Wenn die kranken Förderungen für die ....
Danke für nachfolgend recht ausführliche Begründung.
Es gibt ein paar Dinge die ich kommentieren möchte -- denn es sind für eine Beurteilung wichtige Dinge die im öffentlichen Diskurs und "Mainstream"-Medien komplett "gecancelt" werden und entsprechend wenig bekannt bzw. beachtet sind.
Ich würde soweit gehen zu sagen:
"Die Berichterstattung deutscher Medien zu politisch-technischen Sachfragen ist so falsch und irreführend das ich diese nur als Demokratie- zerstörende Desinformation bezeichnen kann"
Die Diskussionen in Deutschland wäre wohl rationaler wenn es gar keine Medienberichterstattung geben würde.
Nun meine Anmerkungen -- der Reihe nach:
1.) Btr. Laden / Ladeinfrastruktur
Neben der nach wie vor ungelösten Problematik des Ladens in städtischer Umgebung ...
Im "Prinzip" ist das alles lange schon technisch gut gelöst !
(Aussagen auf Basis von der Forschungsprojekte BiPOL und BiPOL_plus [1] -- die schon 10 Jahre alt sind, so alt das ich kaum noch mal eben gute Quellenangaben finde)
a.) Größe und Art des Problems:
Es gibt in Deutschland ca. 40 Millionen PKW und davon sind ca. 10 Millionen "Laternenparker" die mehr oder minder auf öffentliche Parkplätze angewiesen sind.
Der Strombedarf für eine Elektrifizierung des gesamten Straßenverkehrs liegt bei ca. 1/3 der heutigen Stromproduktion.
Der "Flaschenhals" ist nicht die "Menge" der Stromerzeugung sondern das Stromnetz und mögliche Spitzenlasten.
(Wenn 20 Millionen Pendler um Punkt 17:00 nach Hause kommen und alle genau dann laden wollen -- das geht nicht)
Auch die "Psychologie" ist ein Problem -- Beobachtungen zeigen:
E-PKW Besitzer laden erst dann wenn Sie laden müssen und "stecken" auch zu-hause oft keine 60% vollen E-PKW in den "Lader" (z.B. die 11kW Wallbox).
Diese Verhalten erzeugt im Mittel "Spitzenlasten" im Stromnetz -- und Spitzenlasten sind ein Problem.)
b.) Lösung -- vor allem für städtische PKW:
Kostengünstige, leistungsmäßig eher kleine, induktive Ladeeinrichtungen von 3,x bis 7 kW bodeneben in öffentlichen Parkplätzen -- 10 St Parkdauer sind dann 30kWh bis 70kWh -- also in 90% aller Fälle mehr als der Tagesbedarf.
(Der Durchschnittspendler fährt deutlich unter 50km)
c.) Anmerkung-1 mehrere wichtige Aspekte:
Die "induktive" Lösung bedient mehre Aspekte:
- Statistisch steht ein PKW im Mittel 23-Stunden am Tag und fährt 1St, es ist also im Mittel genug Ladezeit
vorhanden -> Ladesysteme für "Laternenparker" können klein und damit kostengünstig sein.
- Wenn keine Kabel mehr manuell eingesteckt werden sonder das Einparken selbst den PKW mit dem "Stromnetz" verbindet sind ständig 80% bis 90% aller PKW "lade-bereit".
- Da PKW im Mittel sehr lange stehen können Ladenzeiten nach Priorität und Anforderungen des Netzmanagements zeitlich verteilt werden.
d.) Anmerkung-2: Induktive Ladesysteme sind kein "Vollersatz" für Schnellladen.
Der technische "Sinn" ist nicht Schnellladen zu verhindern oder zu ersetzten sonder Schnellladen vom "Regelfall" zur einer im Mittel über alle PKW zu seltenen Ausnahme zu machen.
Denn dann reichen Stromnetz und Kraftwerkskapazitäten aus und der "Smart-Grid" Aspekt der Ladezeit-Steuerung wirkt für das Netzmanagement der Stromerzeuger wie ein Null-Kosten Stromspeicher was den Ausbau von "Erneuerbaren" erleichtert.
2.) Btr. Energiebilanzen von E-PKW:
Außerdem bezweifle ich aufrichtig, dass die Abgase eines (Braun-)Kohlekraftwerkes unschädlicher sind als jene des genannten Motors (Mercedes-Benz OM654 DE 20 G SCR).
a.) Der Vergleich mit Kohlekraftwerken ist technisch unfair. Mit Kohlestrom wird jeder elektische Verbraucher enorm "dreckig".
Mit Kohlestrom müssten eine Wärmepumpe den COP2 von ca. 5 haben alleine nur um die gleiche CO2-Bilanz zu bekommen wir eine moderne Gasheizung.
b.) Hier ein (meiner Meinung nach) "fairer" Vergleich auf Bais von Energiebedarf und gleichem Energieträger -- sprich Erdöl.
Verbräuche WLT:
Diesel Golf: knapp 4l = 40kWh (1L Diesel = etas über 10kWh Brennwert)
VW Id.3: 15kWh
Wirkungsgrad GUD-Kraftwerk (für Gas oder Öl) -> heute besser als 60% hier angesetzt n=0,6 (1/0.6 = 1+2/3)
Zusatzverluste: vereinfacht 10% für Beide -- Faktor 1,1
- Beim Diesel-PKW: Rafenerie-Prozesse + Dieseltranport
- Bei E-PKW: Netzverluste + Ladeverluste
Primärenegiebedarf Erdöl somit:
VW Id.3: 27,5 kWh Brennwert Erdöl (15kWh * (1 +2/3) *1,1
Diesel Gold: 44,0 kWh Brennwert Erdöl (40kWh * 1,1)
Fazit:
Bei gleichem Primärenergieträger Rohöl spart ein E-PKW im Betrieb ca. 37,5 Energie und CO2-Emissionen -- ganz ohne "Ökostrom".
Gesamt-Fazit:
a.) Wie haben keine technischen Probleme bei Energiewende und Klimaschutz.
b.) Wir haben auch keine technischen Probleme Energiewende, Klimaschutz und "industriefreundliche" Industrie-Politik miteinander zu vereinbaren.
c.) Wir brauchen auch keine wirklich "neuen" Technologien dafür, GUD-Gaskraftwerke, PV, Windkraft sind lange schon ausgereift, E-PKW, Akku-Technik Smart-Grids brauchen etwas mehr "techische Reife" und Kostensenkungen u.a. durch "Skaleneffekte" -- aber es ist alles da was gebraucht wird.
d.) Es gibt auch keine "Finanzierungsprobleme" rein technische gesehen sind weder PV und GUD-Kraftwerke teuerer Strom als Kohle und E-PKW sind nicht prinzipbedingt teuer als Verbrenner (heute noch -- so wie oft neuere Technik erst-mal bei Einführung teurer ist).
Die Herausforderungen sind Andere:
a.) Alles muss aufeinander abgestimmt werden: Viel PV und Windkraft bedeutet das alle verbleibenden konventionellen Kraftwerke "Spitzenlast-fähig" sind.
b.) CO2-arme konventionelle Stromerzeugung und Industrie-Prozesse ohne dreckige Kohle setzen riesige Mengen von 2-Eurocent/kWh Importpreis Erdgas voraus.
c.) E-PKWs brauchen Ladeinfrastruktur -- und die muss auch an die "Fähigkeiten" der Stromversorgung angepasst sein (Smart-Grid, induktives Laden, Netzausbau etc.)
Das Hauptproblem sind wir selbst als Gesellschaft:
a.) Es ist kaum noch eine rationale Fakten-basierende Diskussionen möglich -- und deswegen sind auch keine tragfähigen Lösungen erreichbar.
b.) Fast alle Diskussions-Teilnehmer in Politik, Medien und Öffentlichkeit lügen un-unterbrochen.
d.) Wer in Deutschland harte Fakten vorträgt wird gecancelt, beleidigt und zensiert.
Ich bin hier abwechselnd "Putin-Troll", "Atromkraft-Gegner", mal "Ökostrom-Spinner"
und dann wider Ökostrom-Feind und Wärmepumpen-Feind.
Die Reaktion darauf als von mir mit einem OSCE-Berichts-Ausschnitt (somit belegte "harte" Fakten) hier auf russophob-rassistische Lügen zu Antworten waren, Löschungen = Zensur, mehrfache persönliche Beleidigungen bis in den Bereich des Strafbaren und Sperrungen.
Daher ein Aufruf zu mehr Toleranz und mehr Respekt vor Fakten, keine Beleidigungen und weniger "pseudo-moralische" Überheblichkeit.
Und bitte die Beachtung eines einfachen Grundsatz:
Wer nicht durch Fakten oder mit auf Fakten gestützter Argumentation zeigen kann das eine Aussage objektiv falsch ist,
der kann das auch nicht einfach als "Unsinn" diffamieren und Löschungen fordern -- nur weil es nicht in das eigene Weltbild passt.
P.S.:
Für einen Industriekunden (großer deutscher Automobilzulieferer) bin ich als Teil des kleinen Entwicklungsbüros das ich mit einem Geschäftspartner betreibe immer-noch am Thema induktives Laden "dran" -- wenn auch heute überwiegend bei kleinen Subsystemen und dort auch "non-member participant" (ohne Stimmrecht) in der Standardisierung [2].
Quellenangaben:
[1]
https://www.baden-wuerttemberg.de/f...konzept_elektrisch_angetriebene_Fahrzeuge.pdf
[2]
Standards Works - SAE International