Kermi K9 Ventileinsatz

[dummtuech]

Hallo zusammen,
Ich habe Kermi-Heizkörper mit K9-Ventileinsätzen. Das Heizsystem wurde 2001 gebaut.

das ist das Datenblatt der Ventile:

Habe nun ein paar Tests mit den Ventilen und ihren Voreinstellungen gemacht und mir ist aufgefallen, dass bei Rechtsanschlag (das entspricht 0 Umdrehungen im obigen Diagramm, d.h. dass die Voreinstellung maximal drosselt) immer noch einiges an Volumen durch den Heizkörper geht.

Soll das so sein? Oder passt das Ventil nicht perfekt zum Heizkörper?

mittels Thermostataufsatz kann ich das Ventil durchaus voll absperren.

 

[Installer]

Das muss so, du veränderst nur die Öffnungdbohrung im Ventileinsatz.
Ganz zu geht nicht, und bringt auch nichts weil dann gar kein Durchfluss mehr vorhanden ist. ( 0 kleinste Einstellung )


Gruß Installer

 

[dummtuech]

Danke für die schnelle Hilfe, ergibt Sinn!

wie ist dann die Ventilkennlinie vom K9 zu interpretieren? Gibt sie den kv-Wert des gesamten Ventileinsatzes an? Wenn ja, dann müsste bei 0 Voreinstellung ja ein kv deutlich über null gegeben sein, wenn die Linien weit genug nach links gezeichnet worden wären, oder?

 

[Installer]

9 ist volle Lotte... ohne Drosselung. ( Kommt natürlich auch auf deine Pumpe an was die fördert )


Gruß Installer

 

[dummtuech]

Das K9 hat noch gar keine Einprägungen am Ventil oder Einstellschlüssel. Da muss man noch Umdrehungen zählen

aber ich glaube, ich habe meine Frage falsch auf den Punkt gebracht. Noch einmal anders:
Wenn ich das K9 auf 2 Umdrehungen einstelle, zeigt mir das Datenblatt einen kv von 0.65. Beschreibt dieser Wert die hydraulische Durchlässigkeit des kompletten Ventileinsatzes, mit anderen Worten, kann ich bei gegebenem Volumenstrom den Druckverlust über das Ventil (und damit näherungsweise über den ganzen Heizkörper) ausrechnen?

 

[Installer]

K9 / 2 Umdrehungen = 0,625 Kv-Wert = Volumenstrom der bei der gewünschten Heizleistung einzustellen ist.


Gruß Installer

 

[dummtuech]

Ok.

hab grad noch mal nachgemessen. Bei niedrigster Voreinstellung lässt der Heizkörper bei voller Pumpenleistung ganze 200l/h durch. Dabei macht die Pumpe etwa 420mbar Differenzdruck. Alle anderen Heizflächen im Haus hatte ich für diesen Test abgedreht, es gibt kein Überstromventil oder sonstiges.

finde den Volumenstrom ziemlich viel. Wenn ich den im Rahmen eines thermischen Abgleichs weit reduzieren wollte, hätte ich ja kaum Chancen?

Pumpenleistung würde ich gerne hoch halten, um das Takten meines Wärmeerzeugers nicht noch zu verschärfen.

 

[Installer]

420mbar Differenzdruck.

Das ist schon stramm, ab 250 sagt man könnten Ventile schon aufgedrückt werden, und es kommt zu unerwünschten Strömungsgeräuschen.



Gruß Installer

 

[Techniker 2]

Zitat: finde den Volumenstrom ziemlich viel. Wenn ich den im Rahmen eines thermischen Abgleichs weit reduzieren wollte, hätte ich ja kaum Chancen?

Und wenn die Voreinstellung des Heizkörperventils nicht das gewünschte bringt, nun dann macht eben der Fachmann unten am Ventilheizkörper dort die Wartung Ventile etwas weiter zu, und schon stimmt der Heizkörperwasser Durchsatz, auch für den von Ihnen geplanten thermischen Abgleich..

 

[dummtuech]

Das ist schon stramm

ja, auf jeden Fall. Im normalen Betrieb baut die Pumpe diesen Druck nicht auf, nur in meinem hydraulischen Experiment, in dem nur dieser eine Heizkörper nicht abgesperrt war.

unten am Ventilheizkörper dort die Wartung Ventile etwas weiter zu

Stimmt, das ginge natürlich! Gute Idee.