Pellet oder Wärmepumpe - sanierter Altbau

Diskutiere Pellet oder Wärmepumpe - sanierter Altbau im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Da dürftest Du wohl Recht haben. Allerdings dürfte bei einer großen Abweichung von der Nennleistung dann der COP arg leiden. Ich würde daher ein...

MaRa

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Keine Panik. A2/W35 3,1 kW ist die Nennleistung (Teillast), gemäß irgendeiner DIN Norm ..
Da dürftest Du wohl Recht haben.

Allerdings dürfte bei einer großen Abweichung von der Nennleistung dann der COP arg leiden. Ich würde daher ein Modell wählen, dass ich bei üblichen Wintertemperaturen auch etwa im Bereich der Nennleistung betreiben kann.

Deshalb finde ich ja die technischen Daten von Vaillant arg unvollständig .. :rolleyes:
Das dürfte auch stimmen :)
 

PeterF

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Das hier finde ich wichtiger :

Die Anlage soll so dimensioniert sein, dass sie wenig taktet und ...
.. dafür muß sie eher (zu) klein sein, nicht (zu) groß.
 

MaRa

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[/QUOTE]
Das hier finde ich wichtiger :


.. dafür muß sie eher (zu) klein sein, nicht (zu) groß.
Klar, aber es gibt eben noch die zweite Voraussetzung

und der Heizstab möglichst wenig läuft.
Ausserdem ist das Thema takten bei modulierenden Wärmepumpen ja durchaus entschärft.

Richtig ist, dass eine leichte Unterdimensionierung unproblematisch ist. Mir wäre die VWL 75/6 bei einer Heizlast von 8-10 kw aber zu knapp bemessen.
 

PeterF

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3,00 … 7,40 kW bei A7/35 ..

Also 3,0 / 7,4 = 0,40 = 40%

Das Kernproblem ist, daß das eine magere Modulationsbandbreite ist.


Lambda hat da z.B. 0,21, bei A7/35 (2,2 – 10,9 kW)
Vitocal 250-A ist nur minimal schlechter, 0,22 (2,6 – 12,0 kW)

Bin gespannt ob BOSCH da mithalten kann mit den neuen 5800i und 6800i ..
Und Panasonic Aquarea L ..
 
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PeterF

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.. und die Wolf CHA-10 2,2-9,8 kW, allerdings bei A-7/W35.

2,2 / 9,8 ist 0,22 = 22 %
 

PaMa

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Der Witz an der ganzen Geschichte ist ja, dass mein Heizungsbauer wohl eine Heizlastberechnung raumweise durchgeführt hat aber so richtig glauben, dass er diese auch korrekt durchgeführt hat, tue ich nicht.

Es ist ja mittlerweile so, dass der ursprünglich geplante Anbau über dem Bastelraum aus Kostengründen weggefallen ist.

Daher bleiben EG, OG und DG Wohnung mit insgesamt ca. 200 qm Wohnfläche. Überall ist Fußbodenheizung verbaut, die oberste Geschossdecke wurde mit 26 cm Zellulose gedämmt (U-Wert sollte daher bei um die 0,14 liegen). Neue 3 Fach verglaste Fenster (U Wert 0,6), Kerndämmung des zweischaligen Mauerwerks und zusätzliche Fassadendämmung (U Wert der Außenwand ca. 0,18). Dämmung der Kellerdecke mit 60 mm Resol Hartschaum (U Wert irgendwas um die 0,4). Und viele weitere kleine Maßnahmen wie bspw. Ausblasen des Kniestocks mit Zellulose oder bspw. wurde überall die Decke abgehangen und 10 cm Glaswolle reingepackt (das eher aus Schallschutzgründen aber ein energetischer Effekt so minimal er auch sein mag, ist ja auch vorhanden).

Da die OG und DG Wohnung über Durchlauferhitzer mit Warmwasser versorgt werden und nur das EG an der Wärmepumpe bei der Trinkwassererwärmung dranhängt, muss das ja auch berücksichtigt werden. Ohne eine Berechnung anzustellen, kommen mir die vom Heizungsbauer veranschlagten 10 KW immernoch zu hoch vor. Ich werde aber wohl oder übel auf die 125er warten müssen. Es hilft ja alles nichts
 

PeterF

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Der Witz an der ganzen Geschichte ist ja, dass mein Heizungsbauer wohl eine Heizlastberechnung raumweise durchgeführt hat aber so richtig glauben, dass er diese auch korrekt durchgeführt hat, tue ich nicht.
Das Dilemma kenne ich.

Ich habe im WWW eine PDF gefunden, mit der (angehende ?) Energieberater
die Wärmedämmung des Mauerwerks herausfinden sollen.

Z.B. mein Haus hat Aussenwände aus Bimsstein-Hohlblöcken 36,5 cm.
Wer war der Hersteller ? Keine Ahnung. => also keine Hersteller- U-Werte verfügbar.

=> U-Wert aus Tabelle / Grafik ablesen ist also eher Kaffeesatz-Leserei.
1,0 ?
1,2 ?
1,4 ?
Geht notfalls alles ..

Auf Basis dieser sehr ungenauen Zahl will mein Heizungsbauer dann
vom Energieberater eine GENAUE Heizlastberechnung haben ?
Auf deren Basis er GENAU die Heizung auslegen will ?

Wie soll das gehen ???
 

PaMa

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Hast Du denn die Zahlen vorliegen ?
Diese raumweise errechneten Werte ?
Welche NAT ?
Leider rückt der Heizungsbauer seine Heizlastberechnung nicht raus. Wir befinden uns ins 36043 Fulda. Also NAT - 14.
 

PeterF

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Die 75er erscheint mir zu klein => wg. NAT.
Und ob Du nun die 105er oder 125er nimmst, ist egal.
Die haben doch beide dieselbe Mindest-Leistung (auf dem Papier ..).

Vaillant sollte aber mal herausrücken, wieviel Leistung die 125er / 105er
bei 1) -15°C und 2) Vorlauftemperatur z.B. 45 °C (=> FBH) noch bringt, bei Vollast.
( Temperaturen von mir so aus dem Bauch heraus genannt .. )
=> Support anrufen / anschreiben
 

PaMa

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Das Problem ist, dass weder Heizungsbauer noch Vaillant in meinen Augen kompetent erscheinen. Es tut mir leid aber ich als Laie muss mich hier die ganze Zeit um die Heizung kümmern, obwohl der Heizungsbauer und Vaillant dafür Geld bekommen. Mir wurde im Mai 6 Wochen Lieferzeit gesagt und jetzt sind wir im Dezember und es heißt nach wie vor, dass sie kein Lieferdatum nennen können. Irgendwann können wir hier das Licht aus machen…

So genug Dampf abgelassen :D

Die 105 er ist mittlerweile auch wieder verfügbar und ich würde gerne diese Anlage nehmen. Es ist ja alles da bis auf die Ausseneinheit. Der Heizungsbauer meint, dass die 105 er zu klein wäre. Er würde sie zwar einbauen aber es muss mir bewusst sein, dass sie zu klein sei. Mein Antrag beim BAFA wurde auf Grundlage der 125 er eingereicht. Den Energieberater habe ich gefragt, ob man nun „einfach“ wechseln könne auf die kleinere Variante. Ich bin der Meinung das Risiko ist vertretbar, weil ich dem Heizungsbauer ohnehin unterstelle, dass er keine rausweise Heizlastberechnung durchgeführt hat. Auf die Heizlastberechnung angesprochen, rückt dieser die Daten auf Nachfrage einfach nicht raus - ist schon merkwürdig.
Der Energieberater fragt verständlicherweise, warum denn der Heizungsbauer die 125 er angeboten hat, wenn er auch die 105 er einbauen würde und so geht das immer hin und her und ich stehe nach wie vor ohne Heizung da.

Dass die 105 er sooooo zu klein ist wie der Heizungsbauer tut, kann ich mir nicht vorstellen…
 

PaMa

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Und Vaillant hat eine Anfrage von mir aus August noch nicht mal beantwortet. Anrufen kann man da eh vergessen.
Fußbodenheizung bzw. die Vorlauftemperatur ist auf 35 Grad laut Heizungsbauer ausgelegt.
 

PeterF

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Ah, wenn man länger sucht ..

Heizleistung, A-7/W35
VWL 105 = 9,20 kW
VWL 125 = 12,20 kW

Grob geschätzt (aus einer Grafik abgelesen !) : Leistung davon
bei A-10°C = 92%
bei A-15°C = 81%
 

PaMa

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Update:

Es war wie vermutet…Der HB hat nach wochenlangen Nachfragen endlich die Heizlastberechnung herausgegeben und was soll ich sagen… sie war natürlich falsch. Der Anbau, der nicht realisiert wurde, war miteinberechnet, obwohl ich ihm das schon vor einem halben Jahr mitgeteilt habe und es ja auch offensichtlich ist, da wir die Fußbodenheizung ja mittlerweile verlegt haben. Da sollte auffallen, dass ein Raum weniger vorhanden ist. Darüberhinaus wurden falsche U-Werte angenommen. Seine neue Berechnung ergab nun 8,5 Kw, sodass die 105 er passt.
Diese habe ich auch im Onlineshop bestellt, da er sie über seinen Großhändler auch nicht bestellen kann (zumindest mit Lieferdatum). Online ist sie verfügbar und mit Kw1 angegeben. Er baut sie auch ein.

Am liebsten würde ich ihn gar nichts mehr einbauen lassen aber ich bin ja abhängig von ihm…
 

PaMa

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Hallo liebes Forum,

nochmal ein Update von mir mit angehängter Fragestellung. Es hat alles geklappt. Heizung wurde eingebaut und sie funktioniert auch zuverlässig. Es ist also schön warm. Leider ist der HB nach wie vor unfähig, hat es also bis heute nicht hinbekommen das Gewerk abzunehmen und mich in die Anlage einzuweisen. Mittlerweile weigere ich mich - auch aufgrund diverser Ungereimtheiten in der Rechnung - den ausstehenden Restbetrag zu zahlen.

Ich habe ihn mehrfach angesprochen, dass die Anlage mir komische Werte im Sommer angezeigt hat (Arbeitszahlen unter 1), die für mich nicht nachvollziehbar sind (vor allem, weil im Sommer nur Warmwasser läuft und die Heizung aus ist). Wenn die Heizung an ist, sind die Werte mit um die 2,9 auch nicht überragend. In der App verstehe ich auch nicht weshalb mir Zone 1 angezeigt wird und dort die Temperaturen aus dem Kellerraum angezeigt werden. Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass der Fühler sich neben der Anlage im Technikraum befindet, obwohl ich 3 Heizkreisverteiler habe in jeder Wohnung separat. Ich frage mich ob das sinnvoll ist und ob nicht in jeder Wohnung eine entsprechende Zone hätte eingerichtet werden müssen. Wie soll denn die Heizung wissen wie hoch sie heizen soll.
Kennt sich jemand von euch mit Vaillant aus und kann mit meinen Angaben etwas anfangen?
 

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Dr Schorni

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Da wurde ja ein hydraulischer Abgleich geRECHNET und DANACH wird alles an den Heizkreisen eingestellt und die Anlage fährt wie jede andere auch nach der Außentemperatur die eingestellte Heizkurve ab, die natürlich für alle Heizkreise GLEICH ist und es hat auch kein Mensch einen Raumtemperaturfühler je Zone der auf den Wärmeerzeuger wirkt. Sicher dass ein FACHmann alles aufgenommen, ermittelt, geplant und FACHgerecht installiert hat...oder NUR installiert? :cool:
 

PeterF

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.. und es hat auch kein Mensch einen Raumtemperaturfühler je Zone der auf den Wärmeerzeuger wirkt.
Die Samsung EHS Mono HT Quiet z.B. bietet immerhin die Möglichkeit, 2 Zonen separat zu steuern.
Entweder über Raum-Thermostate oder über 2 Kabelfernbedienungen (die jeweils einen Raumtemp.fühler haben).

Also für zwei Zonen gibt es tatsächlich sowas.
 
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