Gasheizung: Besser kurzfristig hohe Vorlauftemperatur, oder besser langfristig niedrige Vorlauftemperatur

Diskutiere Gasheizung: Besser kurzfristig hohe Vorlauftemperatur, oder besser langfristig niedrige Vorlauftemperatur im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen! Ich habe eine ältere aber gut funktionierende Viessmann Gasheizung mit Außenfühler und mit Nachtabsenkung (eingestellt: 23-5 Uhr)...

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Hallo zusammen! Ich habe eine ältere aber gut funktionierende Viessmann Gasheizung mit Außenfühler und mit Nachtabsenkung (eingestellt: 23-5 Uhr). Dabei ist mir aufgefallen, dass wenn ich die Vorlauftemperatur deutlich reduziere, ich die Wohnung ebenfalls warm bekomme (Wohnzimmer ca. 21 Grad). Dann darf ich aber die Heizung zwischenzeitlich nicht deutlich herunterdrehen, wenn ich z.B. mal das Haus für einige Stunden verlasse, da das Aufheizen immer etwas länger dauert, insbesondere da das Wohnzimmer sehr groß ist. Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie ich am wenigsten Gas verbrauche. Im Internet habe ich dazu unterschiedliche Aussagen gefunden. Einige Stimmen sagen, dass bei niedriger Vorlauftemperatur die Heizung / die Pumpe ja ständig laufen muss und somit der Gasverbrauch höher ist, andere sagen, dass die Vorlauftempertur immer möglichst gering sein sollte, was meint ihr dazu?
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
 
cephalopod

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Eine ideal eingestellte Heizung startet ein einziges Mal im Herbst und läuft bis zum Frühjahr nonstop auf kleiner Flamme durch.

Vorausgesetzt sämtliche Heizkörperventile sind stets voll offen, ist das die sparsamste Betriebsweise.
 

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Prima, das hört sich gut an und entspricht auch meiner Vermutung.
 

Jan06179

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Heizwertgeräte, deren Mindestleistung bei 8-12 kW liegt. Hier fängt dann (leichtes) Takten an. Konstruktiv können die Geräte das aber meistens ab.
 

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Ich habe eine Viessmann Rexola Biferral RN Heizung mit um die 18kW Leistung, ist dieser modellierend?
 
mops14

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Nein. Da es ein 18 kW Monster und kein Brennwertgerät ist, bringt dauerndes Heizen auf niedrigster Leistung höchstens ganz, ganz viele Brennerstarts. Da kann Intervallheizen schon materialschonender sein. Verbrauchstechnisch müsste man testen. Mal eine Woche so und die andere Woche so.
 
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Die Heizung muss auch 4 Wohnungen heizen.
 

Jan06179

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Ich habe eine Vaillant 205 Turbotec und meine ist im Heizbetrieb auf 12 kW gedrosselt. Reicht für das ganze modernisierte Altbauhaus. Effekt ist, dass bei 12 kW der Brenner länger läuft und mit einer niedrigen VL (ich habe Heizkurve 1 von 8(also eher flach) mit Parallelität +1 (geht von -4 bis +4) eine Raumtemperatur zwischen 20 u. 21 Grad. Der Brenner läuft bei 5 Grad Außentemperatur nur ca. 5 Minuten und geht in die Brennersperre von 33 Minuten. Mit höherer VL sinkt auch die Brennersperrzeit, die Raumtemperatur steigt, da der Brenner länger läuft bis zur gewünschten VL und somit auch der Gasverbrauch 4 Wohnungen können ggf. 18 kW abnehmen. Wie ist denn dein Gebäudebestand bzw. wurde es ertüchtigt?
 

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Viele Dank für deine Rükmeldung.
Ich habe auch einen Altbau, der saniert ist (200 Dämmung Dach, Aussenfassade im Durchschnitt 10 cm WVS und Fenster aus den 90ern, doppeltes Mauerwerk), aber sicherlich nicht dem aktuellen Standard entspricht. Ich habe aber schon einmal von einem Energiebrater vorsichtshalber checken lassen, ob in der Zukunft eine Wärmepumpe möglich wäre, dies ist ohne Probleme und Änderungen machbar, somit ist der Gebäudezustand nicht so schlecht. Würdest du mir also raten, dass ich den Brenner drosseln soll? Wenn ja, ist dies aufwändig?
 
cephalopod

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Das Problem beim Takten bei niedrigen Heizkurven liegt nicht an der maximalen, sondern an der minimalen Leistung.
Und die lässt sich nicht ändern.
Daher bringt Drosseln nichts.
 
mops14

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Eine ideal eingestellte Heizung startet ein einziges Mal im Herbst und läuft bis zum Frühjahr nonstop auf kleiner Flamme durch.
Hör endlich auf, diesen Unsinn zu verbreiten. Nicht jeder hat ein modernes Brennwertgerät mit einem Leistungsbereich von 0,9 bzw. 2 bis 14 kW. Und der allergrösste Teil muss auch noch WW machen. Schon dadurch gibt es zwischendrin bei den den meissten noch zusätzliche Brennerstarts.
 
cephalopod

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Es geht um Idealzustände und um das begreifbar machen der Heizungsfunktion.

Viel zu viele sind immer noch der Meinung dass es völlig normal ist, dass sich eine Heizung einschaltet, wenn es in Haus kalt ist und ausschaltet, wenn es warm genug ist.

Es muss klar werden, dass die Bude immer und ständig Wärme verliert und daher der Brenner permanent laufen muss, um diese kontinuierlichen Verluste auszugleichen.
 

Jan06179

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Ja eben an der minimalen Leistung. Wenn er nicht so schnell in die enstprechend eingeregelt VL läuft sondern gedrosselt langsamer, erhöht sich ja die Brennerlaufzeit und somit weniger Takte in einem entsprechend festgelegtem Heizzeitfenster (z.B. von 6-21 Uhr) Es hat bei mir schon zu Verbrauchseinsparungen geführt. Nebenbei war der Reinigungsaufwand des WT bedeutend geringer beim letzten mal, seit der Umstellung. Ich sehe hier in Summe eher den Vorteil. Ich heize mit dem Heizwertgerät seit über 20 Jahren und nach der Drosselung lief sie sie wesentlich unauffäliger was Wartung und Reparatur sowie Verbrauch anbelangt. Just my 2 Cents ;-)
 
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Jan06179

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Wieviel qm werden in deinem Haus denn beheizt?
 

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Da nicht alle Zimmer beheizt werden würde ich 240 qm als Grundlage nehmen
 

corsa

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So eine Frage kann man pauschal nicht mit richtig oder falsch beantworten. Prinzipiell ist ein dauerhafter Betrieb mit kleiner Leistung effektiver, wenn das Haus schlecht gedämmt ist kann ein Zeitprogramm mit Abschaltung ebenfalls Sinn machen
 

Jan06179

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Und was hattest du für einen Verbrauch die letzten 2 Jahre auf das jeweilige Jahr betrachtet und bitte in kWh?
 

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Ich habe das Haus noch nicht so lange und die Wohnungen waren auch nicht durchgängig bewohnt. Ich würde mal von um die 25.000 bis max. 30.000 kW ausgehen, wenn ich es einmal hochrechne.
 
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