Hausdoc schrieb:
Hier zur Erklärung die Funktionsweise des Brenners/Feuerungsautomaten.
L1 liegt an und wird über T1 an die Sicherheitskette/Thermostat/Regler der Regelung geführt und kommt als T 2 zurück.
Sobald T2 Spannung hat, wird der Ölvorwärmer versorgt. Hat dessen Thermostat durchgeschaltet, läuft das Gebläse zur Vorbelüftung an. Meist fast Zeitgleich setzt bei kleinen Brennern auch die Zündung ein.
Nach der Vorbelüftungszeit wird das Magnetventil der Ölpumpe bestromt. Eine Flamme bildet sich und die Sicherheitszeit (Dauer auf dem Feuerungsautomat vermerkt) läuft. Innerhalb dieser Zeit schaltet auch die Zündung wieder ab. Während dieser Sicherheitszeit muss das Flammensignal vom Flammenwächter kommen- andernfalls schaltet der FA ab.
Gleiches tut er, wenn er bereits in der Vorbelüftungszeit ein Flammensignal erhält (Fremdlicht durch falsch justierte Zündelektrode usw...) .
Ist die Kesseltemperatur erreicht, schaltet die Spannung an T2 ab und er Brenner bleibt stehen.
So- nun kannst du gedanklich nochmal alles durchgehen, und so ggf den Fehler eingrenzen.
Interpretiere ich das richtig:
Da auf T2 Spannung liegt, wird der ÖV bestromt! (
Edit ÖV/Brenner)
Da das Magnetventil der Ölpumpe scheinbar keinen Strom erhält (am 3 poligen seitlich aufgesteckten Stecker an der ÖP gemessen) öffnet demnach das Thermostat der ÖV nicht!
Somit setzt keine Zündung ein und auch keine Vorbelüftung usw. findet statt.
Allerdings frage ich mich ob die ÖP die ganze Zeit Strom erhält oder nur nach etwa 3 Minuten für die Dauer der Sicherheitszeit zum Anlaufen bis dann der Flammenwächter das Flammensignal erkannt hat und freischaltet?
Dann müsste ich meine Messung nochmal neu durchführen, da ich nur kurz gemessen habe ob an der Versorgung der ÖP Spannung anliegt!
Ich werde nachher zuhause mal die Überbrückung machen, dann wissen wir mehr.
Was mir noch einfällt: Als ich die Ölpumpe abnehmen wollte, zoig mein Vater feste (vermutlich in der Annahme das man den nach oben abziehen könnte) am Magnetventiel der Magnetspule der Suntec ÖP nach oben. Anschl. versuchte er die Mutter auf dem herausstehenden gewinde zu lösen, was jedoch mitdrehte. Als ich ihm zeigte das man den Stecker mit leichtem Kraftaufwand zur Seite abziehen kann, lies er davon ab. Ist dadurch vieleicht das magnetventiel/Membrane/Spule hinüber? Läuft es vieleicht deshalb nicht an?
Der Dinge etwas überdrüssig, habe ich von der Arbeit aus heute früh meinen Kumpel angerufen, der ist Servicetechniker einer Hausverwaltungsgemeinschaft und wartet die Heizungsanlagen zahlreicher Wohnanlagen, nur kommt der erst am Freitag zurück um nach meiner Heizung zu sehen. Der kennt die in und auswendig und das nicht weil er sie damals auch verbaut hatte als er noch einen eigenen Betrieb hatte.
Also bin ich jetzt tatsächlich erstmal selbst gefragt, bis er sie wieder reparieren und einstellen kann.
Ich habe vor knapp 2 Monaten erst 800.- in ein neues Ausgleichsgefäß, Umwälzpumpe, Ölfilter u Schauglas sowie ein paar verschlissenen Kleinteilen investiert, die muss man im laufenden Monat erstmal über haben ;-)