schwarze Partikel und geringe Menge an schwarzem Trinkwasser an Mischbatterie

Diskutiere schwarze Partikel und geringe Menge an schwarzem Trinkwasser an Mischbatterie im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag zusammen. Besitze ein älteres Einfamilienhaus mit Gasheizung. Die Heizung wurde in 2002 eingebaut und besteht aus einem Gaskessel...

Skubo

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Guten Tag zusammen. Besitze ein älteres Einfamilienhaus mit Gasheizung. Die Heizung wurde in 2002 eingebaut und besteht aus einem Gaskessel Vitogas 100 mit unten liegendem Edelstahlwarmwarmwasserspeicher Vitocell H300 (160 Liter). Seit ein paar Monaten fällt mir ab und zu auf, dass beim Öffnen der Einhebelmischbatterie (Fabrikat Grohe) kurzzeitig ein Schwall schwarzes oder besser dunkel gefärbtes Wasser austritt. Kurz danach ist das Wasser wieder klar und es dauert auch bestimmt 2 oder 3 Wochen bis das Phänomen wieder auftritt. Da ich das Bad morgens direkt ansteuere öffne ich gewohnheitsmäßig den Einhebelmischer immer in Stellung Warmwasser. Ich kann also nicht sagen, ob es in Stellung kalt auch auftreten würde. Ausserdem kann ich nicht abschätzen wann es wieder auftritt. Ab und zu liegen auch wenige, kleine schwarze Partikel im Waschbecken.
Zur Installation: Ich habe nach dem Wasserzähler und vor dem KFR-Ventil einen Honeywell MiniPlus-FK Rückspülfilter FK06 1" Druckminderer + Manometer montiert. Die Filtertasse dieses Filters ist sauber und wird von mir 2x pro Jahr manuell rückgespült. Ausserdem ist mein Warmwasserspeicher wie bereits geschrieben aus Edelstahl.
Mir ist es ein Rätsel woher das Ganze kommt.
Muss der Edelspeicher gereinigt werden? Wir haben sehr weiches Trinkwasser und keinerlei Kalkprobleme. Mein Rohrleitungsnetz ist komplett aus Kupfer.

Unser komplettes Gas- und Wasserleitungsnetz in der Straße wurde letztes Jahr erneuert. Es bestand aus alten verzinkten, mit Densobinden umwickelten Gasleitungen und Wasserleitungen aus Eternitrohren der 60er Jahre. Neu verlegt wurden nun Kunststoffrohre. Allerdings haben die Vollpfosten die Hausanschlüsse nicht erneuert sondern die alten verzinkten und vergammelten Rohre an die neuen Versorgungsleitungen angeschlossen.
Somit läuft das Trinkwasser von der neuen Hauptversorgungsleitung durch eine ca. 10 m lange Hausanschlussleitung aus 1962. Sie haben den Anschluß mit einer Übergangsverschraubung hergestellt. Da das alte Anschlußrohr vergammelt war, mussten sie ein Stück abtrennen. Ich füge ein Foto des abgeschnittenen Rohrstückes bei. Durch diesen Gammel fließt mein Trinkwasser. Ich habe keinen Einfluß auf die Versorger da die Hausanschlußleitung deren Eigentum ist in deren Verantwortungsbereich fällt.
Die Gasleitung ist nicht besser.

Zurück zum Thema meines Threads. Hat Jemand eine Idee woher mein schwarzes Wasser alle 2 oder 3 Wochen herkommt?
Kann es mit der alten versifften Leitung zusammenhängen?
Habe aber vor dem Versorgungsleitungsaustausch nie schwarzes Wasser bemerkt.
Danke für Rückmeldungen!
 

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Hausdoc

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Mir ist es ein Rätsel woher das Ganze kommt.
Da löst sich vermutlich das Dichtelement eines Schrägsitzventiles auf. Auch das Schallschutzstück von UP Armaturen fangen im lauf der Zeit zu bröseln an.
 

Skubo

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Gibt es eine Idee oder einen Vorschlag wie ich das Problemventil lokalisieren könnte?
UP- Armaturen habe ich nicht. Die Wannenfüll- und Brausebatterie ist auch eine AP-Ausführung.
 

Skubo

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Hallo zusammen. Mittlerweile sind 7 Monate vergangen und das Problem besteht immer noch.
Gestern trat an der Mischbatterie des Waschbeckens erneut ca. 2 Sekunden lang schwarzes Wasser aus. Danach war wieder alles okay. Auch an der Badewanne trat es vor ein paar Wochen einmal auf. Habe leider immer noch keine Ursache gefunden. Den Honeywell MiniPlus-FK Rückspülfilter FK06 1" Druckminderer mit Manometer habe ich heute wieder gecheckt und rückgespült. Der Filter war augenscheinlich perfekt sauber. Allerdings wird eine Wasserfärbung wohl kaum im Filter hängen bleiben. Mein WW-Speicher ist aus Edelstahl und dürfte auch nicht der Grund sein.
Kann der Wasserversorger ursächlich sein?
 
tricotrac

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Ich tippe eher auf eine sich in Auflösung befindlichen Dichtungsplatte eines Schrägsitzventils in der hausinternen Installationsanlage.
 

Skubo

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meinst Du die Dichtung am Oberteil wie hier dargestellt?
 

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Skubo

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Habe ein Schrägsitzventil DN 20 im WW. Dies hat an der Spindel Korrosion angesetzt. Habe es auf und zu gedreht mit dem Ergebnis dass es jetzt tropft.
Muss nun das Oberteil tauschen. Am KW und ZV ist keine Korossion erkennbar. Werde mir beim Austausch die alte Dichtungsplatte ansehen. Mit dem neuen Oberteil ist das Problem vermutlich beseitigt. Werde mich melden.
 

Skubo

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@tricotrac , @Hausdoc
vielen Dank für Eure Tipps. Bin gerade fertig geworden mit dem Tausch des WW Schrägsitzventiloberteils. Von der Flachdichtung war nicht mehr viel übrig.
Habe mehrmals nachgespült und hoffe dass nun künftig das Wasser klar bleibt.
Allerdings könnte es vielleicht auch bei der ZK und beim KW auftreten?
Gute Nacht wünscht Skubo
 
socko

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Wasserleitungen und Gas (Heizkörper/verrohrung auch) geerdet?

Wenn vor dem Haus jetzt Kunststoff liegt gibt es "keine" Erde über die Wasserleitung. Das war ja so beliebt darauf zu vertrauen das die Erde über den Wasseranschluß (oder die Heizkörper aus Metall) kommt.
 

Skubo

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@socko
ja Alles geerdet. Nach dem Kauf und Start der kompletten Gebäudesanierung in 2002 wurde das komplette Stromnetz (Steckdosen, Schalter, Leitungssystem, alle Leuchten, Unterverteiler, Hauptverteilerschaltschrank samt neuem Erdungsstab (Länge ca. 1.20 m) installiert. Die Hütte wurde quasi in den Rohbauzustand versetzt und wieder aufgebaut.
 
tricotrac

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Habe mehrmals nachgespült und hoffe dass nun künftig das Wasser klar bleibt.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich Partikel dieser Dichtungsplatte in die Hausinstallation verteilt haben.
 

Skubo

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Ja, natürlich. Muss die Sache jetzt weiter beobachten und werde vorsorglich die Oberteile an ZK und KW noch austauschen. Die Perlatoren müssen auch öfters gereinigt werden. Hoffe nur, dass sich keine Partikel dauerhaft in dem Duschthermostat festsetzen. Bei Wasserentnahme für die Kaffeemaschine muss man halt das Wasser vor dem Einfüllen anschauen und gegebenfalls neu zapfen. Der Waschmaschine werden die Partikel wohl keinen Ärger machen.
Trotzdem danke für den Hinweis!!!!!!!!!
 

Skubo

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Neueinbau einer Heizungsanlage und Sanitäranlage mit neuen Rohrnetzen aus Cu-Rohr.
Neueinbau Abwasserrohrnetz aus HT- Rohr. Grundleitungen aus Gussrohr.
 

Skubo

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Nachdem ich erst letztes Jahr, Ende Juli, die Schrägsitzventiloberteile samt Flachdichtungen an WW, KW und ZK getauscht habe, kam heute Morgen beim Öffnen des WW am Waschbecken erneut ein Schwall schwarzes Wasser. Beim Tausch letztes Jahr waren beim WW und der ZK fast keine Flachdichtungen mehr vorhanden. Beim KW war die Flachdichtung noch erhalten. Wie bereits geschrieben, war die Sanierung bereits in 2002. Kann es sein, dass sich die Flachdichtungen schon wieder auflösen? In diesem Fall müsste ich die Schrägsitzventiloberteile wohl jährlich tauschen oder die Flachdichtungen entfernen und die Oberteile ohne Dichtungen einsetzen. Dann verlieren die Absperrventile ihre Funktion, was aber egal wäre, da ich bisher nur ein oder zweimal um am Rohrnetz arbeiten zu erledigen hatte. Dabei sperrte ich einfach die KW-Zuleitung nach dem KW-Zähler ab.
Sind die Flachdichtungen so grottenschlecht? Ich habe die Oberteile im Sanitär- und Heizungsfachhandel gekauft.
 

Skubo

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Hat Niemand eine Meinung zum erneut aufgetretenen Übel?
 

corsa

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Ich hatte noch nie so schnell zerfallenen Dichtungen vom Großhandel. Eventuell Dichtung vom Eckventil.
 

Skubo

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welches Eckventil? am Waschbecken?
was soll sich da auflösen? die O-Ringe?
 

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