Hallo,
TimoH schrieb:
Nun möchte ich die Solarenergie so gut wie möglich für Warmwasser+Heizung nutzen.
Ingesamt etwas undurchsichtig. Der Vitocell 100 B geht nur für die WW-Bereitung mit Solarunterstützung (bivalent). Der EPS 1w-600 ist monovalent und hat nur einen Eingang von einem Wärmeerzeuger.
Wie wird hier Solare Unterstützung für WW + Heizbetrieb realisiert?
TimoH schrieb:
Rein vom Prinzip macht es ja keinen Sinn morgends um 6 Warmwasser zu erzeugen, wenn dann die Sonne kommt ist das Wasser schon warm und Solarenergie kann nicht genutzt werden...
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Korrekt, das die bekannte "Nachladeproblematik"
Die
tatsächlichen, solaren Ernten werden häufig überschätzt. Das lässt sich leicht mittels Wärmemengenzähler feststellen (Jahresbilanz).
Die thermische Nutzung von Solarenergie ist eng und unmittelbar mit Energiespeicherung und
Nutzerverhalten (Lastprofile) verbunden.
Die Besonderheit besteht im schwankenden Leistungsangebot der Sonne im Tages- und Jahresverlauf.
Daher lässt sich das Energieangebot aus physikalischer und technischer Sicht nicht vollständig nutzen.
Der nicht nutzbare Energieanteil E1,2 wird u.a. bestimmt durch:
- das Verhältnis Vorlauftemperatur vom Kollektor/ Stütztemperatur (Komfort)
- die Temperaturschichtung im Speicher
Der nicht nutzbare Energieanteil E3,4 wird u.a. beeinflusst von:
- dem Nutzerverhalten (Speicherentladung (Menge, Zeitprofil))
- der Temperaturschichtung im Speicher
- dem Energieinhalt im Speicher
- dem Nachlademanagement
Der Nutzung gehen von dem Energieangebot EA weitere Anteile durch verschiedene Verluste, u.a. Kollektorwirkungsgrad, Wärmeverluste, Hydraulik etc. verloren.
Solarthermische Anlagen (STA) sind in EFH meist unwirtschaftlich.