Petroleum Heizung

[Austro-Diesel]

Auf 10 cm genau einzuparken überfordert mindestens 50% der Parkplatzbenutzer, wie man auf jedem Supermarktparkplatz beobachten kann. Aber kein Nach- ohne Vorteil: Immerhin würden dann die nonchalanten Fahrer der fetten SUVs vielleicht auch mal ordentlich einparken.

Welchen Abstand kann die induktive Ladestation überbrücken? Ich denke nicht, dass die Auskoppelung großer Leistungen auf 15 bis 20 cm Abstand (das ist die normale Bodenfreiheit eines PKWs/SUVs zzgl. ein paar Zentimeter für die befahrbaren Gehäuse im Boden) zu machen ist. Da wird es auch noch mechanische Absenkeinrichtungen für die Auskoppelspule am PKW oder Anhebeeinrichtungen in der Ladestation im Boden geben müssen. Beides ist mechanisch heikel. Zu behaupten, dass dies ohne Aufpreis zu einem einfachen Stecker möglich ist halte ich doch für sehr optimistisch, auch wenn ich gerne glaube, dass Leistungselektronik in der Masse bezahlbar wird.

Man kann technische Herausforderungen (Induktionsladen) meist nicht von politischer Durchsetzbarkeit (Finanzierung auf Kosten anderer Begehrlichkeiten) trennen. Es muss beides gegeben sein, damit etwas Realität werden kann.

 

[Georg Hendrich]

Auf 10 cm genau einzuparken überfordert mindestens 50% der Parkplatzbenutzer,

Die Firma für die wir an Details von Parksystemen zuarbeiten (und die ich nicht nennen werde --da bestehendes NDA) sowie mindestens ein anderes Unternehmen mit konkurrierender Technik.

Beide machen begrenze "Feld"-Versuche mit eigenen Mitarbeitern.

Es funktioniert problemlos -- nach zwei drei "Tainingsfahrten" treffen "Probanden" mit entsprechender Anzeige den 10cm Tolleran-Punkt mit fast 99% Sicherheit ohne eine einzige "Korrektur" (zurücksetzten oder dergleichen).

Ich denke nicht, dass die Auskoppelung großer Leistungen auf 15 bis 20 cm Abstand (das ist die normale Bodenfreiheit eines PKWs/SUVs zzgl. ein paar Zentimeter für die befahrbaren Gehäuse im Boden) zu machen ist

Lange schon technisch gelöst und im Rahme von SAE J2954 abschließend genormt.

Es gibt 3 Klassen für Z-Abstände = Höhe über Boden für Ladeeinrichtungen.

Klasse Z3 sind Systeme für 170mm bis 250mm Höhe über Boden.

Die Norm fordert mehr als 85% Wirkungsgrad -- Entwicklungsmuster erreichen in Fahrzeugen real fast immer über 90% typisch sind für "bessere" Systeme 94% von Stromabschuss AC bis Batterie DC.

Der Grund ist sehr einfach.

Bildleistung ist kein realer Verlust.

Für den max möglichen Wirkungsgrad zwischen zwei blindleistungs-kompensierten Spulen gilt:
(einfachster Fall -- zwei gleiche Spulen)

n = 1 - 2/(k*Q)

n = Wirkungsgrad

k = Koppelfaktor = Teil der mag Felder den beide Spulen durchsetzten
(SAE fordert besser 0,1 -- Referenzsysteme 0,1 bis 0,3)

Q = Wicklungsgüte
(Q = Verhältnis zwichen Realwiderstand R und Blindwiderstand X_L mit Q = R/X_L)

Realistiche Spulengüten sind um die Q=500 mit Inkaufnahme höherem Materialeinsatz bis zu Q = 1000.
(Verluste der Blindleistungskompensation kann vernachlässigt werden)

Somit typische Werte somit:

n = 1 - 2 /(0,2 * 500) = 1- 2/100 = 98% bzw. 2% Extra-Verluste durch die Spulen


Fazit:

Im Vergleich zu einer 11kW "Wallbox" hat ein induktiver 11kW Lader 2% "Extra-Verlusste" in der induktiven Übertragung an sich.
Auf der anderen Seite kann bei der Übertragungsstrecke "besser" die Schaltverluste in den Halbleitern reduziert werden als in anderen Schaltungen (Zero Voltage Switching).

--> Ein Induktives SAE-Ladesystem hat so typisch 1% bis 2% mehr Verluste als ein vergleichbarer DC-Lader gleicher Leistung.


Anbei ein Linkt zu einem Artikel über den Standard [1]


Quellenangabe:

[1] Verluste in drahtlosen Ladesystemen: Transfer-Effizienz verbessern

 

[Austro-Diesel]

Der von dir genannte mögliche Abstand bei diesem Wirkungsgrad beeindruckt mich jetzt. Hätte ich nicht gedacht.

 

[Defrost]

Die E-PKW aus sind längst in Deutschland -- in Massen sogar.

Es fällt nur nicht so auf weil es keine Autos Chinesischer Marken sind.

BSPs:

1.) Vor allem Tesla Model 3 und Model Y werden oft in China gefertigt und dann in die EU-Improtiert.

Ungefähr die Hälfte aller Tesla kommen aus China !

Zitat Teslamag [1]:

"Tesla produzierte 2022 in China mehr als an den 3 West-Standorten zusammen"

2.) BMW kooperiert beim E-Mini mit einem Chineischen Autobauer

und auch die Producktion wird großteilig nach China gehen [2].

Wenn auch nicht wie 2022 angekündigt zu 100%.

Quellenangaben:

[1] Fabrik-Statistik: Tesla produzierte 2022 in China mehr als an den 3 West-Standorten zusammen

[2] Welche Mini-Modelle künftig aus China kommen – und welche wegfallen

Es werden auch schon so einige Autos von Hersteller die noch zu Deutschland gehören zb. VW. und andere, in China hergestellt und zu deutschen Preisen verkauft. Dann ist es doch nicht verwunderlich das man dann auch gleich Chinesische Autos kauft. Die sind günstiger und haben sehr wahrscheinlich auch deutsche Ingeniuerkunst mit eingebaut, und das für einen niedrigeren Preis.
Bei uns ist ein Mercedeshändler der war mal einst auf nur die eine Marke ausgerichtet. Danach kam noch VW dazu, dann SEAT und jetzt seit letzterem noch der Chinesische Hersteller BYD. Das kommt daher weil man den Rachen nicht voll genug bekommt. Ich könnte mir vorstellen das die Automarke BYD teurer verkauft wird, und da ein maximaler Gewinn daraus geschlagen wird. Der eine möchte es billig und der andere maximalen Profit.

 

[Defrost]

Es werden auch schon so einige Autos von Hersteller die noch zu Deutschland gehören zb. VW. und andere, in China hergestellt und zu deutschen Preisen verkauft. Dann ist es doch nicht verwunderlich das man dann auch gleich Chinesische Autos kauft. Die sind günstiger und haben sehr wahrscheinlich auch deutsche Ingeniuerkunst mit eingebaut, und das für einen niedrigeren Preis.
Bei uns ist ein Mercedeshändler der war mal einst auf nur die eine Marke ausgerichtet. Danach kam noch VW dazu, dann SEAT und jetzt seit letzterem noch der Chinesische Hersteller BYD. Das kommt daher weil man den Rachen nicht voll genug bekommt. Ich könnte mir vorstellen das die Automarke BYD teurer verkauft wird, und da ein maximaler Gewinn daraus geschlagen wird. Der eine möchte es billig und der andere maximalen Profit.

Das wird mal der Untergang von allem sein.

 

[Georg Hendrich]

Beides ist mechanisch heikel. Zu behaupten, dass dies ohne Aufpreis zu einem einfachen Stecker möglich ist halte ich doch für sehr optimistisch.

Das vom "einfachen" Stecker ist schlicht nicht zutreffend.

Stecker langlebig zu bauen ist nicht billig und auch nicht anspruchslos.

Das ist ein Punkt wo ich mir als Elektrotechniker abgewöhnen musste Stecker als Einfach zu betrachten.

Bei Lappkabel in der Steckerentwicklung arbeiten u.a. ein gerüttelt Maß an promovierten Physikern.
(Hatte mal ein langes Hintergrundgespräch -- war sehr interessant -- ich hatte Stecker vorher auch sehr unterschätzt)

Um mal ein Alltags-BSP zu nennen.

Die NFC-Wicklung für 13Mhz Nahfeld Datenaustausch zwischen Smartphone und einen Kassengerät zu "berührungslosen" Bezahlen ist deutlich billliger als ...

-- als ein USB-Stecker in dem Kassengerät das mehrere 10-tausend Steckspiele halten muss.

In beiden Geräten bestehen wie ganzen NFC-Wickungen aus
- ca 3 cm^2 Flex PCB = 10 Cent
- ca 3 cm^2 "spezielle" Metallfolie ca. 40um Dick Flussführend = 5 Cent
- ca 2 -3 0402 SMD Keramikkondensatoren geringer Tolleranz = 10 Cent

==> Kein 25 Cent USB-Stecker hält tausende Steckspiele !


Und ja -- die ersten 11kW induktiv-Lader werden sicher etwas teurer sein als eine 11kW Wallbox.

Das liegt aber nicht an den Kosten der Komponenten sonder an der noch sehr jungen und unoptimierten Fertigungstechnik.

 

[Georg Hendrich]

Das wird mal der Untergang von allem sein. ...

Das ist einer der Gründe warum ich bei der E-PKW -Diskussion auf "halbgare" Argumente gegen E-PKW etwas "überreagiere".

Auf dem größten Automarkt der Welt = China und auf dem lukrativsten Automarkt der Welt = USA werde egal was wir hier in Deutschland entscheiden E-PKW in absehbarer Zeit eine große Rolle spielen.

Und wenn wir dann im Bereich E-PKW nicht konkurrenzfähig sind gibt das hier richtig "Wirtschaftsprobleme".

Wenn wir den politischen Streit mit China eskalieren und darunter die Akku-Versorgung unsere PKW-Hersteller leidet -- sind wir hier ebenso "im Eimer".

Werend wie aus vorgeblich moralischen Gründen unsere Energiepolitik mit "Anti-Erdgas-Sanktionen" sabotieren, sind in USA und EU der gesamte Atomkraft-Bereich von Sanktionen ausgenommen.

Die USA und vor allem Frankreich kaufen Kern-Brennstoffe in Russland wie nie, seit dem Streit mit Niger.

Die vorgeblich moralischen Gründe sind nichts als Doppelmoral und Lügen zur Rechtfertigung harter Geopolitik gegen Russland und China -- die bestenfalls US-Interessen dient aber nicht unseren hier in der EU.

Wirkliche Verantwortungs-Moral wäre gewesen den Krieg jetzt durch die Implementierung von Minsk-2 zu verhindern oder so schnell als möglich durch eine Verhandlungslösung zu beenden.
Ende März 2022 -- keine 6 Wochen nach Kriegsausbruch waren Verhandlungsgruppen von Ukraine und Russland fast einig.
Hätte wir (der Westen) die Verhandlungen unterstützt anstatt dagegen zu argumentieren und die Ukraine von Verhandlungen abzuhalten wäre der Krieg im April 2022 vorbei gewesen [1].

Quellenangaben:

[1] Gerhard Schröder im Interview: So scheiterten die Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland