Sanguis
Threadstarter
- Mitglied seit
- 15.04.2022
- Beiträge
- 14
Hallo
Mein Name ist Tino und ich komme aus dem schönen Münsterland.
Ich habe hier schon eine Menge quergelesen aber leider noch keine Antworten auf die Fragen gefunden die mich gerade sehr beschäftigen.
Ich habe kürzlich damit begonnen meine nun 20 alte Junkers Gastherme "vernünftig" einzustellen da mir zum einen der Gasverbrauch gefühlt deutlich zu hoch ist und zum anderen der Heizkomfort hier eher mau ist.
Kurz zur Situation "vorher":
Mein Haus ist ein gut gedämmtes Niedrigenergiehaus aus dem Jahr 2002.
Geheizt mit einer Junkers ZSR 7/11-5 AE 23 mit einem TA 211 E witterungsgeführtem Regler
Warmwasser wird in einem vor 2 Jahren erst erneuertem Speicher vorgehalten.
Wir haben 2 getrennte Wohnung mit zusammen ca 200 m² Wohnfläche. Der überwiegende Teil davon wird mit Fussbodenheizungen geheizt.
Mein damaliger Heizungsbauer hat damals ziemlich gebastelt: ich habe nur einen 2 Rohr Heizkreis der auf die hohen Temperaturen der wenigen Heizkörper ausgelegt ist und an den "einfach" die ganzen Fußbodenheizungen per RTL Ventil "angebunden" wurden.
Nun steht die Therme seit Urzeiten auf E, also 75 Grad und rödelt vor sich hin während die RTL Ventile meist nur auf 10 Prozent geöffnet sind. Bei Temperaturschwankungen müssen wir dann stets an den Ventilen nachregeln weil es sonst zu warm oder zu kalt wird.
Ich habe hier im letzten Jahr einen Gasverbauch von 25000 kwh Gas gehabt ... das ist gefühlt viel zu viel.
Nun habe ich beschlossen hier muss mal endlich anständig geregelt werden.
Die Heizkörper nutzen wir so gut wie, weshalb ich das ganze nun primär auf die Fussbodenheizungen ausrichten möchte.
Also habe ich alle Ventile im Haus voll geöffnet, die Vorlauftemperatur erst einmal auf 3 gestellt (50 Grad) und den Fusspunkt der Heizung der Heizkurve auf 20 Grad. Abschaltung der Heizung sollte bei 20 Grad erfolgen.
Der Effekt: Ganzes Haus total überheizt mit ca 26,5 Grad.
Ich habe sowohl Vorlauf weiter gesenkt auf 2 (45 Grad) und den Fußpunkt der Heizkurve auf 10 Grad gestellt.
Der Effekt: Keiner immer noch viel zu warm
Die Heizung zeigt stur eine Vorlauftemperatur von 45 Grad an ... und das obwohl teilweise tagsüber die Temperatur von 20 Grad überschritten wurde.
Ich habe die Widerstände des Außenfühlers gemessen und der ist absolut korrekt, Widerstände passen zu verschiedenen Temperaturen an den denen ich gemessen habe.
OK. meine Diagnose: Regler hat einen defekt, also einen neuen TA 211 bestellt.
Während ich auf den Regler warte habe ich den defekten Regler mal ausgebaut und schaue mir gerade die ungeregelte Heizung an und da ergeben sich ein paar Ungereimtheiten die vielleicht nur auf einem Verständnisproblem beruhen.
Ich habe die Heizung mal auf Sommerbetrieb gestellt, Heizkörper und Fussbodenheizungen sind nun auch kalt. Dennoch wird mir eine Vorlauftemperatur von 45 Grad angezeigt, das verstehe ich nicht.
Dann habe ich die Vorlauftemperatur auf Stufe 1 (35 Grad) gestellt und da beobachte ich daß die Therme auf ca 50 Grad aufheizt und die Temperatur dann langsam auf 35 Grad fällt, also wann im die Umwälzpumpe anspringt. Dann heizt die Therme wieder auf 50 Grad. Die eigentlichen eingestellten 35 Grad zeigt meine Therme nur sehr sehr selten an, höchstens kurz bevor wieder nachgeheizt wird.
Ich habe die Pumpenschaltung für die Zeit in der ich auf den neuen Regler warte auf Pumpenschaltung 1 für ungeregelt eingestellt.
Ist dieses Verhalten normal und richtig ?
Um noch einmal meine Fragen kurz zusammenzufassen:
1: Kann mein Plan überhaupt funktionieren das Haus via Fußbodenheizungen und TA 211 auf 20-22 Grad zu regeln funktionieren
2: Ist mein Vorgehen in der Richtung nachvollziehbar und richtig ? Oder was mache ich falsch
3: Könnte meine Annahme richtig sein das der Regler defekt ist ?
4: Ist das Verhalten meiner Gastherme beim aufheizen so normal ?
Viele Fragen und viel falsch gemacht in der Vergangenheit, aber jetzt will ich das mal halbwegs vernünftig einstellen.
ich weiß die Therme ist 20 Jahre alt, wird jährlich gewartet. Ich hoffe ein paar Jahre macht sie noch weil ich momentan dabei eine PV aufs Dach zu bekommen ... wenn das mal läuft (und finanziell verkraftet wurde) mache ich mir Gedanken über eine neue Heizung.
Ich hoffe ihr könnte mir weiterhelfen und bedanke mich schon mal voraus.
Mein Name ist Tino und ich komme aus dem schönen Münsterland.
Ich habe hier schon eine Menge quergelesen aber leider noch keine Antworten auf die Fragen gefunden die mich gerade sehr beschäftigen.
Ich habe kürzlich damit begonnen meine nun 20 alte Junkers Gastherme "vernünftig" einzustellen da mir zum einen der Gasverbrauch gefühlt deutlich zu hoch ist und zum anderen der Heizkomfort hier eher mau ist.
Kurz zur Situation "vorher":
Mein Haus ist ein gut gedämmtes Niedrigenergiehaus aus dem Jahr 2002.
Geheizt mit einer Junkers ZSR 7/11-5 AE 23 mit einem TA 211 E witterungsgeführtem Regler
Warmwasser wird in einem vor 2 Jahren erst erneuertem Speicher vorgehalten.
Wir haben 2 getrennte Wohnung mit zusammen ca 200 m² Wohnfläche. Der überwiegende Teil davon wird mit Fussbodenheizungen geheizt.
Mein damaliger Heizungsbauer hat damals ziemlich gebastelt: ich habe nur einen 2 Rohr Heizkreis der auf die hohen Temperaturen der wenigen Heizkörper ausgelegt ist und an den "einfach" die ganzen Fußbodenheizungen per RTL Ventil "angebunden" wurden.
Nun steht die Therme seit Urzeiten auf E, also 75 Grad und rödelt vor sich hin während die RTL Ventile meist nur auf 10 Prozent geöffnet sind. Bei Temperaturschwankungen müssen wir dann stets an den Ventilen nachregeln weil es sonst zu warm oder zu kalt wird.
Ich habe hier im letzten Jahr einen Gasverbauch von 25000 kwh Gas gehabt ... das ist gefühlt viel zu viel.
Nun habe ich beschlossen hier muss mal endlich anständig geregelt werden.
Die Heizkörper nutzen wir so gut wie, weshalb ich das ganze nun primär auf die Fussbodenheizungen ausrichten möchte.
Also habe ich alle Ventile im Haus voll geöffnet, die Vorlauftemperatur erst einmal auf 3 gestellt (50 Grad) und den Fusspunkt der Heizung der Heizkurve auf 20 Grad. Abschaltung der Heizung sollte bei 20 Grad erfolgen.
Der Effekt: Ganzes Haus total überheizt mit ca 26,5 Grad.
Ich habe sowohl Vorlauf weiter gesenkt auf 2 (45 Grad) und den Fußpunkt der Heizkurve auf 10 Grad gestellt.
Der Effekt: Keiner immer noch viel zu warm
Die Heizung zeigt stur eine Vorlauftemperatur von 45 Grad an ... und das obwohl teilweise tagsüber die Temperatur von 20 Grad überschritten wurde.
Ich habe die Widerstände des Außenfühlers gemessen und der ist absolut korrekt, Widerstände passen zu verschiedenen Temperaturen an den denen ich gemessen habe.
OK. meine Diagnose: Regler hat einen defekt, also einen neuen TA 211 bestellt.
Während ich auf den Regler warte habe ich den defekten Regler mal ausgebaut und schaue mir gerade die ungeregelte Heizung an und da ergeben sich ein paar Ungereimtheiten die vielleicht nur auf einem Verständnisproblem beruhen.
Ich habe die Heizung mal auf Sommerbetrieb gestellt, Heizkörper und Fussbodenheizungen sind nun auch kalt. Dennoch wird mir eine Vorlauftemperatur von 45 Grad angezeigt, das verstehe ich nicht.
Dann habe ich die Vorlauftemperatur auf Stufe 1 (35 Grad) gestellt und da beobachte ich daß die Therme auf ca 50 Grad aufheizt und die Temperatur dann langsam auf 35 Grad fällt, also wann im die Umwälzpumpe anspringt. Dann heizt die Therme wieder auf 50 Grad. Die eigentlichen eingestellten 35 Grad zeigt meine Therme nur sehr sehr selten an, höchstens kurz bevor wieder nachgeheizt wird.
Ich habe die Pumpenschaltung für die Zeit in der ich auf den neuen Regler warte auf Pumpenschaltung 1 für ungeregelt eingestellt.
Ist dieses Verhalten normal und richtig ?
Um noch einmal meine Fragen kurz zusammenzufassen:
1: Kann mein Plan überhaupt funktionieren das Haus via Fußbodenheizungen und TA 211 auf 20-22 Grad zu regeln funktionieren
2: Ist mein Vorgehen in der Richtung nachvollziehbar und richtig ? Oder was mache ich falsch
3: Könnte meine Annahme richtig sein das der Regler defekt ist ?
4: Ist das Verhalten meiner Gastherme beim aufheizen so normal ?
Viele Fragen und viel falsch gemacht in der Vergangenheit, aber jetzt will ich das mal halbwegs vernünftig einstellen.
ich weiß die Therme ist 20 Jahre alt, wird jährlich gewartet. Ich hoffe ein paar Jahre macht sie noch weil ich momentan dabei eine PV aufs Dach zu bekommen ... wenn das mal läuft (und finanziell verkraftet wurde) mache ich mir Gedanken über eine neue Heizung.
Ich hoffe ihr könnte mir weiterhelfen und bedanke mich schon mal voraus.