dass man dies an der hohen Abgasthemperatur sehen könnte. Jetzt wo es kälter war, lag die Vorlauftemp. bei 38° bis 42 Grad und die Abgastemperatur so um die 41°Grad.

Ich beobachte die Situation und werde am 31.01. bei meiner Monatsablesung auch die Betriebsdauer und die Taktungen notieren und vergleichen.

Da die Therme erst 7 Jahre alt ist, kommt ein Tausch nicht in Frage, außer es geht gar nichts mehr.

 

[Devilmorpheus]

Nein aber du kannst doch einstellen warmwasservorang oder parallelbetrieb

 

[1TS]

Wo unter welchem Parameter?

Ich habe Warmwasser min auf 42°Grad gestellt, Normaußen auf -13 lt. Vorgabe und Vorlauf max. auf 45°Grad begrenzt.

Aktuell wären die Temperaturen im Haus super gleichmäßig! Aber ohne Absenkung könnte der Gasverbrauch ordentlich steigen.

Der Fehler könnte auch mit Heizungseinstellungen zusammen hängen, welche die Übertemperatur nach einer gewissen Laufzeit befördert.

 

[Devilmorpheus]

Geht sie bei dir in den stb wenn er warmwasser machen will oder auch so

 

[helmut m.]

Kommst du an die Möglichkeit, die Kesseltemperatur (Therme) zu begrenzen? Dann sollten 5 Grad weniger das Problem lösen.
Hat dann nichts mit der witterungsgeführten Regelung zu tun, da bei der WW-Ladung der Sollwert für die Therme angehoben wird.

 

[mops14]

Versucht es doch mal die Übertemperstur bei Speicherladung HG25 auf max 10 Grad runterzusetzen und die Nachlaufzeit der Pumpe HG19 auf 8 Min. zu verlängern.

 

[1TS]

Stressige Woche . Übertemperaturfehler NUR bei viel Warmwasserentnahme .

Aktuelle Maßnahme , Kurve flacher und abgesenkt und erstmal Absenkung abgeschaltet und Dauerbtrieb bei niedriger Vorlauftemperatur-waermepumpe.

Die vorgeschlagenen Parameter schaue ich mir morgen mal an.
Wie ist das mit Einstellung Spreizung oder Linear ?

 

[1TS]

Da hatte ich doch Idee, die Absenkung mal für 2 Wochen abzuschalten, um durch den Dauerbetrieb die Brennerstarts zu vermindern.
Dieser Schuss ging voll nach hinten los. Einzig der Gasverbrauch ist nicht signifikant gestiegen.

15.01.2023​	17.01.2023​	18.01.2023​	19.01.2023​	31.01.2023​
Brennerstarts	84823​	84885​	84909​	84937​	85799​
Betriebsstunden	14267​	14285​	14293​	14311​	14501​
Netzbetriebsstunden	70839​	70892​	70906​	70931​	71237​
Anzahl Netz ein	72​
Delta_Brennerstarts	62​	24​	28​	862​
Delta_Tag_Brennerstarts	31​	24​	28​	72​
Delta_Betriebsstunden	18​	8​	18​	190​
DeltA_Tag_Betriebsstunden	9​	8​	18​	16​

 

[corsa]

Was nützt es Heizkreisparameter zu verändern, wenn du das Problem während der Warmwasserbereitung hast. Also maximale Kesseltemperatur begrenzen (testweise mal 70 Grad) und abwarten. Der STB löst erst richtung 90 - 100 Grad aus. Möglicherweise auch ein defekter STB mit Wackelkontakt

 

[helmut m.]

"Einzig der Gasverbrauch ist nicht signifikant gestiegen."
Dazu eine vielleicht interessante Überlegung (die ich schon umgesetzt habe): Bei mittelgut gebauten Häusern auf die nachtabsenkung ganz verzichten und im Gegenzug aber die Heizkurve etwas tiefer zu stellen; das geht, da die "Überwärme" bei Wiederaufheize am Morgen nicht nötig ist. Habe ich selbst in meinem Haus Baujahr 1957 im Denkmalschutz gemacht. Das Ergebnis: Viel mehr Temperaturkomfort (vor allem für die Nachteulen = Kinder) und trotzdem KEIN Mehrverbrauch.

 

[1TS]

Ja, also die Hütte ist von 1926 und hat lächerliche 6 cm Isolierung , halbwegs gute Fenster und 3-fach und neu doppelt (Panorama Fenster, bei denen wir die Rahmen nicht rausreißen wollten).

Und durch das Absenken und dann mit großer Last wieder Anfahren, muss die Therme ja kurzfristig mit hohem Vorlauf FAHREN. Und das wollte ich mal nicht.
Im Dauerbtrieb hat die ganze Hütte konstant im Wohnbereich 22 Grad in den Nebenräumen 20 Grad , Schlafraum 18 Grad. Vorlauf dümpelt 32 bis 38 Grad

Meine Frage, sind bei den Brennerstarts die Softstarts enthalten oder nur die Taktungen , bei denen die Therme aus geht?
Ansonsten hätte ich ja die Taktungen verdoppelt mit dem Dauerbtrieb.

Die Kurve habe ich abgesenkt um 1 Grad an der Anzeige des BM2.

Ich saß gestern 30 Minuten vor der Therme und beobachtete die Temperaturen um nachdem meine Frau das Wasser einließ. Als die Temperatur wieder sank ging ich weg und 5 Minuten später , zack STB 1. Zum Kotzen. 30 Minuten nach Beendigung Wasser Einlass

 

[helmut m.]

Wenn die WW-Ladepumpe tatsächlich mind. 8 Minuten nachläuft und die Therme auch tatsächlich bei Ladende ausschaltet, die Therme auf max. 75°C hochfährt, dann bleibt wohl nur der STB als „Schuldiger“ übrig. Entweder tiefer einstellen wenn möglich oder austauschen (lassen).

 

[1TS]

Okay, STB kann der Monteur prüfen .

Max Kesseltemperatur kann ich mal auf 70 setzen .

STB ändern ?.??

 

[helmut m.]

Okay, STB kann der Monteur prüfen .

Max Kesseltemperatur kann ich mal auf 70 setzen .

STB ändern ?.??

Wenn der STB verstellbar ist, JA, um ca. 5 Grad HÖHER stellen, dann sollte er nicht mehr ansprechen.
ABER BESSER: Den wohl auch vorhandenen normalen Kesselthermostat um 10 Grad TIEFER stellen.

 

[1TS]

Nach dem letzten Ausfall, stellte ich kurz vorher eine sehr hohe Abgastemperatur fest. Ich vermute, es wird daran liegen.

 

[1TS]

New's

Neuer Monteur von neuer Firma war nun zur Wartung da, welche zum Schwerpunkt Wolf Thermen haben (empfohlen auch von Firma Wolf).

Leider war der Experte aus der Firma für Wolf nicht da, wegen Erkrankung aber sein Kollege erkannte, dass es für das Bj. 2015 eine Rückrufaktion gab, der Erste von allen anderen Firmen hier.

Der Brennerkammerdeckel wurde ohne Mehrkosten mit ausgewechselt.

Zudem erkannte er, dass beim Betrieb von HZK und FBH eigentlich am Mischer eine Pumpe fehlt, da die HZK mit 50/70 in Betrieb laufen sollen und der Rücklauf zur FBH mit Kaltwasser auf die notwendige Temperatur geregelt werden muss.
Nachbau nicht möglich, da der Platz jetzt nicht mehr vorhanden ist.

Unsere HZK werden ja max. lauwarm und beheizen die Räume nicht wirklich. Wir können damit leben, aber es ist im Arbeitszimmer, Kinderzimmer immer ziemlich frisch 19 bis max 20 Grad) Wohnzimmer 2 wird im Winter wenig genutzt.
Die Firma, welche die Heizung einbaute meinte, dass funktioniert so. Hätten wir ein Wohnzimmer in der 1. Etage, dann wäre dies nicht erträglich!
Ich wies die Einbaufirma damals darauf hin, die hat dies aber ignoriert weil es so angeblich funktioniert. Aber eigentlich nicht, da wir kein Niedrigenergiehaus haben mit 6 cm Isolierung und miesen Dach.
Überlege noch, bis 3 Jahre hat eine Firma Nachbesserungspflicht!

Eigentlich läuft eine Brennwerttherme wohl nur im Niedrigtemperaturbereich sparsam und nicht bei 50/70 Grad.

Bei den Parametern zum Fehler STB1 Übertemperatur hat er den HG022 auf 55 Grad abgesenkt. Oh ha
Nachlaufzeit hat er auch deutlich verlängert, ich weiß jetzt nicht welchen Parameter, ob HG07 oder HG19 muss ich heute mal prüfen?

Zur Dimension der Therme mit 20 KW meinte er, dass die ja nur zur Warmwassererzeugung genutzt werden. Mein Einwand, dass die Therme bei Minimum 26% runtermodulieren trotzdem zu leistungsfähig ist, sah er nicht so.

Verlängerung des Wertes Brennertaktsperre HG09 soll ich mich vorsichtig ran tasten, da ja dann die Heizung zu lange ausgeschaltet ist und die HZK oben kalt werden.

Er hat alles sehr gründlich gereinigt! Er arbeitete mal in einer Wolffabrik, wo die Dinger zusammen gebaut wurden. Hatte den Eindruck, dass er sich mit der Technik verdammt gut auskannte. Nur bei den Einstellungen musste er mal tel. nachfragen, was ja nicht verkehrt ist.

Nun mache ich mich an die anderen Einstellungen und nutze den rest des Winters für Feinjustierung.