Pumpennachlauf nach WW-Bereitung

Diskutiere Pumpennachlauf nach WW-Bereitung im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, weiß jemand, ob man nach einer WW-Bereitung bei einer ZSB14-4 irgendwo einstellen kann, dass nach Ende der WW-Bereitung das 3-Wege-Ventil...

thumi69

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Hallo,
weiß jemand, ob man nach einer WW-Bereitung bei einer ZSB14-4 irgendwo einstellen kann, dass nach Ende der WW-Bereitung das 3-Wege-Ventil nicht sofort auf HK zurückschaltet, sondern z.B. noch 1 Minute bei ausgeschaltetem Brenner im WW-Kreis verbleibt?

Hintergrund der Frage: Nach WW-Bereitung knacken unsere Heizkörper, weil auf einmal sehr heißes Wasser durchfließt. Habe da über 60 Grad gemessen mit IR-Thermometer. Wenn das Ventil nicht sofort umschalten würde, könnte man die Restwärme des Wärmetauschers ja auch noch dem WW zuführen und der "Schock" wäre für die HK nicht so hoch.

Danke und Gruß
 

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Hallo thumi69,

ich habe ja auch die ZSB 14-4 und die schaltet nicht sofort nach der WW-Bereitung zurück auf den Heizkreis. Wenn die gewünschte WW-Temp. erreicht ist, bei mir sind das 58 Grad, dann schaltet sich der Brenner aus, die Pumpe läuft aber noch einen Augenblick nach und die Temp. fällt dabei von sagen wir mal 83 Grad auf ca. 78 Grad ab. Erst nach gemessenen 30 Sekunden (war eben extra draußen) schaltet die Anlage zurück auf den Heizkreis. Da werden dann zwar immer noch gut 70 - 75 Grad abgegeben und die Rohre knacken teilweise hörbar aber die Umschaltung erfolgt halt nicht sofort. Ich habe in der Bedienungsanleitung des CW 400 gelesen, dass man die Nachlaufzeit nach der WW-Bereitung und vor dem Umschalten einstellen kann. Ich hatte ja nun beide Regler, den FW 200 und jetzt den CW 400, in Betrieb und habe festgestellt, bei manchen Funktionen wie z.B. der WW-Bereitung verhält sich die Anlage anders. Ein weiteres Bsp. wäre die Frostschutzgrenze die ja auch nicht bei 3 Grad, wie beim FW 200, sondern bei 5 Grad beim CW 400 in der Grundeinstellung liegt. Unsere Anlagen sind ja identisch vom Fertigunsdatum her, beide 459, daran kann es also nicht liegen.

Gruß

Dirk
 

thumi69

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Hallo Dirk,

das ist interessant. Normalerweise müsste man doch alles, was man im CW400 einstellen kann, doch zumindestens in der HT4 einstellen können (wenn schon nicht im FW200).
Wie heißt denn der Menüpunkt im CW400?

In der Installationsanleitung der ZSB jedenfalls finde ich nichts, was so wie gewünscht beschrieben ist. Lediglich Menüpunkt 2.3F ist so ähnlich: "Der Heizbetrieb bleibt nach einer Warmwasser-bereitung für diese Dauer gesperrt". Aber das heißt ja nur, dass der Brenner nicht sofort anspringt. Über das Verbleiben im WW-Kreis sagt das nichts. Und steht als Standard auf 1 Minute und somit nicht bei den 30 Sekunden wie beobachtet.
 

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Hallo thumi69,

2.3F ist richtig, zusätzlich wird im Display des CW400 Funktion 305, Nachlaufzeit/ Dauer der Warmhaltung für Warmwasser ist noch nicht erreicht (obwohl die Anlage die vorgegebenen 58 Grad erreicht hat gem. Anzeige), angezeigt. Was das nun genau bedeutet weis ich auch nicht, jedenfalls schaltet die Anlage erst nach ca. 30 Sek. zurück, in den Heizbetrieb schaltet sie dann erst nach weiteren 30 Sek. und nutzt die Restwärme zunächst noch für den Speicher (in den ersten 30 Sek., die zweiten 30 Sek. gehen in den Heizkreislauf wobei das Symbol Heizung tatsächlich erst nach 1 Min. wieder zu sehen ist). Etwas kompliziert beschrieben ich hoffe, Du weist trotzdem was ich meine?!

Gruß

Dirk.
 

joho38

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Der Pumpennachlauf hat das Ziel die hohen Temperaturen abzubauen. Das ist besonders im Sommer wichtig, wenn keine Abnahme der Heizung besteht. Ansonsten würde das Teil aufkochen.

Ich bin mir nicht so ganz sicher und ihr könnt mich gerne verbessern. An der Entwicklung solcher Schaltvorgänge sind vielleicht 20 Ingenieure und 20 IT Leute beteiligt. Die Leute haben sowas studiert, was nicht immer etwas zu bedeuten hat, aber in dem Fall halt schon. Die bauen sowas nicht umsonst ein. Und nun kommt ihr daher und schafft euch gleich ein neues Problem, weil ihr meint das ist falsch, was die erfunden haben.
 

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Hallo joho38,

ich habe kein Problem damit, trotzdem würde ich (wie thumi69) gern wissen, warum die vorhandene Restwärme in den Heizkreislauf und nicht in den WW-Speicher abgegeben wird. Da greife ich auch die Bemerkung gerne auf .... ist besonders im Sommer wichtig..... Genau deswegen ja auch die Frage, warum erfolgt keine Abgabe in den WW-Speicher, im Sommer ist der Heizkreis eh nicht in Betrieb, wo sollte denn dann die Wärme hin außer in den Speicher? Und auch Ing. und IT`ler müssen nicht zwangsläufig alles richtig durchdacht haben, zumindest habe ich von denen noch keinen in meinem Heizungsraum gesehen und darauf kommt es ja auch an, was für ein System hängt denn hinter der Anlage. Die Praxis zeigt doch in vielen Dingen erst, ob etwas richtig durchdacht ist oder nicht. Nicht umsonst testen ja (fast) alle Hersteller ihre Erzeugnisse teilweise jahrelang und selbst dann tauchen noch Fehler auf, die keiner vorher auf dem Schirm hatte.

Gruß

Dirk
 

Stone

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Nun bei mir ist es ja auch so das, dass warme Wasser nach der Warmwasserbereitung in den Heizkreis gelassen wird. Im Winter bin ich sogar der Meinung, daß dadurch die entstandene Wärme voll genutzt wird um das Haus mitzuheizen. Das finde ich sogar gut. Im Sommer mache ich halt die Heizkörper zu die warm werden, da ich an den genannten Heizkörper keine Termostatventile dran habe.
 

thumi69

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joho38 schrieb:
Der Pumpennachlauf hat das Ziel die hohen Temperaturen abzubauen.
Ja genau! Und warum tut er das denn nicht? Weil es ihn eigentlich nicht gibt!!! Die aktuellen 20s Nachlauf zähle ich nicht, denn bei mir ist die VL-Temp am Ende der Speicherladung 82 Grad und steigt sogar noch auf 87-88 an, sofern keine Heizanforderung vorliegt. Warum kann man diese Wärme nicht nutzen? Im Sommer geht sie verloren, und das ist immerhin die Hälfte des Jahres!

Es wäre doch ein leichtes, den Brenner 1 Grad vor Erreichen der Ziel-WW-Temperatur abzuschalten und dann die im Speicherladekreislauf vorhandene Restwärme noch den Speicher heizen lassen bis Ladetemperatur und Speichertemperatur angeglichen sind.

Ich fahre doch auch nicht auf eine rote Ampel zu und mache erst bei Überqueren der Haltelinie eine Vollbremsung!

@Dirk: Ja, auch bei mir erst nach 20-30s Umschaltung auf HK, aber das reicht gar nicht um die Restwärme zu nutzen, denn die Pumpe steht schon früher.
 

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Hallo thumi69,

wenn während der Speicherladung kein WW gezapft wird ist die VL-Temp. bei mir auch bei ca. 82 Grad, wenn WW gezapft wird dann kann die VL-Temp. am Ende auch durchaus mal bei 85, 86 Grad liegen. Trotzdem unterscheidet sich der Ablauf nach erfolgter Speicherladung insofern, dass die Pumpe nach Abschalten des Brenners noch ca. 30 Sek. weiter läuft, währenddessen fällt die Temp. um ca. 5 Grad die dem Speicher zugeführt werden. Danach erfolgt die Umschaltung auf den HK und die vorhandene Restwärme geht dann an die Heizkörper. Sicher, die dann noch vorhandene Restwärme könnte auch dem WW-Speicher zugeführt werden, so kommt sie halt in den Heizkreis. Die Wärmeausbeute für den Speicher ist aber dennoch größer als bei Dir, dies war bei dem vorher verbauten FW 120 und 200 nicht so, da schaltete die Pumpe ab, es passierte einige Sek. nichts und dann schaltete die Anlage auf den HK und die Pumpe lief wieder an. Es muß also aus meiner Sicht doch etwas mit dem neuen Regler und der dort verwendeten Software zu tun haben. Leider hat sich mein BT noch nicht gemeldet, er ist zur Zeit in Sachen Heizanlagen irgendwo im Norden unterweges. Er hat aber in einer kurzen Mail angedeutet, er habe etwas zum Thema Pumpennachlauf erfahren und würde sich bei mir melden, wenn er wieder im Büro ist.

Gruß

Dirk.
 

Payback

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Hallo,
ich habe das selbe Problem und es interessiert mich auch ob man die nachlaufzeit der Pumpe verlängern kann. Ich habe FW 120 Steuerung.
 

thumi69

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Payback schrieb:
Hallo,
ich habe das selbe Problem und es interessiert mich auch ob man die nachlaufzeit der Pumpe verlängern kann. Ich habe FW 120 Steuerung.
Leider scheint man hier nichts einstellen zu können. Insofern muss man sich an Junkers wenden. Da hierzu aber die Software geändert werden müsste (und dazu müssten die Platinen gewechselt werden), erwarte ich da keine Änderung für "Altgeräte".
Trotzdem sollte jeder, der anfragt, hier gerne mal die Antwort zu dem Thema kundtun.
 

thumi69

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Habe jetzt mal eine Antwort bekommen: Das ist so gewollt, da ansonsten die Speichertemperatur unkontrolliert steigen könnte und möglicherweise der Kunde sich verbrühen könnte.
Ich glaube trotzdem dass es gehen würde, aber es gibt ja auch unterschiedliche Speichergrößen und auch unterschiedliche Ladekreise. Würde also komplexer in der Regelung werden, wenn man früher abschalten und die Restwärme nutzen will.
 
Thema:

Pumpennachlauf nach WW-Bereitung

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