Wirtschaftlichkeit einer Brenntwertheizung
Hi Nikolo,
Nun, ich habe ein ähnliches Problem. Hausdoc
hat den Energiebedarf Deines Haus geschätzt noch dem Gasverbrauch
und gibt an 80 - 100 W pro qm Wohnfläche. Das darf er nicht, denn das
was Du angibt ist der nur Gasverbrauch und was
hat die Wärmepumpe und der Kachelofen geliefert, kennt er nicht.
Der tatsächliche Bedarf ist höher. Er kennt Dein Haus nicht und kann daher
auch nichts zu dem Energiebedarf Deines Hauses etwas sagen. Im
übrigen heißt es kWh pro qm Wohnfläche pro Jahr, und wenn Du nur 650 cbm
Gasverbrauch an 365 Tagen im Jahr verbrauchst, dann
wäre das wirklich ein Topwert (ca. 74 kWh/Wohnfläche pro anno). Hausdoc,
nichts für ungut, ich weiß, was Du gemeint hast.
Aber was Du wissen willst, ist ob Deine Brennwerttherme wirtschaftlich
arbeitet.
Der Energieedarf eines Haus richtet sich nach der Wärmedämmung (Bausteine,
Dachisolierung usw.usw,) . Der Gesetzgeber schreibt Mindestanforderungen
hier in Deutschland vor, bei Euch in Österreich wird das nicht anders sein.
Man muss den gesamten Energiebedarf Deines Haus kennen und ins
Verhältnis zu Wohnfläche setzen. Er dann kannst Du mit dem Link vonHausdoc
vergleichen.
Da ich auch wissen möchte, ob mein Teil im Keller wirtschaftlich
arbeitet, hier mein Bericht:
Wirtschaftlichkeit
einer Brenntwertheizung = je größer der Unterschied zwischen
Vorlauf und Rücklauf. je wirtschftlichter? Bestimmt durch Abgabe von
Kondensat?
Ich bin ganz normaler Verbraucher und beheize ein Einfamilienhaus.
Wohn-und Nutzfläche gesamt 202 qm, davon Stahlblechheizkörper Keller 54
qm, Fußbodenheizung 1. u. 2.OG u.DG 148 qm
integrierter Warmwasserspeicher 110 Lt. einstellt auf 45-60 Grad
Das
Wasser von Fußbodenheizung wird durch einen Wärmetauscher, der
vorgeschaltet (montiert) ist, erwärmt. während das Wasser für
die Heizkörperr direkt von dem Brennwertgerät (Wolf CGM-K-20
eingestellt auf 19 KW Heizleistung ) versorgt wird.
Während
die Brennwerttherme auf dem Display im günstigstem Fall einen
Unterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf von 1o-12 Grad je nach
Witterung (derzeit 62/50 Grad) zeigen die installierten Thermostate
die jeweils Heizköper/Fußboden-Vorlauf und Rücklauf installiert
sind, wesentlich größere Unterschiede (derzeit 50/30) an. Eine im Baujahr 1983/84 installierte Heizkesselanlage ohne Wärmetauscher,
mußte 2010 durch die beschriebene Heiztherme ersetzt werden und
wurde mit dem Wärmetauscher auf grund der Empfehlung des
Installateurmeisters versehen (Trennung Wasser
Fußboden/herk.Heizkörper). Nun habe ich diesen Wärmetauscher in
Verdacht, daß dieser Tauscher nicht nur der Vorlaufwasser erwärmt,
sondern auch das Rücklaufwasser.
Bei
der altem Brenner habe ich ca. jede 5 Jahre (wenn die Heizleistung
nachließ) das Wasser ausgetauscht (da war ich noch wesentlich jünger
und war geduldig, heute 75 ungeduldig wie ein junger Hüpfer, nur das
Hüpfen?). Die Heizkörper im Keller sind bis heute einmal erneuert
worden. Ich erhoffe, daß durch den Wärmetauscher die
Fußbodenheizung nicht mehr so verdreckt, sodaß ein Wasserwechsel
nur in Ausnahmefällen notwendig ist.
Nun die Fragen:
mehre Male 24 Stundenmessung Kondensat/Gasverbrauch (Ideal 1,63 Ltr. bei 1
cbm. Gasverbrauch -weiß ich hier aus dem Forum, Faustregel, oder 150
Gramm pro kWh.
Ich habe gemessen 16,2 Ltr.Kondensat und 15 cbm Gasverbrauch,
umgerechnet entspricht das 95 Gramm pro kWh oder eine Ausnutzung von
63% (Wirkunggrad?).
Nun würde ich gerne mal wissen, ob andere Brenntwertnutzer ähnliche
Ermittlungen angestellt haben und zu welchen 'Ergebnissen sie
gekommen sind. Sicher spielt der Warmwasserspeicher eine Rolle bei
der Wirtschaftlichkeit. Ohne müßte die Heizungsanlage
wirtschaftlicher laufen. Bei Antworten diesbezüglich bitte angeben,
ob mit oder ohne Speicher.
Auch für weiteren Rat wäre ich dankbar, so z.B. soll ich den
Wärmetauscher wieder abschaffen, ein sog. hydraulischer Ausgleich
ist von mir selbst erfolgt, dass ich erreicht habe, dass alle
Heizkreise zur gleichen Zeit warm werden und zwar über die
Drosselung oder Öffnung (sowohl Fußboden- wie Heizkörper) der
Rücklaufventile. Macht der Installateur nicht dasselbe oder gibt es zusätzlich Technik, die
das genauer kann. Ich erwäge aber bei der jetzt im April anstehenden
Wartung meinen Installateurmeister auf den Zahn zu fühlen. Ich würde
mich auf eine Resonanz freuen und bedanke mich jetzt schon und
wünsche uns in Zukunft einen etwas milderen Winter als jetzt und in
den vergangenen 3 Jahren.
Meine Frau schwört auf den 100jährigen Kalender und der sagt einen
Bombensommer vorher, was das auch immer sein mag.
Grüße aus dem Ruhrgebiet und danke im voraus.
hgp