Moderne Gas-Brennwerttherme wasserstofffähig?

Diskutiere Moderne Gas-Brennwerttherme wasserstofffähig? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Das mit dem "auf dem Papier" bezog sich darauf, dass es in absehbarer Zukunft eh nicht genügend Wasserstoff geben wird und die Leitungen das nicht...

totaler Laie

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Wie Du selbst schreibst zumindest auf dem Papier. Bis die Therme das in der Praxis können kann, wird sie vermutlich mindestens 30 Jahre alt sein.
Das mit dem "auf dem Papier" bezog sich darauf, dass es in absehbarer Zukunft eh nicht genügend Wasserstoff geben wird und die Leitungen das nicht mitmachen. Wurde hier ja bereits ausgiebig diskutiert. Vermutlich müsste Vaillant irgendein Zertifikat bereitstellen, dass die Therme H2 ready ist. Das würde ja schon genügen. Hauptsache es entspricht dem GEG.
 
tricotrac

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Das sind mehr Werbeslogans wie handfeste Informationen. Gesteuert von Gasversorgern und dem DVGW.
 

1TS

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Was eine Therme am Ende wirklich macht ist dem Gesetzgeber egal vermute ich . Wenn die Therme mit dem Zusatz H2 ready verkauft wird ,dann darf sie auch eingebaut werden. Bis das klassische Gasnetz umgebaut ist und genügend H2 vorhanden ist, wird diese BwT schon wieder verschrottet sein . Die Versorger haben kein Interesse ihr Netz abzuschreiben .

Über das vorhandene Netz , welches aktuell auch bei jeder grundhaften Straßensanierung erneuert wird, wie bei uns im Stadtbahnprogramm, wird noch viele Jahre normales Gas strömen.

Mit ca 4 Mrd Euro könnte man dieses Netz zwar umrüsten , aber H2 gibt es nicht .
20% H2 anreichern geht wohl schon jetzt , aber macht bei notwendigen 65% keinen Sinn .

Habeck scheint mit den Betreibern dieser Netze nicht wirklich geredet zu haben .

Es gibt keine Aussagen , wie damit ökonomisch umgegangen werden soll .

In Neubaugebieten wird bei der Erschließung dann keine Infrastruktur gelegt? Und was ist dann mit Biogas? Da ist ja CO2 schon vorher gebunden wurden und wird ähnlich wie bei Holz nachträglich wieder freigesetzt.
Und auch das kommunale Wärmekonzept ist für einen Großteil ein Problem , da in EFH Wohngebieten zumindest bei uns niemals Fernwärme ankommt, da nach Aussage des Versorgers und Netzbetreiber viel zu teuer . Nur in Großraumsiedlungen, wo eine Leitung Hunderte versorgen, rechnet sich der Ausbau. Und auch im Bestand ist die Neuverlegung faktisch durch die baulichen Gegebenheiten einer alten Stadt und der Ausbau nicht effizient möglich .

Das Thema Gasheizung ist also noch lange aktuell!
Nicht verrückt machen lassen!
Aus dem großen Geist einer Flasche kommt nur ein Plopp von Flensburger!
 

1TS

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Mit ist ein Fehler unterlaufen. Es kostet nicht nur 4 Mrd, sondern 30 Mrd. Euro das Verteilnetz umzurüsten.

Wir reden von 600.000 km Leitungen .

Und noch etwas. Es wird erfolgreich an Nano-PEC geforscht . Vermutlich wird es in Zukunft PV Anlagen geben, wo schon in den Zellen die Wassersstoffelektrolyse stattfindet. Das wäre eine Anwendung möglicherweise auch im Privathaushalt. Dazu bräuchte es aber immer ein Backup für den Winter.

Blöd nur , dass man diesen erzeugten H2 für den Winter ansonsten speichern müsste.
Den zu Verbrennen und als Strom einzuspeisen macht ja keinen Sinn. Da reicht auch nur PV.

Die Gefährlichkeit von H2 macht die Sache nicht einfach und speichern bedeutet komprimieren !
 
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