Logamax GB152-16 Fußbodenheizung Taktet

Diskutiere Logamax GB152-16 Fußbodenheizung Taktet im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, vor drei Monaten sind wir in ein neues Haus gezogen, jetzt sind wir gut eingerichtet, draussen ist es nun kalt und habe ein wenig Zeit...

Jiballa

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Hallo,

vor drei Monaten sind wir in ein neues Haus gezogen, jetzt sind wir gut eingerichtet, draussen ist es nun kalt und habe ein wenig Zeit mich mal in die Heizung einzulesen. Mit dem Heizverhalten bin ich nicht wirklich zufrieden. Aber erstmal der Aufbau:

Baujahr des Hauses 2006, freistehend
ca 200 qm Wohnfläche, Primärenergiebedarf nach Energieausweis 100kwh/m2*a
2 beheiztet Etagen. In jeder Etage ein Heizkreisverteiler ohne Stellantriebe. Drosselung der Durchflussgeschwindigkeit mittel Imbusschlüssel am Vorlauf.
Keine Durchflussmesser am Verteiler vorhanden

Buderus Logamax GB 152-16K
Außenfühler
RC30 in der Wohnung, kein Raumeinfluss,
Warmwasserspeicher von Buderus. WW Vorrang. Ansteuerung über internes Dreiwegeventil
Leistung des Brenners zwischen 37% und 100%
UmwälzPumpe: intern
keine zusätzlichen Mischer
Heizkreis 1 war wie folgt eingestellt:
Konvektor: Auslegungstemperatur 45 Grad, Max Vorlauf 50 Grad.
Heizkreis 2: keine. (Eigentlich war ja der 2. Heizkreis für die Fussbodenheizung, aber wahrscheinlich hat der Installateur die Komponenten auf den falschen Kreis kodiert (habe ich keine Ahnung von) und hat dann einfach durch die Reduzierung der Auslegungstemperatur und der maximale Vorlauftempertur die Heizkurve angepasst. Dann hat er noch die minimale Außentemperatur auf -1 steht, warum auch immer, normal in NRW ist -10. Das hat ja eigentlich zur Folge, dass die Kurve steiler wird und nach meinem Geschmack zu steil ist. Aber wer weiß.

Die einzelnen Räume werden nicht mit Raumthermostaten geregelt, sondern hat mein Vorgänger wie oben beschrieben am Heizkreisverteiler mit dem Durchflussbegrenzer geregelt. Ich habe nun festgestellt, dass die Raumtemperaturen doch stark schwanken, wenn es sich draußen ändert, bzw, wenn man nur geringfüge Änderungen an der Amatur vornimmt. Mir ist natürlich bewusst, dass Fußbodenheizungen besonders träge sind, deswegen muss ich mich auch in Geduld üben.

So wir haben nun draußen 7 Grad C. Geforderte VL Temperatur sind 38 Grad. Der Brenner geht an, die Pumpe läuft, man hört es am Schraubenzieher/ Wangenknochen deutlich. Die Vorlauftemperatur beginnt bei 25, geht binnen 20 Sekunden auf 32 Grad. Bleibt dort für 10 Sekunden stehen, dann merke ich, dass irgendwas am Kessel runterfährt, ich glaube ein Lüfter, kann es nicht genau identifieren, könnte aber auch die Umwälzpumpe sein. Auf jeden Fall geht die VL-Temperatur dann schnell weiter hoch, bis auf 44 Grad, dann geht der Brenner aus und die VL-Temperatur geht wieder runter. Dann ist 10 Minuten Pause und, bevor der Brenner wieder bei ca 25 Grad startet. Im übrigen ist die angezeigte Rücklauftempertur in den Monitoring Daten im RC30 während der Heizphase bei 26 und ändert sich nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Pumpe bekommt die Wärme nicht weg. Ich habe dann mal am Vorlauf des Heizkreisverteilers gefühlt. Der wird auch so ca 40 Grad warm, aber eigentlich so richtig erst nachdem der Brenner wieder aus ist. Logischerweise kühlt dieser dann auch schnell wieder aber. Ist ja auch eigentlich logisch, da der Rücklauf ja nur 26 Grad kalt ist und der Kessel schnell abkühlt.

Hat jemand eine Idee. Überdimensioniert scheint es nicht zu sein. 37% von 16 KW. Sagen wir 160 qm HEeizfläche. Bei 7° Außentemperatur sollte es nicht Takten.
Ja irgendwann werden die Räume auch warm, aber das kann es doch nicht sein.

Kann ich noch irgendwas testen. Entweder fließt das Wasser nicht gut genug, kann was verstopft sein?. Kann es an der Pumpe liegen?, an der Steuerrung?, falsche Konfiguration.
Die Einstellungen am Heizkreisverteiler sind vielleicht auch nicht mehr in Ordnung. Manche lassen sich besser, manche weniger gut mit dem Imbus drehen. Aber offen sind alle. Die Kunstoffrohre zu den einzelnen Zimmer werden ja warm
Wahrscheinlich werde ich einen Heizungsfachmann kommen lassen, aber auf wen gehe ich zu. Buderus Kundendienst, ein Fachmann vor Ort. ? Sehe die Gefahr, dass man wieder abgetan wird: “funktioniert doch“, „komm wir bauen Raumthermostate ein, die Regeln dann nach Bedarf“, „Heizung ist überdimensioniert“, „da können wir nun alles neu machen“,
Eine Heizung muss doch wenn es nicht gerade in der Übergangszeit ist, eigentlich durchlaufen, bei 7° AUßentemp. Sollte es doch möglich sein.

Ich bin ein Laie, möchte mich aber da rein fuchsen. Kann mir jemand helfen?
Gerne stehe ich für weitere Infos zur Verfügung.

VG
jiballa
 
Hausdoc

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Nur mit der geräteintenen Pumpe geht das nicht. Augensacheinlich existiert hier ein Installationsfehler.
Die Fußbodenheizung benötigt geschätzt 1100l Heizwasser /Stunde. Die geräteinterne Pumpe schafft aber nur 1/3 -1/2 davon
 

Jiballa

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Danke für die Aussage, dann ist meine Beobachtung und Schlussfolgerung nichz so falsch gewesen. Kann man die internenPumpe denn einfach so austauschen, wahrscheinlich ja nicht, da diese ja auch als Ladepumpe fungiert.
 

Jiballa

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Alles klar, aber noch eine Frage, warum ist das denn ein Installationsfehler? Was hätte denn anders gemacht werden müssen. Ja externe Pumpe mit Mischer, aber für welches Haus/Anlage ist die interne Pumpe denn ausreichend? Buderus hat die GB152 ja mit der Pumpe als stand alone Gerät konzipiert. Weniger Heizfläche?, mehr Heizfläche? Radiatoren? Helft mir mal, verstehe den Zusammenhang nicht. Oder hat Buderus mit der Pumpe einen Fehler gemacht?
 

Stefano

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Ist ein Installationsfehler, definitiv. Bei 200m² FBH sollten die Alarmglocken des HZB klingeln.
Du hast bei bei einer Fußbodenheizung einfach ein viel höheres Volumen als bei Heizkörpern.
Die interne Pumpe ist i.d.R. immer eine "kleine" Pumpe, die dann natürlich noch mit den eigenen Druckverlusten "zu kämpfen" hat.
Warum sollten Hersteller eine riesige Pumpe einbauen, wenn die meisten Häuser sowieso damit abgedeckt sind.

Bist du bereit den Mehrpreis zu zahlen, wenn du eine 80m² Wohnung mit Heizkörpern hast?
 

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Jiballa

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Danke. Da ist es auch egal, dass die Therme im Dachboden ist, gell. Könnte ich denn mal simulieren, wenn ich räume durch schließen am heizberteiler abkapsel? Würde es dann besser? Fließt dann das restliche Wasser schneller und kühlt den Vorlauf runter? Erkläre ich mir das richtig?
 

KarlZei

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Bei 7° Außentemperatur sollte es nicht Takten.
Ich würde eher sagen, dass es bei der hohen Mindestleistung des GB152 takten muss. Aber das ist hier wohl ein nachrangiges Problem.

Würde es dann besser? Fließt dann das restliche Wasser schneller und kühlt den Vorlauf runter? Erkläre ich mir das richtig?
3x ja. Aber wie ist die interne Pumpe derzeit überhaupt eingestellt? Läuft sie bereits mit maximaler Leistung?
 

Stefano

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Naja, dir ist halt nicht damit geholfen. Lass dir am Besten nach den Feiertagen einen Heizungsbauer kommen, der sich das anschaut, damit andere Fehlerquellen ausgeschloßen sind. Aber günstig wird es nicht...
 

Jiballa

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Habe auch gesucht, ob ich die Pumpenleistung irgendwie einstellen kann. Konnte aber nichts finden. Habe ich was übersehen? Am RC30? Habe ja schonmal in der heizphase an der pumpe gelauscht. Meine ja zu hören, dass die Pumpenleistung nach ein paar Sekunden nachlässt und dann geht die Temperatur schneller rauf.
hab mir schon einen Heizungsbauer rausgesucht. Der hat aber keine Zeit. Bin auch bereit Geld in die Hand zu nehmen, hauptsache es läuft dann ordentlich
 

Stefano

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Der gb152 hatte verschiedene Pumpen gehabt. An der Pumpe müsstest du die Möglichkeit haben. IdR. Stufe 1 /2 /3.
Es müsste aber im RC30 ein Menüunterpunkt geben, in welcher die Pumpe eingestellt werden kann.
 
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Jiballa

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Ich schau morgen mal nach. Vielen Dank schon mal.
 

KarlZei

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Habe auch gesucht, ob ich die Pumpenleistung irgendwie einstellen kann. Konnte aber nichts finden.
Wie Stefano schon schrieb, ev. an der Pumpe selbst, wenn es keine modulierende Pumpe ist, sondern eine x-stufige Pumpe. Und wenn Letzteres der Fall ist, dann könnte man auch überlegen, in Absprache mit dem Heizungsbauer bzw. Hersteller eine stärkere Pumpe einzubauen. Die Pumpe wird ja nicht geregelt, sondern von der Regelung einfach nur ein-/ausgeschaltet. Es ist dabei nur der maximale Pumpenstrom zu beachten, was aber bei einer Nicht-HE-Pumpe kein Problem sein sollte.
 

Jiballa

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bin der Meinung dass die interne Pumpe moduliert. Vielleicht moduliert diese auch falsch.
aber ich such morgen nach einem schalter
 

Stefano

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Die müsstest du über den RC30 in der Serviceebene einstellen können :)
 

Jiballa

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Ich gucke morgen
 

Jiballa

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so , Heilig Abend und einen Schritt weiter. Habe das mit der Pumpe weiterverfolgt. Sie kann man nicht mit einem Schalter auf 1,2 oder 3 schalten.
Im RC30 gibt es im Servicemenü genau diesen Punkt Pumpenmodulation nicht, obwohl es so in der Serviceanleitung steht. Da wird aber auch Bezug auf KIM genommen, vielleicht liegt da der Hase begraben. Aber dazu habe ich keine Manuals.
Habe mal das EG komplett dicht gemacht und somit den Heizkreis quasi halbiert. (Vor und Rücklauf am Verteiler geschlossen). Aufheizverhalten bleibt gleich. Vorlauftemperatur geht schnell hoch, verharrt bei 35 Grad für ca 1 Minute, bevor es dann ratz fatz auf über 40 geht, Brenner aus. RL Temperatur bleibt konstant bei 28-29 Grad. Habe aber nochmal genau an der Pumpe gelauscht. Würde mal behaupten bis 100%, bis es dann hörbar abfällt mit nem kleinen Fiepen, und wenn das passiert, dann geht die Temperatur rasant hoch bis der Brenner ausgeht. Entweder moduliert die Pumpe falsch runter, bekommt ein falsches Signal, I dont know.
 

KarlZei

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Ja, einen Defekt der Pumpe sollte man nicht ausschließen. Die dürfte ja auch schon 14 Jahre (?) hinter sich haben. Und wenn ich Dein o.a. Bild genauer anschaue, scheint sie auch zu lecken. Da sind doch Wassertropfen?!?
Und es stellt sich die Frage, wie die Anlage in den letzten 14 Jahren gelaufen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Vorbesitzer gerne gefroren haben ;-)

Und noch eine allgemeine Bemerkung, wegen dieser Aussage:
Eine Heizung muss doch wenn es nicht gerade in der Übergangszeit ist, eigentlich durchlaufen, bei 7° AUßentemp. Sollte es doch möglich sein.
Das kannst Du knicken. Deine Therme hat eine sehr hohe Mindestleistung von ca. 6kW. Die wird die meiste Zeit deutlich über dem Wärmebedarf des Hauses liegen. Takten statt Durchlaufen ist hier also Programm. Durchlaufen wird die Therme vermutlich erst, wenn es höhere Minustemperaturen hat.
 

Jiballa

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Ne der Tropfen ist da, weil ich die kurz vorher mal aufgeschraubt habe. Aber wie man sieht der Schraubenschlitz ist ja auch schon etwas verdriesknaddelt, da haben schon andere mehrfach rumgeschraubt

ein bisschen Takten ist ja nicht so schlimm, aber das Wasser unterm Boden muss aber ja auch ordentlich bzw. gleichmäßiger warm werden. Und 6 Heizphasen pro Stunde a vielleicht 2 Minuten ist gruselig
 

KarlZei

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Ja, gruselig, aber eben nicht vermeidbar und nur in engen Grenzen beeinflussbar, wenn die Mindestleistung so hoch ist. Wenn möglicherweise noch die Pumpe schwächelt, ist das noch schlimmer. Kann man eigentlich bei Deiner Therme den Volumenstrom auslesen?

Mal ein Bild dazu, weil es gerade gut passt. Meine Therme läuft mit 2kW Mindestleistung bei den derzeitigen Außentemperaturen im Heizbetrieb praktisch taktfrei; erkennbar an der stabilen HVL-Linie (Heizungsvorlauftemperatur). Gegen 06:30 kam hier starker Wind auf und die Therme hat in einen 'Sturmmodus' umgeschaltet, in dem die Mindestleistung auf gut 6kW, also Deinen Wert, angehoben wird. Obwohl die Anlage gut eingestellt und abgeglichen ist, taktete sie in der Folge bis ca. 10:00 wild rum. Weil ich einen recht hohen Volumenstrom fahre (ca. 500l/h), kam der Brenner immerhin noch auf Laufzeiten von ca. 5 Minuten pro Start. Gegen 08:00 Uhr hatte ich den Heizbetrieb für einen Test für ca. 1 Stunde unterbrochen. Ab 10:00 Uhr hat sie wieder auf 2kW runtermoduliert und lief dann taktfrei weiter.

sturm1.png
 
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