miho
Threadstarter
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- 23.09.2021
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Hallo,
ich hatte unser Haus hier schon vor einigen Monaten vorgestellt und wir hatten eine Weile diskutiert:
Mit dem hydraulischen Abgleich bin ich leider nicht so wirklich weit gekommen, die Rücklaufverschraubungen haben oft nur 90° zwischen auf und zu :-( Dafür habe ich mir den Gasverbrauch in kalten Nächten genauer angeschaut und weiß jetzt, dass wir bei NAT mit etwa 8kW Heizleistung hinkommen sollten. Wobei -5°C diesen Winter die tiefste Temperatur waren. Die Heizkurve habe ich auf 1.0 abgesenkt. Das entspricht 58°C bei NAT -13°C. Ob noch mehr geht, muss ich probieren. Wird aber angesichts des nahenden Frühlings knapp.
Nachdem wie geschrieben meine Frau erst überhaupt nicht für Wärmepumpen zu haben war, hatte ich mich detaillierter mit Pelletheizungen und auch Solarthermie für die freie Dachfläche beschäftigt. Durch positive Erfahrungen von Kollegen (wobei einer vermutlich eine rosarote Brille trägt ;-) ) kann sie sich jetzt aber doch ganz gut mit dem Gedanken an LWWP anfreunden. Drum habe ich mich jetzt noch mal detaillierter mit unseren Heizkörpern beschäftigt. Das Ergebnis seht Ihr in dieser Tabelle:
Ich habe als erstes einmal die Räume und deren Heizkörper aufgenommen. Im Wohnzimmer gibt es zwei Heizkörper. Im Flur im 1.OG gar keinen. Der mit Abstand schwächste Heizkörper ist der im Dachboden. Zumal der Dachboden nur Dachschrägen als Wände hat, also besonders viele Wärmeverluste im Vergleich zu Räumen mit nur 2 Außenwänden. Insgesamt sind bei 55/45/21 6,7kW Heizleistung installiert. Die Wärmeleistung pro Raum schwankt aber recht erheblich. Ich hatte mir dann die Wärmeleistung für 45/35/21 ausgerechnet. Das dürfte zu wenig fürs Haus sein.
Man sollte noch wissen, dass das EG bis auf Gäste-WC und Büro sehr offen ist und keine Türen zwischen den Zimmern verbaut sind. Ziwschen den Räumen und dem Flur sind überall große, immer offene Durchgänge. Dadurch verteilt sich die Wärme da. Der untere Flur geht ohne Tür ins Treppenhaus, den Flur im 1.OG und den Dachboden über. Die Schlafzimmer und das Bad im 1.OG haben Türen, die aber selten geschlossen sind. Man hatte vermutlich angenommen, dass durch diese Anordnung viel Wärme nach oben in den Dachboden steigt. Das passiert aber anscheinend nicht. Der Dachboden ist oft am kühlsten.
Ich habe mir jetzt angesehen, welche Heizkörper ich verändern könnte und habe die Variante in der Tabelle rechts entworfen. Dabei habe ich erst einmal das beim vorhandenen Platz maximal machbare vorgesehen. Das ist im rechten Bereich der Tabelle gezeigt. Beim Typ habe ich die neuen HK mit einem * markiert. Je 1x Wohnzimmer, Esszimmer, Bad, Dachboden vergrößern. Evtl. noch zusätzlicher HK im Flur oben. Den könnte ich ganz gut dicht am Hauptstrang an einem anderen Heizkörper anschließen. Von den Heizkörpern kenn ich im Moment nur Internetpreise. Da wäre ich aber auch schon bei 6k€. Ein wenig günstiger ginge es noch wenn ich Heizkörper eines anderen Herstellers mit ähnlicher Form aber rein- statt cremeweiß verwenden würde. Würde aber doof aussehen. Beste Ehefrau von Allen und so... ;-) Wobei ich mir sicher bin, dass ich den Heizkörpertausch selbst hinbekomme.
Damit hätte ich dann bei 55/45 11kW Heizleistung installiert. Da ich nur die 6,7kW von vorher brauche, kann ich die VL auf 43/38/21 absenken. Immer noch keine Fußbodenheizungstemperaturen, aber vermutlich OK, hoffe ich. Falls es sich dann doch noch irgendwo als zu knapp herausstellt, könnte ich gut mit kleinen Lüftern als Heizkörperverstärkern arbeiten. Steckdosen sind überall gut verfügbar.
Dass LWWP einen hohen Durchfluss brauchen, habe ich gelesen. Von der derzeitigen Therme gehen CU Rohre mit 28mm Außendurchmesser weg. An den Heizkörpern kommen Stichleitungen, die von den Hauptsträngen abzweigen, mit 15mm an. Die Rohrdurchmesser dazwischen kenne ich leider nicht, die Verlegung aus Fotos des Vorbesitzer schon. Da sieht man die Rohre aber nur inkl. Isolation. Übergänge zu bestimmen ist da schwer.
Denkt Ihr, dass das funktioniert? Heizkörper wo machbar vergrößern, ansonsten noch voreinstellbare Ventile rein, abgleichen und mit niedriger VL und WP zufrieden werden?
ich hatte unser Haus hier schon vor einigen Monaten vorgestellt und wir hatten eine Weile diskutiert:
Nochmal: Gasheizung durch LWWP ersetzen
Hallo, ich habe die diversen Fäden hier zum Ersetzen von Gasheizungen durch Wärmepumpen gelesen. Mir ist klar, dass unser Haus kein perfekter Kandidat für eine Wärmepumpe ist. Trotzdem wollen wir gerne von fossiler Energie weg. Insofern ist eine gewisse, auch finanzielle Leidensfähigkeit...
www.heizungsforum.de
Mit dem hydraulischen Abgleich bin ich leider nicht so wirklich weit gekommen, die Rücklaufverschraubungen haben oft nur 90° zwischen auf und zu :-( Dafür habe ich mir den Gasverbrauch in kalten Nächten genauer angeschaut und weiß jetzt, dass wir bei NAT mit etwa 8kW Heizleistung hinkommen sollten. Wobei -5°C diesen Winter die tiefste Temperatur waren. Die Heizkurve habe ich auf 1.0 abgesenkt. Das entspricht 58°C bei NAT -13°C. Ob noch mehr geht, muss ich probieren. Wird aber angesichts des nahenden Frühlings knapp.
Nachdem wie geschrieben meine Frau erst überhaupt nicht für Wärmepumpen zu haben war, hatte ich mich detaillierter mit Pelletheizungen und auch Solarthermie für die freie Dachfläche beschäftigt. Durch positive Erfahrungen von Kollegen (wobei einer vermutlich eine rosarote Brille trägt ;-) ) kann sie sich jetzt aber doch ganz gut mit dem Gedanken an LWWP anfreunden. Drum habe ich mich jetzt noch mal detaillierter mit unseren Heizkörpern beschäftigt. Das Ergebnis seht Ihr in dieser Tabelle:
Ich habe als erstes einmal die Räume und deren Heizkörper aufgenommen. Im Wohnzimmer gibt es zwei Heizkörper. Im Flur im 1.OG gar keinen. Der mit Abstand schwächste Heizkörper ist der im Dachboden. Zumal der Dachboden nur Dachschrägen als Wände hat, also besonders viele Wärmeverluste im Vergleich zu Räumen mit nur 2 Außenwänden. Insgesamt sind bei 55/45/21 6,7kW Heizleistung installiert. Die Wärmeleistung pro Raum schwankt aber recht erheblich. Ich hatte mir dann die Wärmeleistung für 45/35/21 ausgerechnet. Das dürfte zu wenig fürs Haus sein.
Man sollte noch wissen, dass das EG bis auf Gäste-WC und Büro sehr offen ist und keine Türen zwischen den Zimmern verbaut sind. Ziwschen den Räumen und dem Flur sind überall große, immer offene Durchgänge. Dadurch verteilt sich die Wärme da. Der untere Flur geht ohne Tür ins Treppenhaus, den Flur im 1.OG und den Dachboden über. Die Schlafzimmer und das Bad im 1.OG haben Türen, die aber selten geschlossen sind. Man hatte vermutlich angenommen, dass durch diese Anordnung viel Wärme nach oben in den Dachboden steigt. Das passiert aber anscheinend nicht. Der Dachboden ist oft am kühlsten.
Ich habe mir jetzt angesehen, welche Heizkörper ich verändern könnte und habe die Variante in der Tabelle rechts entworfen. Dabei habe ich erst einmal das beim vorhandenen Platz maximal machbare vorgesehen. Das ist im rechten Bereich der Tabelle gezeigt. Beim Typ habe ich die neuen HK mit einem * markiert. Je 1x Wohnzimmer, Esszimmer, Bad, Dachboden vergrößern. Evtl. noch zusätzlicher HK im Flur oben. Den könnte ich ganz gut dicht am Hauptstrang an einem anderen Heizkörper anschließen. Von den Heizkörpern kenn ich im Moment nur Internetpreise. Da wäre ich aber auch schon bei 6k€. Ein wenig günstiger ginge es noch wenn ich Heizkörper eines anderen Herstellers mit ähnlicher Form aber rein- statt cremeweiß verwenden würde. Würde aber doof aussehen. Beste Ehefrau von Allen und so... ;-) Wobei ich mir sicher bin, dass ich den Heizkörpertausch selbst hinbekomme.
Damit hätte ich dann bei 55/45 11kW Heizleistung installiert. Da ich nur die 6,7kW von vorher brauche, kann ich die VL auf 43/38/21 absenken. Immer noch keine Fußbodenheizungstemperaturen, aber vermutlich OK, hoffe ich. Falls es sich dann doch noch irgendwo als zu knapp herausstellt, könnte ich gut mit kleinen Lüftern als Heizkörperverstärkern arbeiten. Steckdosen sind überall gut verfügbar.
Dass LWWP einen hohen Durchfluss brauchen, habe ich gelesen. Von der derzeitigen Therme gehen CU Rohre mit 28mm Außendurchmesser weg. An den Heizkörpern kommen Stichleitungen, die von den Hauptsträngen abzweigen, mit 15mm an. Die Rohrdurchmesser dazwischen kenne ich leider nicht, die Verlegung aus Fotos des Vorbesitzer schon. Da sieht man die Rohre aber nur inkl. Isolation. Übergänge zu bestimmen ist da schwer.
Denkt Ihr, dass das funktioniert? Heizkörper wo machbar vergrößern, ansonsten noch voreinstellbare Ventile rein, abgleichen und mit niedriger VL und WP zufrieden werden?