Sind diese beiden Kesselpumpen vergleichbar?

Diskutiere Sind diese beiden Kesselpumpen vergleichbar? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hi, ich verstehe leider nicht, wie man Pumpenkennfeld-Diagramme liest. Lt. Buderus-Hotline sind die internen Pumpen in der 142-15 und in der...

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
Hi,

ich verstehe leider nicht, wie man Pumpenkennfeld-Diagramme liest.
Lt. Buderus-Hotline sind die internen Pumpen in der 142-15 und in der 192-15 von der Leistung her vergleichbar.

Kann das jemand anhand der beiden Diagramme bestätigen?

Falls nicht vergleichbar, kann man die äquivalente mbar-Einstellung für die 192 im Vergleich zur 142 - Einstellung 200 mbar - daraus ableiten?


Danke & Gruß
Andreas
 

Anhänge

Heizi54

Guest
Ich lese für die Pumpe des GB142-15
Bei einer Restförderhöhe von 200 mbar liefert die Pumpe noch knapp über 1000 l/h

Ich lese für die Pumpe des GB192.2-15 (senkrechte strichpunktierte Linie "W")
Bei einer Restförderhöhe von 200 mbar liefert die Pumpe etwas über 700 kg/h = ungefähr 700 l/h (Konstantdruckeinstellung)
(Du hast vergessen die Tabelle 13.5 hier einzustellen. Deshalb ist deine Frage für jemanden der keinen Blick in die Buderus-Unterlagen wirft, nicht quantitativ zu beantworten. Deshalb solltest du die Tabelle 13.5 hier noch einstellen!)

Erstaunlicherweise soll die Pumpe des GB192.2-15 den Massenstrom von 700 kg/h auch noch bei einer Restförderhöhe von 400 mbar bringen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
Was ist der Grund der Nachfrage?
Mein - mittlerweile ziemlich langer Thread - hier:

Zusammenfassung:
- GB142 wurde gegen GB192 getauscht
- seitdem werden einzelne Räume im OG nicht mehr warm genug
- Ratschläge des Forums: Pumpendruck solange erhöhen, bis Spreizung bei 2-3 K liegt (lt. mad-mike 400 mbar bei ca. 1.000 l/h)
- wenn dann noch nicht ausreichend warm, Durchflüsse verändern

Problem:
- Nicht genügend Volumenstrom da, um Durchfluss in einzelnen Räumen zu erhöhen
- Pumpe mittlerweile bei 350 mbar. 400 wäre Maximalstellung
- Lt. Buderus-Hotline MUSS die GB192 mit der gleichen Pumpeneinstellung die gleiche Pumpleistung der alten GB142 bringen (Die warauf 200 mbar eingestellt)

Daher die Frage zur Kontrolle, ob die Aussage der Buderus-Hotline so korrekt ist.
Anscheinend nicht...
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
678
ich verstehe leider nicht, wie man Pumpenkennfeld-Diagramme liest.
Leider versteht das nicht einmal der Hersteller.

Wenn es dir darum geht, mit der eingebauten modulierenden Pumpe deine Heizkörper vom Keller bis zum Dachgeschoß zu heizen, vergiß es. Du kannst die Hyraulik so lange abgleichen lassen wie du willst, im unteren Modulationsbereich wird weder der Volumenstrom erreicht, noch der Höhenunterschied überwunden. Baue eine Weiche dazwischen und verwende für den Heizkreis/e eine sich selbst regulierende Pumpe. Das wirkt auch in der Übergangszeit Wunder.
 

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
@wpuser

Die Therme steht im OG eines EFH. Zu kalt bleiben nur die Räume im OG. Im Erdgeschoss sind die RT einwandfrei.

Die 175 qm FBH ist direkt angeschlossen - ohne Weiche. Mit der alten GB142 funktionierte diese Anlage so über 17 Jahre problemlos, alle Räume erzielten Wunschtemperatur auch im Winter

Jetzt wurde die Therme getauscht. Ich vermute mal, der HB hat sich nicht die Mühe gemacht, die notwendige Pumpenleistung zu überprüfen.
WENN Buderus also in der 192 eine schwächere Pumpe verbaut hat, dann habe ich nun ein Problem - oder der HB ;-)

Aber vielleicht hat das ja noch eine andere Ursache. Ich bin auf Fehlersuche - mit Hilfe von euch Profis!
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
678
mit Hilfe von euch Profis!
Ich bin kein Profi vom Fach sondern Selbermacher. Hatte aber ähnliche Probleme mit Heizkörper Heizkreis und Fußbodenheizung. Erst ein Puffer und getrennte Umwälzpumpen brachten die ersehnte Lösung. Eine Weiche statt des Puffers ist aber ausreichend. Oder auch nur eine Einstellung.

Wenn dein HB alles richtig angeschlossen hat, wovon ich ausgehe, nund es vorher lief, könnte es an der Modulation der Pumpe liegen. Die Pumpe der neuen Heizung ist nicht unbedingt zu schwach, die wird aber vermutlich, im Gegensatz zur alten Pumpe, mit geregelt. Die alte Pumpe lief mit einer gewissen ausreichenden Leistung, die neue Pumpe paßt sich der Brennerleistung an und eventuell auch noch dem Widerstand des Heizkreises. Da würde ich dann erstmal ansetzen und versuchen, die Pumpenleistung zu erhöhen. In welchem Menü der Steuerung das durchgeführt werden kann, weiß ich nicht, da helfen aber bestimmt die Fachleute weiter.
 

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
Als Selbermacher hast Du schon 100% Ahnung mehr als ich ;)

Nein, die Pumpe steht auf Konstantdruck 350 mbar und läuft permanent mit 100%.

Die leistungsgeregelte Einstellung funktioniert bei mir überhaupt nicht gut - aber auch mit der alten 142 nicht.
Lt. Betriebsanleitung soll man Leistungsregelung auch nur in Verbindung mit einer hydraulischen Weiche einsetzen, die ich ja nicht verbaut habe...
 

Heizi54

Guest
@Andreas B.
Die Tabelle, die du im Beitrag #7 eingestellt hast, ist die falsche. Lösch die komplett. Das verwirrt nur.

Die Tabelle um die es geht, steht über der Tabellenunterschrift "13.5 Einstellwerte für Heiz-/Warmwasserleistung". Dort ist erklärt, was es mit den strichpunktierten senkrechten Linien "W" (15 kW), "X" (25 kW), "Y" (35 kW), "Z" (50 kW) in den Pumpenkennlinien von Bild 73 bei den verschiedenen Konstantdrücken auf sich hat.
Am Besten stellst du diesen Tabelleinhalt in deinem Eröffnungsbeitrag als drittes Bild ein. Die Änderung sollte jetzt noch möglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
678
Nein, die Pumpe steht auf Konstantdruck 350 mbar und läuft permanent mit 100%.
Auf Anhieb würde mir jetzt noch der ganz banale Fehler einfallen, an den man wirklich zuletzt denkt, eine eventuelle Verstopfung der Leitungen durch einen beim Umbau gelösten Belag oder Dreck oder einem Stück Dichtung.
 

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
@Andreas B.
Die Tabelle die du im Beitrag #7 eingestellt hast, ist Käse. Lösch die komplett. Das verwirrt nur.

Die Tabelle um die es geht, steht über der Tabellenunterschrift "13.5 Einstellwerte für Heiz-/Warmwasserleistung". Dort ist erklärt, was es mit den strichpunktierten senkrechten Linien "W" (15 kW), "X" (25 kW), "Y" (35 kW), "Z" (50 kW) bei den verschiedenen Konstantdrücken auf sich hat.
Und stell diese Tabelle in deinem Eröffnungsbeitrag als drittes Bild ein. Das sollte jetzt noch möglich sein.
Ich hab mal die komplette Seite eingestellt...
 

Heizi54

Guest
...
...
Wenn dein HB alles richtig angeschlossen hat, wovon ich ausgehe, nund es vorher lief, könnte es an der Modulation der Pumpe liegen. Die Pumpe der neuen Heizung ist nicht unbedingt zu schwach, die wird aber vermutlich, im Gegensatz zur alten Pumpe, mit geregelt.
...
Leider falsch. Es hat sich noch nicht bis in die letzten Winkel der diversen Heizungsforen herumgesprochen: Die internen Pumpen neuer Gasbrennwertgeräte von Buderus und Viessmann (Vaillant habe ich noch nicht untersucht) liefern nicht mehr den Volumenstrom, den noch die Pumpen der alten Gasbrennwertgeräte bis Größenordnung 2010 lieferten.
Bei der Nachrüstung von neuen Gasbrennwertgeräten im Bestandsbau werden jetzt mehr hydr. Weichen und zusätzliche Umwälzpumpen, - bei Fußbodenheizungen dann noch mit Mischer -, verbaut. Wenn der Heizungsbauer schon mal reingefallen ist, dann wird er die Zusatzausrüstung gleich von Anfang an vorsehen. Wenn das Manko erst später festgestellt wird, wird später nachgerüstet. Ist aber für den Heizungsbauer auch kein Beinbruch, weil der Kunde immer zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
Ich befürchte - nachdem ich jetzt ein bißchen im Thema bin - dass Du damit den Nagel auf den Kopf triffst.
Und das widerspricht sich mit der Buderus Aussage und den anscheinend unterschiedlichen Pumpenauslegungen lt. Diagramm.


Wenn das Manko erst später festgestellt wird, wird später nachgerüstet. Ist aber für den Heizungsbauer auch kein Beinbruch, weil der Kunde immer zahlt.
Das sehe ich allerdings etwas anders. Fehlende oder falsche Auslegung muss ich als Kunde nicht bezahlen - das geht zu Not vor den Kadi.

Ich hätte allerdings stutzig werden können: mein 1. Angebot für die neue Heizung bekam ich von der bundesweit agierenden Firma TH... . Preislich war das Angebot unterirdisch - aber der Meister meinte sofort, dass bei mir zwingend eine HW verbaut werden müsse, weil sonst der Umlauf nicht gewährleistet wäre.
 

Andreas7395

Threadstarter
Mitglied seit
12.12.2022
Beiträge
189
@Heizi54

Nochmal eine Nachfrage vom Laien: Könnte man die interne Pumpe nicht gegen die stärkere Pumpe der GB192-25 austauschen, um mein Problem einfach zu lösen. Muss es zwangsweise die hydraulische Weiche mit externer Pumpe sein?
 

Heizi54

Guest
Ich kann mir das nicht vorstellen und möchte hier nicht spekulieren.

Meine Meinung: Wenn die interne Pumpe mit max. Restförderhöhe und gleichzeitig max. Volumenstrom betrieben wird und das dann trotzdem nicht reicht, um alle Zimmer des Hauses warm zu bekommen, dann wird kein Weg an der hydr. Weiche und der Zusatzpumpe vorbeigehen. Geht es um eine Fußbodenheizung wird meistens noch ein Mischer dazugenommen. Es gibt Heizungsbauer, die dann sogar noch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer vorsehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.420
: Könnte man die interne Pumpe nicht gegen die stärkere Pumpe der GB192-25 austauschen
Aber nur wenn die austauschpumpe vom Hersteller dafür freigegeben ist. Mit der geräteinternen Pumpe hat das Gasgerät seine Bauartzulassung bekommen.
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
678
---
Fehlende oder falsche Auslegung muss ich als Kunde nicht bezahlen - das geht zu Not vor den Kadi.
Wird schwierig zu beweisen sein, daß der HB etwas falsch gemacht haben könnte. Die Daten des Herstellers sollen ja passend sein. Dann ist es eher eine Sache gegen den Hersteller. Wäre aber noch schwieriger zu beweisen. Die einfachste Möglichkeit ist eben die HW. Macht generell ohnehin Sinn.
 
Thema:

Sind diese beiden Kesselpumpen vergleichbar?

Sind diese beiden Kesselpumpen vergleichbar? - Ähnliche Themen

  • Remeha Calora Tower Oil 18LS + 160 SL beides von 2015

    Remeha Calora Tower Oil 18LS + 160 SL beides von 2015: Hallo zusammen, auf ein neues... ich habe nun eine Remeha-Gebrauchtanlage gefunden, die ggfls. meinen jetzigen Heizdino ersetzen soll...
  • Viessmann Vitodens 200 schafft nur Warmwasser oder Heizung, aber nicht Beides

    Viessmann Vitodens 200 schafft nur Warmwasser oder Heizung, aber nicht Beides: Hallihallo, es geht um eine Vitodens 200 für ein 12-Parteien Haus. Die Anlage wurde vor ca. 6 Monaten eingebaut und erlebt nun ihren ersten...
  • Schornstein Versottung oder Wasserschaden oder beides ?

    Schornstein Versottung oder Wasserschaden oder beides ?: Hallo sehr geehrte Experten, ich habe bei meinem vor Kurzem erworbenen Haus folgendes (siehe Bilder) am Schornstein entdeckt. Die Vorbesitzerin...
  • Condens5300iW Bosch Smarthome CW400 / CT 200 oder beides ?

    Condens5300iW Bosch Smarthome CW400 / CT 200 oder beides ?: Hallo liebe Forengemeinde, ich habe diese Woche eine neue Condens 5300iw inkl. CW400 verbaut bekommen und würde diese jetzt gerne mit an mein...
  • Brötje Logobloc mit Eurocontrol KM - Automatikbetrieb ignoriert eine der beiden Heizkreispumpen

    Brötje Logobloc mit Eurocontrol KM - Automatikbetrieb ignoriert eine der beiden Heizkreispumpen: Guten Tag, ich möchte gerne um Eure Einschätzung zu folgendem Sachverhalt bitten. Es geht um ein Problem mit einer Brötje Logobloc L-UG aus dem...
  • Ähnliche Themen

    Oben