Ökofen - Leistungseinstellung

Diskutiere Ökofen - Leistungseinstellung im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag Ökofen Pelletanlagen sind in der Leistung variabel, und im Menü Pellematic/Einstellungen kannst du auf Code-Ebene eine andere...
JSchnell

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Guten Tag
Ökofen Pelletanlagen sind in der Leistung variabel, und im Menü Pellematic/Einstellungen kannst du auf Code-Ebene eine andere Leistungsstufe wählen.

Soweit so gut. Aber meine Erfahrungen mit Ökofen sagen mir, dass das, was in der App angezeigt wird, noch lange nicht das sein muss, was in und von der Anlage verarbeitet wird. (Siehe meine PU-Pumpe, hier weiß ich es definitive)

Deshalb meine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit der Leistungsstufe, bzw. mit der Umstellung?
Von einem ST wurde behauptet, da wären Einstellungen notwendig, wollte mir jedoch nicht zeigen, wo und was. Somit könnte es auch eine reine Schutzbehauptung sein. Wer weiß das schon so genau. Falls es solche Einstellungen gibt, müssten die ja an der Anlage nachsehbar sein? Hab auch schon gesucht, aber noch nichts gefunden.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine andere Leistungsstufe auch andere Einstellungen beim Leistungsbrand oder den Abgasen nach sich zieht. Kann man davon ausgehen, dass dies automatisch durch die Steuerung erledigt wird?

Warum frage ich das? Ich könnte mir vorstellen, dass bei den jetzt milderen Temperaturen durch eine generell niedrigere Leistungsstufe die Anlage effizienter und auch günstiger vom Verbrauch her gesehen, betrieben werden könnte.

Ich freue mich über gemachte Erfahrungen in diesem Zusammenhang und bedanke mich natürlich schon jetzt:

MfG
 
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bendo

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...Warum frage ich das? Ich könnte mir vorstellen, dass bei den jetzt milderen Temperaturen durch eine generell niedrigere Leistungsstufe die Anlage effizienter und auch günstiger vom Verbrauch her gesehen, betrieben werden könnte.
Hallo,
die Leistungsstufe (bei mir 14kW) habe ich nicht verändert. Allerdings: Dein Zweck sollte doch die Modulation erfüllen? Was wäre der Unterschied?
Gruß, bendo
 

CalibraTraum

Guest
Hallo, bei mir ist es aktuell so das meine Anlage auf LS 15 genauso runtermoduliert auf 30% wie wenn ich die LS auf 10 (min. laut App) nehme.
Ich bezweifle ob das auch wirklich ohne Hardwareänderung einen zweck hat.
Auch wenn Ökofen hier wirbt das man variabel sei, glaube ich das es nicht ohne Hardwareanpassung geht. Evt auch nur Augenwischerei.

Gruß Andreas
 
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JSchnell

JSchnell

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Dein Zweck sollte doch die Modulation erfüllen?
Soweit die Theorie, aber ....
Irgendwas mache ich falsch, ich bekomme einfach keine vernünftige Modulation hin.
Ich versuche mal meine Problematik anhand des gestrigen Graphen zu erklären:
Graph_20230501 (16).png
hierzu die aus meiner Sicht relevanten Einstellungen:
Systemregelung beide Kesseltemperaturen bei 62 grad
UWP: Freigabe 62 grad / min. Drehzahl 15% / max Drehzahl 65% / regelbereich 15K / Freigabe Hysterese +5 K
Pellematic Einstellungen; Regeltemperatur 72 grad / 78 grad Abschalt / hyteresen 5K + 4 K

Mein Konzept, und hier verlasse ich mich nicht mehr auf Ökofen,

a) Morgens den Puffer vor Beginn "Heizen" erst mal aufladen (ohne Abnehmer gehts schneller) um so den sicher erhöhten Wärmebedarf besser und gleichmäßiger abzufangen. Erreiche ich durch Puffer Zeitprogramm = beide abh. Werte bei 57 Grad, somit beginnt der Leitungsband ne halbe Stunde vorher :thumbup:
die Anlage moduliert ja, aber TPM erreicht die Vorgabe nicht (8.00 nehme ich die Pufferzeitschaltung wieder raus)
ich hab immer das Gefühl, ich würde die Anlage foltern, wenn TPM nicht mehr steigt oder sogar sinkt:unsure:

b) den zweiten Leitungsbrand würde ich mir zumindest in der Übergangszeit gerne sparen, denn ab ca 10:30 / 11.00 Uhr reicht bei einem vollen Speicher die Energie meines Heizstabes locker über den Tag.

c) ab 21 Uhr schalte ich Heizen ab. Ziel ist es dann, die Puffer Energie gut aufgebracht zu haben. Über Nacht muss der nicht voll geladen sein. Deshalb vermeide ich Brennerstarts nach 19 Uhr, ab 20:00 hab ich Sperrzeit bis 21:30.

Als ich finde es sehr schwer bei Ökofen unter verscheiden Bedingungen und wechselnden ATs ne always good Modulation zu erzeugen.
Da schien oder scheint es mir einfacher zu sein, grundsätzlich mit der Leistung herunterzugehen. oder anders ausgedrückt den Pelletspareffekt einfacher zu erzielen.
Aber jetzt freue ich mich auf Ideen, Meinungen, konstruktive Kritik, um es besser hinzubekommen.

MfG
 

CalibraTraum

Guest
Versuch doch mal bei dir mit der LS runter zu gehen. Beobachte es einen Tag und dann sieht’s du oder nicht 😎 ob sich was geändert hat.

Die Steuerung über den Zeitraum Puffer habe ich verworfen. Der Pelletsverbrauch ging auch um 1/3 hoch über 3 Tage gesehen. Ich hatte da zwar nur 1 Brand am Anfang des Tages aber der ging über 8 Stunden.

Im Moment komme ich mit 1-2 Bränden am Tag aus je nach Ökomodus.
 
Heizer21

Heizer21

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Mit einem Condes mit angeschriebenen 18kW von 2018 v4.0.0 mit Pufferspeicher, passe ich regelmässig die Leistumgsstuffen an im Bereich 10-18kW.
Der Pfad auf der Code Ebene ist Pelematic/Einstellung/Leistumgsstufe.

Über der Einstellung der Leistungsstufe bewirkt man IMHO eine Art Leistungsbegrenzung.
Der Kessel benimmt sich aber bei unterschiedlichen eingestellten Stufen identisch im Verhalten, iB bei der grafischen Anzeige, abgesehen von der unterschiedlichen Leistung natürlich.
Die Unterschiedlich eingestellten Stufen bemerkt man nur über die längere Brennzeiten bzw schnelleres oder langsameres Aufwärmen des Puffers unter vergleichbaren Bedingungen fest.
Gem. Tech. Spec. kann der Kessel min auf 30% Leistung runter modulieren.
Das interessante ist, dass der Kessel auf Leistumgsstufe 10 gem. Technischen Specs tiefer (3kW) runter modulieren kann, als auf Stufe 18 (5,5kW), was aus meiner Sicht kaum Sinn macht. In der Realität konnte ich die minimale Leistung auf Stuffe 10 und 18 nie vergleichen bzw Unterschiede fest stellen, da ich es nicht messen kann.

Die Begrenzung der Kesselleistung ist die einfachste Möglichkeit die Brennzeiten zu verlängern bzw das Takten etwas zu reduzieren.
Von anfangs Frühling bis Ende Herbst ist der Kessel hier fast immer auf Stufe 10 eingestellt.
Erst im tiefen Winter und wenn das Haus voll ist, muss ich, dann aber zügig, auf Stufe 16-18rauf stellen.
Ich würde mir wünschen, dass dies automatisch statt finden würde, abhängig von der Aussentemperatur.

In wieweit sich so der Pellet Verbrauch reduzieren lässt, konnte ich nie ermitteln, da die Bordanzeige dafür IMHO zu ungenau ist.

Die längeren Brennzeiten bzw weniger Takte verursachen aber weniger Feinstaub Emissionen, was ich nach messen konnte.
Feinstaub und anderes Ungemach entsteht am meisten in der Anzünd Phase.


Ich könnte mir vorstellen, dass eine andere Leistungsstufe auch andere Einstellungen beim Leistungsbrand oder den Abgasen nach sich zieht.
konnte ich nicht feststellen

Beim Condes Zero Flame ist zu sagen, dass dieser in der Ausführung bis 2022 nur auf 14 kW betrieben werden sollte, so der Ökofen Service.
Im Laufe 2023 wird man diese Modelle angeblich Hardware seitig nachrüsten können, damit diese 10-18kW gefahren werden können.
 

bendo

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...Irgendwas mache ich falsch, ich bekomme einfach keine vernünftige Modulation hin...
Mein Konzept, und hier verlasse ich mich nicht mehr auf Ökofen,
a) Morgens den Puffer vor Beginn "Heizen" erst mal aufladen (ohne Abnehmer gehts schneller) ...
Hallo,
also um da 100%ig durchzusteigen, müsste man wohl sämtliche Regelungslogiken des Herstellers kennen und auswendig abrufen können...
Was mir jedoch an "deinem Konzept" auffällt:
Wenn du morgens über Puffersteuerung den Puffer einmal lädtst, ansonsten keine Abnehmer hast, sieht wohl die Steuerung einfach Abweichung Soll-IST, mit dem Ziel dies so schnell wie möglich zu korrigieren. D.h. Modulation = 100%. Danach folgt zunächst keine Ladung mehr. Gegen 8:30 schaltet sich irgendein größerer Verbraucher zu. TPM, TPO, WW fallen aufgrund fehlendem Brenner stark.
Im Sinne des Erfinders ist dieses Konzept vermutlich nicht: Würde die Brenneranforderung einfach über die Verbraucher erfolgen, könnte ich mir vorstellen, dass in die Steuerungslogik noch viel mehr Größen eingehen und damit die Kesselleistung eher auf den Verbrauch angepasst würde. D.h. längere Brenndauer bei kleinerer Leistung.
Gruß, bendo
 
Heizer21

Heizer21

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Soweit die Theorie, aber ....
Irgendwas mache ich falsch, ich bekomme einfach keine vernünftige Modulation hin.
Ich versuche mal meine Problematik anhand des gestrigen Graphen zu erklären:
Anhang anzeigen 38302
hierzu die aus meiner Sicht relevanten Einstellungen:
Systemregelung beide Kesseltemperaturen bei 62 grad
UWP: Freigabe 62 grad / min. Drehzahl 15% / max Drehzahl 65% / regelbereich 15K / Freigabe Hysterese +5 K
Pellematic Einstellungen; Regeltemperatur 72 grad / 78 grad Abschalt / hyteresen 5K + 4 K

Mein Konzept, und hier verlasse ich mich nicht mehr auf Ökofen,

a) Morgens den Puffer vor Beginn "Heizen" erst mal aufladen (ohne Abnehmer gehts schneller) um so den sicher erhöhten Wärmebedarf besser und gleichmäßiger abzufangen. Erreiche ich durch Puffer Zeitprogramm = beide abh. Werte bei 57 Grad, somit beginnt der Leitungsband ne halbe Stunde vorher :thumbup:
die Anlage moduliert ja, aber TPM erreicht die Vorgabe nicht (8.00 nehme ich die Pufferzeitschaltung wieder raus)
ich hab immer das Gefühl, ich würde die Anlage foltern, wenn TPM nicht mehr steigt oder sogar sinkt:unsure:

b) den zweiten Leitungsbrand würde ich mir zumindest in der Übergangszeit gerne sparen, denn ab ca 10:30 / 11.00 Uhr reicht bei einem vollen Speicher die Energie meines Heizstabes locker über den Tag.

c) ab 21 Uhr schalte ich Heizen ab. Ziel ist es dann, die Puffer Energie gut aufgebracht zu haben. Über Nacht muss der nicht voll geladen sein. Deshalb vermeide ich Brennerstarts nach 19 Uhr, ab 20:00 hab ich Sperrzeit bis 21:30.

Als ich finde es sehr schwer bei Ökofen unter verscheiden Bedingungen und wechselnden ATs ne always good Modulation zu erzeugen.
Da schien oder scheint es mir einfacher zu sein, grundsätzlich mit der Leistung herunterzugehen. oder anders ausgedrückt den Pelletspareffekt einfacher zu erzielen.
Aber jetzt freue ich mich auf Ideen, Meinungen, konstruktive Kritik, um es besser hinzubekommen.

MfG
Kannst du erkennen, was wann die Zündung und das Abstellen verursacht?
Ohne dieses wissen kann man kaum was aussagen oder opzimieren…
 
JSchnell

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Danke für die Antworten und ich versuche mal etwas spezifischer zu erklären

Wie viele andere hier auch lasse ich nachts nicht einfach nur absenken, sondern nutze die Heizgrenze abschalten sehr niedrig, bei 4 Grad. Das heißt darüber steht der Kessel. Das hat zur Folge, dass das Heizungswasser in den Rohren (sowohl WW als auch HK sehr stark abkühlt. Wenn jetzt die Heizung mit der normalen Anforderung anspringt, bedeutet das kurzfristig einen immensen Wärmebedarf. Sieht dann beispielhaft so aus
Bsp_Mobad.png
Man erkennt deutlich, dass die Anforderung einfach immense ist (rot SOLL grün IST), dass kalte Rücklaufwasser drückt die Temperaturen nach unten und die Anlage braucht eine Stunde um erst mal HK-Ist in die Nähe von HK soll zu bringen. Diese Verhalten kann ich durch das vorherige Aufheizen des Puffers nahezu unterbinden. Das Aufheizen insgesamt hat sich nicht verlängert, eher verkürzt.
D.h. den ersten Leistungsbrand am Morgen löse ganz bewusst über die Pufferzeitsteuerung aus, indem ich die externen Anforderungstemperaturen bewusst hoch ansetze. (57Grad (@Pille2 hat mich auf die Idee gebracht).
Da die morgendliche Vorgabe von 57 Grad nicht erreicht wird, stoppt der Leistungsbrand in diesem Fall mit Ablauf des Zeitprogramms um 8 Uhr

Für den Rest des Tages steuert die Anlage abhängig von VLT-Soll, wobei ich im HK eine Überhöhung von 8K gesetzt habe.

.... sieht wohl die Steuerung einfach Abweichung Soll-IST, ....
Soweit ich weiß, behandelt Ökofen immer die höchste Anforderung vorrangig. Dieses Verhalten mache ich mir zunutze, indem ich zeitgebunden ein Anforderungslevel festlege, das in diesem Fall meistens über den andern liegen sollte, und damit genau auslöst, wenn ich es vorgebe.

Heute, mit 15 min länger morgendliches Aufheizen und etwas mehr Sonne (Heizstab ist aktive), sieht das ganze dann so aus:
Graph_20230502.png
und wen man jetzt berücksichtigt, dass meiner Puffer nur 600 Liter hat, da sind die 2 KW kostenlose PV Energie schon deutlich zu sehen

Und bevor jemand fragt, ja, die Zirkulationspumpe läuft durchgehend (nicht nur Komfortgedanken,)

Im Sinne des Erfinders ist dieses Konzept vermutlich nicht:
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, Wenn ich dem Schätzeisen vertraue hab ich damit den bisher vergl. niedrigsten Verbrauch.
Wenn PV-energie die Abkühlphase auf 10 Std verlängert, ......

bleibt die Frage, wie bekomme ich die Modulation sofort runter?

Danke für Anregung, und ... wie schaut#s bei euch aus?

MfG
 
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Heizer21

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Wie viele andere hier auch lasse ich nachts nicht einfach nur absenken, sondern nutze die Heizgrenze abschalten sehr niedrig, bei 4 grad. Das heißt darüber steht der Kessel. Das hat zur Folge, dass das Heizungswasser in den Rohren (sowohl WW als auch HK sehr stark abkühlt. Wen jetzt die Heizung mit der normalen Anforderung anspringt, bedeutet das kurzfristig einen immensen Wärmebedarf. Sieht dann beispielhaft so aus

Man erkennt deutlich, dass die Anforderung einfach immense ist (rot SOLL grün IST), dass kalte Rücklaufwasser drückt die Temperaturen nach unten und die Anlage braucht eine Stunde um erstmal HK-Ist in die Nähe von HK soll zu bringen.
ja, dass Einbrechen von “HK VL ist“ zu „HK VL soll“ kenne ich gut, das passiert bei mir im Winter auch.
Ich hab mir diesen Winter ganz gut mit “Vorhaltezeit“ der HKs auf Max (180min) und Startzeit der HK auf recht früh geholfen.
Von der Reihenfolge starte ich am Morgen zu erst den HK mir dem kleineren Energiebedarf (ich habe 2 HK), dieser füjrt dann dazu, dass der Kessel zündet, so dass der Kessel schon brennt, wenn den Haupt HK am Morgen aufdreht.
Dann kann der Einbruxh sofort mit max. Kesselleistung begegnet werden.
Am Schluss, kurz vor dem Aufstehen, geht dann auch WW auf an, und sorgt dafür, dass Kessel auf 100% lauft.

Mit der Puffer Steuerung habe ich auch rum experimentiert, aber für die Startzeit gibt es keine Vorhaltezeit, die früher los geht, wenn es draussen kälter ist. Das hat bei mir dazu geführt, dass der Kessel am Morgen, kurz vor Start den Haupt HK oder WW wieder aus gegangen ist, vor allem an wärmeren Wintertagen oder wenn der Puffer am Vorabend noch viel Wärme intus hatte.
 
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Danke @Heizer21
mit mehreren Abnehmern hast du dann auch bessere Möglichkeiten die Heizlastspitze sag ich mal zu verteilen. Bei meinem nicht optimal gedämmten Bestandsbau reicht selbst max vorhalte zeit nicht aus und das punktgenau hinzu bekommen. Ist richtig, Damit mein Konzept funktioniert, muss ich die Vorhaltezeit raus nehmen und alle Zeiten manuell setzen. in etwa hab ich mich bei meiner Startzeit an dem orientiert, was die Anlage machen würde. Stimmt natürlich nicht immer Punkt genau, aber im Wesentlichen schon.
gestern habe ich pünklich warm gehabt und bei wechselhafter Bewölkung 10 Std aus dem Puffer gelebt.

jetzt frage ich mich, wie bekomme ich meine Compact schneller in die Modulation.

Aber es gibt einen weiteren Grund:
Normalerweise möchte ich bis 21 Uhr meine RT Tag halten, aber gleichzeitig über Nacht die Puffertemperaturen möglichst niedrig halten. Dazu experimentiere ich mit Sperrzeiten ca 1-2 Std vorher. Kurz vorher einen Leistungsbrand zu beenden wäre da nicht zielgerichtet.

Mir ist klar, um dieses Konzept umzusetzen, muss die Anlage bei niedriger Modulation erst mal laufen bis das die Sonne übernehmen kann.

MfG
 
Heizer21

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Bei meinem nicht optimal gedämmten Bestandsbau reicht selbst max vorhalte zeit nicht aus und das punktgenau hinzu bekommen.
es hat bei mir einen Winter pröbelen gebraucht und tendenziell startet die Anlage dann auch etwas früher, als wenn man Manuell, abhängig von der Aussentemperatur steuert.
Da betroffene Haus ist auch nicht ideal gedämmt…
Trotzdem ist das Ergebnis bei mir gut, also am Morgen haben alle Warm, die Anlage lauft morgens lange und effizient ohne zum Takten.

Normalerweise möchte ich bis 21 Uhr meine RT Tag halten, aber gleichzeitig über Nacht die Puffertemperaturen möglichst niedrig halten. Dazu experimentiere ich mit Sperrzeiten ca 1-2 Std vorher. Kurz vorher einen Leistungsbrand zu beenden wäre da nicht zielgerichtet.
Damit der Puffer über nacht möglichst kühl ist und es am Abend trotzdem nicht zu kühl im Haus wird, stelle ich eine Kesselspeere vor dem Ende der HK Zeit ein.
Das Hauptproblem dabei ist der Warmwasser Bedarf (im Kombipuffer).
Je nach Puffeespeicher, führt das Abkühlen von TPO ebenfalls zu einem schnellen Abkühlen von WW-ist.
Ein unkontrolliertes Baden nach Beginn der Kesselspere, kann also eher kühl aus fallen.
Wenn man auf sehr heisses WW am Abend verzichten kann, kann man den Puffer bei Kessel Sperre fast leer laufen lassen.
Dann lauft der Kessel am morgen sehr lange.
Allerdings wird der Vorlauf HK Soll dann auch erst nach längerer Zeit erreicht. Entsprechend muss man Beginn Heizeit und Ende Kesselsperre am morgen manuell bei verschiedenen Aussentemperaturen ausknobeln, was 1-2 Winter braucht…
 
JSchnell

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Soderle,
ich hab's gefunden
hierzu folgendes Video von Ökofen: Leistungsanpassung ....
Es reicht eben doch nicht, einfach nur die Leistungsstufe zu verändern.
Wenn ich das richtig verstanden habe, mehr "Kappen schließen" bedeuten Leistung senken.
Hm.. hat hier schon jemand Erfahrung?

Somit scheint, oder ist es auch klar, dass allein das Umstellen der Leistung keine signifikante Veränderung bewirkt.
Sollten nicht benötigte Kappen nicht bei der Inbetriebnahme bei der Heizung hinterlegt werden? also ich habe keine.

Viele viele gute Fragis (🤭Fragen), die der ST bei der nächsten Wartung gestellt bekommt. Bin gespannt, ob er antwortet, und wie er antwortet. Der muss sich seinen Kaffee echt verdienen, diesmal!;)

MfG
 
Heizer21

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Soderle,
ich hab's gefunden
hierzu folgendes Video von Ökofen: Leistungsanpassung ....
Es reicht eben doch nicht, einfach nur die Leistungsstufe zu verändern.
Wenn ich das richtig verstanden habe, mehr "Kappen schließen" bedeuten Leistung senken.
Hm.. hat hier schon jemand Erfahrung?

Somit scheint, oder ist es auch klar, dass allein das Umstellen der Leistung keine signifikante Veränderung bewirkt.
Sollten nicht benötigte Kappen nicht bei der Inbetriebnahme bei der Heizung hinterlegt werden? also ich habe keine.

Viele viele gute Fragis (🤭Fragen), die der ST bei der nächsten Wartung gestellt bekommt. Bin gespannt, ob er antwortet, und wie er antwortet. Der muss sich seinen Kaffee echt verdienen, diesmal!;)

MfG
In dem Video wird ein ganz bestimmtes Modell beschrieben…
Bei meinen Condes kann man zB keine Kappen auf setzen, da der Reinigumgsmechanismus dass nicht zulässt.
Wie ist das beim Compact, den ich nicht kenne?

Nach meinem Verständnis verschlechtert das Reduzieren der Wärmetauscherfläche auch den Wirkungsgrad, weshalb das IMHO nur eine zweit Beste Lösung ist.
Wie gesagt, beim Condens 10-18kW (nicht ZF) hab ich das bedenkenlose anpassen der Leistungsstuffen auch schon mit Ökofen besprochen.
Der Condens ZF Modell 2020 ist nach oben nur bis 14kW zugelassen. Nach unten weiss ich es nicht, aber das gibt es noch dieses Software bug, der unterhalb 14kW alle 10Min den Kessel reinigt, also lass ich erstmal nur 14kW...
Im Laufe des Jahres soll ein Hardware Set erhältlich sein, mit dem auch die ersten Condes ZF auf 10-18KW umstellen kann.

An meinem Condes habe ich den Einfluss der Leistungsstuffen beim WW Aufheizen mit 10 und 18kW getestet.
Beim Erwärmen der WW Blase um 20K braucht es bei mir mit 10 kW ca. 120 min und mit 18kW ca. 60Min.
Beim Heizen hab ich ähnliches beobachtet.
Wie gesagt, IMHO stellen die Leistungsstuffen beim Condes nur eine Art Leistungsbeschränkung da, sprich es werden weniger Pellets eingeschoben, und der Kessel verhält sich entsprechend.
Die Skala in der Grafik bleibt dabei immer auf 100%
Das der Kessel auf Stufe 10kW tiefer runter moduliert als bei 18kW , konnte ich noch nicht nach messen, vielleicht sind die 2kW Unterscheid auch nur Marketing…
 
JSchnell

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In dem Video wird ein ganz bestimmtes Modell beschrieben…
Im Detail weiß ich das natürlich nicht, bin erst mal von einer allgemeinen gültigen Aussage ausgegangen, da alle Modelle flexibel in der Leistungsanpassung sind. Auch deshalb, weil die Ökofen-Werbung sehr stark darauf setzt.

Wie ist das beim Compact,
Ich habe sie jetzt noch nicht aufgeschraubt, aber genau das werde ich mir dann spätestens bei der Wartung anschauen. (und schöne Fotos machen)

. hab ich das bedenkenlose Anpassen der Leistungsstufen auch schon mit Ökofen besprochen.
Da hast du ja eine besonders gute Beziehung mit denen. Mir haben sie ja dieses Wissen verweigert und meine Teilnahme an der entsprechenden Schulung abgelehnt (Ökofen schult keine Privatpersonen)

frag doch mal speziell nach compact (neuer Kunde Bestandsanlage ;))

Danke für deinen Beitrag

MfG
 
Heizer21

Heizer21

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In der CH kennen sich nur 3-4 Leute wirklich richtig gut mit der Ökofen Steuerung aus, in D werden es etwas mehr sein, dafür ist das Land aber viel grösser. Diese paar Wenige Leute schieben 10Std Arbeitstage Mo-Sa…
Für allgemein Fragen haben die keine Zeit...
Eigentlich kommt man an diese Leute nur mit viel Glück, ausgesuchte Freundlichkeit und wirklich guten Fragen, die Zeigen, dass man selber mit den Systemen auseinander gesetzt hat und draus kommt…
Bei anderen Herstellern ist es hier nicht viel besser.
Fachkräfte Mangel!

Ich habe sie jetzt noch nicht aufgeschraubt, aber genau das werde ich mir dann spätestens…
mach das mal, wenn du deinen Kessel besser verstehen willst!!!
Arbeite das Wartungshandbuch komplett durch und setz alles um.
Kompliziert ist das nicht.
Ich habe keine technische Ausbildung, aber vor sehr langer Zeit mit Legos und Modellseisenbahn gespeilt. Mehr braucht es kaum…

Anbei ein Auszug aus dem Handbuch des Compact. Da sieht man, dass die 6 Wärmetauscher oben genau so wie beim Condens aussehen. Die kann man IMHO nicht mit einem Stöpsel verschliessen.
IMG_3465.jpeg
 
Heizer21

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Anbei noch das neuste Handbuch zur Reinigung des Conde, das dessen Reinigung noch besser beschreibt (mehr Bilder). Dieses Handbuch könnte sicher auch beim Compact besser helfen.
 

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bendo

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Kommst du auch an das Wartungshandbuch für Compact ran? :)
 
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Das Handbuch zur Reinigung des Compact ist IMHO in einer Übersicht für alle Ökofen Kessel enthalten, und zu gross um hier ein zu stellen…
 
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