f028
Threadstarter
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- 16.02.2018
- Beiträge
- 8
Guten Abend liebe Community,
ich habe mich jetzt zum ersten Mal nach unserem Einzug 2012 (EFH 160m² 3 Personenhaushalt, KfW 70, Fussbodenheizung) mit unserer Heizungsanlage beschäftigt und auch nach Recherchen im Internet ein paar Fragen dazu. Auf den Fotos seht ihr den 300 l Warmwasserspeicher und die verbaute Gas Brennwert-Therme Buderus GB 162. Ein Außenfühler ist installiert und im Bedienelement (RC35) werden auch die Außentemperaturen korrekt angezeigt. Die Anlage ist bei uns auf dem Dachboden installiert worden. D.h. die Leitungen gehen alle runter. Auf dem Dach sind 3 Solarkollektoren verbaut, die vor allem im Sommer auch ordentlich heißes Wasser liefern, allerdings ist ein thermischer Warmwassermischer nicht verbaut. Warum auch immer?? Eine Zirkulationspumpe ist ebenfalls im System integriert. Mir ist nun beim „durchzappen“ im RC35 Bedienteil aufgefallen, dass die WW-Aufbereitung gem. Schaltprogramm WW den ganzen Tag von 5:30 Uhr bis 20.00 Uhr erfolgt (55°C, keine thermische desinfektion eingestellt). Jetzt habe ich mal den Temperaturabfall des Warmwassers beobachtet und festgestellt, dass um 20:00 Uhr noch 56°C angezeigt werden und um 05:00 Uhr morgens nur noch 46°C vorhanden sind. Die Zirkulationspumpe arbeitet gem. Schaltprogramm „nach Warmwasser “. Davon merke ich aber nicht viel. Ich muss trotzdem auf Warmwasser warten, wenn ich den Hahn aufdrehe (je nachdem wo, teilweise sogar 20-30 Sek. => Küche= weiteste Strecke von der Anlage) Die Heizkreise FBH werden morgens um 05:30 Uhr geschaltet (Tagtemperatur 21°C) und abends ab 19:00 Uhr runtergefahren (Nachtabsenkung auf 16°C). Ich muss für die "Wohlfühltemperatur" aber in jedem Raum die Thermostate auf volle Pulle drehen, außer in den Räumen, wo ich eine niedrigere Temperatur haben möchte (Sportzimmer und Schlafzimmer)
Nun habe ich einige Fragen dazu und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:
1. Ist das Schaltprogramm Warmwasser so vernünftig (im Sinne von Energieeffizienz) eingestellt? Ich habe gelesen, dass einmal morgens eine halbe Stunde aufheizen auf 55°C ausreichend ist. Zwar heizt die Anlage ja immer nur nach um konstant 55°C zu halten, ich weiß aber nicht, ob das so notwendig ist.
2. Reichen die eingestellten 55°C aus, um eine bakterielle Verunreinigung in den Leitungen zu verhindern? Oder sollte besser regelmäßig eine thermische desinfektion eingestellt werden?
3. Woran kann es liegen, dass die Zirkulationspumpe nicht für direktes Warmwasser am Hahn sorgt? Oder ist es normal, dass ich manchmal etwas warten muss, bis das Warmwasser kommt. Komischerweise ist manchmal auch direkt Warmwasser am Hahn vorhanden. Wenn die Zirkulationspumpe gem. Schaltprogramm "nach Warmwasser" eingestellt ist, müsste dann nicht konstant von 05:30 Uhr - 20.00 Uhr (=Warmwasser Schaltprogramm) Warmwasser am Hahn direkt verfügbar sein?
4. Ist die verbaute Zirkulationspumpe Grundfos UP15-14B effizient? Der Heizi meinte damals, dass der Fortschritt auf dem Gebiet so hoch ist, dass ein Austausch nach 3-5 Jahren sinnig wäre, um eben Strom zu sparen. Stimmt das? Falls ja, amortisiert sich das kurz- bis mittelfristig denn überhaupt?
5. Ist der Temperaturabfall im Warmwasserspeicher (10°C in 9 Std.) normal? Mir ist bekannt, dass ein paar kurze Wege der WW-Leitungen nicht gedämmt wurden. Nachträglich dämmen ist nicht mehr, da die Leitungen unter der Dämmung unter dem Estrich verlegt sind.
6. Ist bei der Verlegung der Leitungen (wie gesagt Anlage steht auf dem Dachboden und die Leitungen gehen alle runter) ein Thermosyphon notwendig? Hab ich ggf. einen verbaut? Könnt ihr da auf den Bildern was erkennen?
7. Lohnt sich die Nachrüstung des thermischen Warmwassermischers aus energieeffizienz-Sicht? Bislang habe ich nur gelesen, dass das Teil als Verbrühschutz dient. Bislang ist nix passiert ;-) Dazu habe ich auch noch eine Verständnisfrage: Im Sommer schalte ich die Anlage über das Bedienteil in den Nachtmodus. M.E. ist dann die ganze Anlage inkl. Warmwasseraufbereitung und Zirkulationspumpe (sofern sie denn überhaupt angeschlossen ist siehe Frage 3) ausgeschaltet (so steht es zumindest als Werkseinstellung in der Gebrauchsanleitung). Das Warmwasser wird dann ja nur noch über die Solaranlage gewonnen. Nach meinem Verständnis pumpt die Anlage dann nur noch Kaltwasser über die Solarkollektoren, wo das Wasser dann erhitzt wird, in den Speicher. Zwangsläufig habe ich dann ja an sonnenarmen Tagen kein Zufluss an Warmwasser mehr in den Speicher. Wenn ich jetzt Warmwasser entnehme (z.B. Duschen), pumpt die Anlage dann KALTES Wasser in den Speicher, um den wieder aufzufüllen???
8. Wie kann ich mir bei dem Bedienteil die Heizkurve anzeigen lassen? Ich habe gelesen, dass die Heizkurve gut wäre, wenn sie zwischen 0,5 und 0,6 liegt (hängt ja auch von den Außentemperaturen, Gebäudedämmung etc. ab). Stimmt das?
9. Als Vorlauftemperatur habe ich tagsüber 30°C abgelesen; nachts 23°C. Sind die Werte so ok? Oder ist die Temperatur zu hoch?
10. Mir werden im Bedienteil 1,4 bar Druck angezeigt. Ist der Wert ok? Mein Nachbar meinte, da müsste ne 2 stehen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Antworten!
ich habe mich jetzt zum ersten Mal nach unserem Einzug 2012 (EFH 160m² 3 Personenhaushalt, KfW 70, Fussbodenheizung) mit unserer Heizungsanlage beschäftigt und auch nach Recherchen im Internet ein paar Fragen dazu. Auf den Fotos seht ihr den 300 l Warmwasserspeicher und die verbaute Gas Brennwert-Therme Buderus GB 162. Ein Außenfühler ist installiert und im Bedienelement (RC35) werden auch die Außentemperaturen korrekt angezeigt. Die Anlage ist bei uns auf dem Dachboden installiert worden. D.h. die Leitungen gehen alle runter. Auf dem Dach sind 3 Solarkollektoren verbaut, die vor allem im Sommer auch ordentlich heißes Wasser liefern, allerdings ist ein thermischer Warmwassermischer nicht verbaut. Warum auch immer?? Eine Zirkulationspumpe ist ebenfalls im System integriert. Mir ist nun beim „durchzappen“ im RC35 Bedienteil aufgefallen, dass die WW-Aufbereitung gem. Schaltprogramm WW den ganzen Tag von 5:30 Uhr bis 20.00 Uhr erfolgt (55°C, keine thermische desinfektion eingestellt). Jetzt habe ich mal den Temperaturabfall des Warmwassers beobachtet und festgestellt, dass um 20:00 Uhr noch 56°C angezeigt werden und um 05:00 Uhr morgens nur noch 46°C vorhanden sind. Die Zirkulationspumpe arbeitet gem. Schaltprogramm „nach Warmwasser “. Davon merke ich aber nicht viel. Ich muss trotzdem auf Warmwasser warten, wenn ich den Hahn aufdrehe (je nachdem wo, teilweise sogar 20-30 Sek. => Küche= weiteste Strecke von der Anlage) Die Heizkreise FBH werden morgens um 05:30 Uhr geschaltet (Tagtemperatur 21°C) und abends ab 19:00 Uhr runtergefahren (Nachtabsenkung auf 16°C). Ich muss für die "Wohlfühltemperatur" aber in jedem Raum die Thermostate auf volle Pulle drehen, außer in den Räumen, wo ich eine niedrigere Temperatur haben möchte (Sportzimmer und Schlafzimmer)
Nun habe ich einige Fragen dazu und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:
1. Ist das Schaltprogramm Warmwasser so vernünftig (im Sinne von Energieeffizienz) eingestellt? Ich habe gelesen, dass einmal morgens eine halbe Stunde aufheizen auf 55°C ausreichend ist. Zwar heizt die Anlage ja immer nur nach um konstant 55°C zu halten, ich weiß aber nicht, ob das so notwendig ist.
2. Reichen die eingestellten 55°C aus, um eine bakterielle Verunreinigung in den Leitungen zu verhindern? Oder sollte besser regelmäßig eine thermische desinfektion eingestellt werden?
3. Woran kann es liegen, dass die Zirkulationspumpe nicht für direktes Warmwasser am Hahn sorgt? Oder ist es normal, dass ich manchmal etwas warten muss, bis das Warmwasser kommt. Komischerweise ist manchmal auch direkt Warmwasser am Hahn vorhanden. Wenn die Zirkulationspumpe gem. Schaltprogramm "nach Warmwasser" eingestellt ist, müsste dann nicht konstant von 05:30 Uhr - 20.00 Uhr (=Warmwasser Schaltprogramm) Warmwasser am Hahn direkt verfügbar sein?
4. Ist die verbaute Zirkulationspumpe Grundfos UP15-14B effizient? Der Heizi meinte damals, dass der Fortschritt auf dem Gebiet so hoch ist, dass ein Austausch nach 3-5 Jahren sinnig wäre, um eben Strom zu sparen. Stimmt das? Falls ja, amortisiert sich das kurz- bis mittelfristig denn überhaupt?
5. Ist der Temperaturabfall im Warmwasserspeicher (10°C in 9 Std.) normal? Mir ist bekannt, dass ein paar kurze Wege der WW-Leitungen nicht gedämmt wurden. Nachträglich dämmen ist nicht mehr, da die Leitungen unter der Dämmung unter dem Estrich verlegt sind.
6. Ist bei der Verlegung der Leitungen (wie gesagt Anlage steht auf dem Dachboden und die Leitungen gehen alle runter) ein Thermosyphon notwendig? Hab ich ggf. einen verbaut? Könnt ihr da auf den Bildern was erkennen?
7. Lohnt sich die Nachrüstung des thermischen Warmwassermischers aus energieeffizienz-Sicht? Bislang habe ich nur gelesen, dass das Teil als Verbrühschutz dient. Bislang ist nix passiert ;-) Dazu habe ich auch noch eine Verständnisfrage: Im Sommer schalte ich die Anlage über das Bedienteil in den Nachtmodus. M.E. ist dann die ganze Anlage inkl. Warmwasseraufbereitung und Zirkulationspumpe (sofern sie denn überhaupt angeschlossen ist siehe Frage 3) ausgeschaltet (so steht es zumindest als Werkseinstellung in der Gebrauchsanleitung). Das Warmwasser wird dann ja nur noch über die Solaranlage gewonnen. Nach meinem Verständnis pumpt die Anlage dann nur noch Kaltwasser über die Solarkollektoren, wo das Wasser dann erhitzt wird, in den Speicher. Zwangsläufig habe ich dann ja an sonnenarmen Tagen kein Zufluss an Warmwasser mehr in den Speicher. Wenn ich jetzt Warmwasser entnehme (z.B. Duschen), pumpt die Anlage dann KALTES Wasser in den Speicher, um den wieder aufzufüllen???
8. Wie kann ich mir bei dem Bedienteil die Heizkurve anzeigen lassen? Ich habe gelesen, dass die Heizkurve gut wäre, wenn sie zwischen 0,5 und 0,6 liegt (hängt ja auch von den Außentemperaturen, Gebäudedämmung etc. ab). Stimmt das?
9. Als Vorlauftemperatur habe ich tagsüber 30°C abgelesen; nachts 23°C. Sind die Werte so ok? Oder ist die Temperatur zu hoch?
10. Mir werden im Bedienteil 1,4 bar Druck angezeigt. Ist der Wert ok? Mein Nachbar meinte, da müsste ne 2 stehen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Antworten!