Janniman
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- 24.03.2019
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Hallo.
Ich benötige Hilfe bei der Vorplanung einer Wärmepumpe.
Derzeit wird mit Gas geheizt und auch WW generiert.
Das Objekt Baujahr 2000 im Süden von Hamburg ist derzeit wahrscheinlich nicht optimal abgestimmt, also müsste ein Abgleich des Heizkreislaufs gemacht werden.
Das Haus ist frei stehend, an freiem Feld nach Westen (Hauptwindrichtung). Alle Decken, sowie Dachgeschoss wurden sind gedämmt, jedoch nur mit 120-140 mm Alu-kaschierter Dämmwolle. Einzig eine Einblasdämmung wäre machbar, sowie die Isolierung der Rollläden im EG.
Seit einem Jahr habe ich eine Photovoltaik-Anlage mit 14 kW auf den Dächern, die auch einen 7,7 kW-Speicher versorgen. Weitere 10 kW wären mit Modulen noch machbar.
Es befindet sich eine Kellerwohnung mit 46m², das EG-Wohnung mit 105m² und eine OG-Wohnung mit 105m² (Normmietfläche durch Schrägen/Balkone 71m²) im Haus.
Zurzeit leben hier vier bis fünf Personen.
Die bisherige Energieverschwendung meiner noch ersten Heizung beläuft sich durch Gas auf 28500 kWh bis 31500 kWh pa.
Im Internet findet man Rechner, die dann in etwa sowas ausgeben:
Ich staune!
Nach dem Verbrauch zu urteilen, müsste ich bei ca. 30000 kWh ja bei (geschätzt) 12 - 12,5 kW liegen.
Rein nach Hüllfläche und nach Bruttovolumen sehen mich auch in dem Bereich. Diese 30000 kWh immer gesehen zusammen mit der WW-Produktion.
Die WW-Herstellung beläuft sich nach den Zählern auf ca. 6000kWh, also fast 20 Prozent des bisherigen Gesamtverbrauchs. Es gibt keine Umwälzung des WW und die Wege zu den Entnahmestellen ist teils recht lang. Mein Mieter muss in der Küche schon eine Minute das WW laufen lassen, damit warmes Wasser aus dem Hahn kommt.
- die obere Wohnung ist vermietet und sollte, wenn möglich, wieder eine separate Regelung (zumindest An/Aus) haben. Installiert sind hier Heizkörper mit einer Bodenrücklauferwärmung im Wohnbereich (ca. 30% der Bodenfläche -> ca. 30 m²)
- im Erdgeschoss ist überall eine Fußbodenheizung, sowie zehn (ungenutzte) Heizkörper. Ich glaube, dass 90 Prozent davon noch nie aufgedreht waren, außer im Bad.
- Keller mit Heizkörpern
Ich wäre mindestens bei einer Zweikreisanlage (Fußbodenheizung sowie alle Heizkörper).
Derzeit ist es ähnlich, aber leider wenig schön und unsinnig/unflexibel verbaut. Ich habe in der Brötje WGB 25 Bauj. 2000 eine Hauptpumpe, die prinzipiell alles versorgt.
Allerdings hat danach das OG eine eigene Pumpe, damit der Mieter diese bei Urlaub etc. abschalten kann, mittels REV22.
Das Erdgeschoss wiederum hat zwei Abgänge, einen Strang davon für die HKs. Als zweiten Strang einen mit Mischer für die Fußbodenheizung, mit Pumpe. Der dort eingebaute Mischer ist manuell und lässt sich auch nicht mehr verstellen, da der nie benutzt wurde (abgesehen davon ist der Mischer so eingebaut, dass man den nur herausschneiden kann -> erst verschraubt, dann verlötet). Dieser Aufbau (Pumpen) wurde damals vom Heizi vor der Bauunternehmerpleite so gewählt, weil die interne Pumpe (Pumpen wegen WW)
a) den Widerstand in der Fußbodenheizung nicht schafft.
b) für das OG das Problem der mangelnden Versorgung so nicht entstehen kann und die interne Pumpe mit weniger Drehzahl arbeiten kann, dazu vom Mieter einfach abgestellt werden kann.
Bei der Brötje ist derzeit eine Heizkurve von 0.8 gewählt (Fußbodenheizung), plus manueller Verstellung auf ?, tjaja plus einige Grad (Parallelverschiebung) über ein Drehrad am Heizgerät.
Leider kann ich keine Vorlauftemperaturen ansagen, da es derzeit zu warm ist. In der Fußbodenheizung waren es (nach meiner Erinnerung) 37°C.
Es gibt bei der FBHz keine Durchflussmengenanzeiger und keine Regler und keine Sensoren(!). Ja, die Verteilung der FBHz muss auch dringend neu gemacht werden.
Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe fällt aus diversen Gründern raus, bedarf keiner Diskussion, auch wenn das mein Favorit gewesen ist.
Die Lösung wäre eine LWWP (oder zwei -> LWWP und eine separate BWWP), wobei der "Heizungsraum" nicht sehr groß ist (1,30m * 2,5m).
Als LWWP geht es um ein Splittgerät, wobei das Außengerät etwa 8 Meter vom Heizungsraum entfernt am freien Feld stehen würde in Richtung Westen. Schon dabei frage ich mich, in welche Richtung sollte das Gebläse zeigen? In Richtung Westen (Hauptwindrichtung) auf das freie Feld, oder den Luftstrom mitnehmen und mit dem Wind in Richtung zum Garten blasen? Wie tief müssen die Leitungen eingebuddelt werden? Am besten in ein, wie auch immer dimensioniertes, KG-Rohr? Ein, oder besser zwei Geräte für WW und Heizung? Alte Gasheizung komplett raus, oder lieber erstmal bivalent laufen lassen?
Abgesehen von den ewigen Lieferzeiten, was sollte ich denn da planen? Ich lese seit sehr langer Zeit in verschiedenen Foren mit, aber ich habe keine Idee was ich da nehmen soll. Größe, Kombination,...
Richtig gut finde ich diese Seite mit der "Alternative" ("www . genialwarm . de/index.php/waermepumpen/wasseranschluss-erneuern/2-uncategorised/31-direkte-und-gemischte-heizkreise" -> https und leider mit Leerzeichen vor und nach den Punkten, da ich noch keine Links posten darf).
Dort ist der Einsatz mit Frischwasser-Hygienespeicher und Pufferspeicher beschrieben, wie es funktioniert, mit kleiner Beispielberechnungen, etc. und warum es eben nicht zwangsläufig ineffizient ist. Dieses Beispiel trifft meine Situation recht genau, weshalb ich überhaupt den Link einfügen wollte.
Ich bin soooo verunsichert das Falsche zu tun, dass ich seit Jahren (bisher) nichts getan habe. Oh man, welch traurige Selbsteinschätzung.
Mit welchen Größen soll ich denn rechnen? Den "negativen" Schätzungen, den optimistischen Schätzungen? Versucht mich bitte jemand auf den richtigen Weg zu lenken -> Gerät, Funktion, Hydraulikschema, ... oder zu überzeugen, damit mir eine Entscheidung leichter fällt!
Jan
Ich benötige Hilfe bei der Vorplanung einer Wärmepumpe.
Derzeit wird mit Gas geheizt und auch WW generiert.
Das Objekt Baujahr 2000 im Süden von Hamburg ist derzeit wahrscheinlich nicht optimal abgestimmt, also müsste ein Abgleich des Heizkreislaufs gemacht werden.
Das Haus ist frei stehend, an freiem Feld nach Westen (Hauptwindrichtung). Alle Decken, sowie Dachgeschoss wurden sind gedämmt, jedoch nur mit 120-140 mm Alu-kaschierter Dämmwolle. Einzig eine Einblasdämmung wäre machbar, sowie die Isolierung der Rollläden im EG.
Seit einem Jahr habe ich eine Photovoltaik-Anlage mit 14 kW auf den Dächern, die auch einen 7,7 kW-Speicher versorgen. Weitere 10 kW wären mit Modulen noch machbar.
Es befindet sich eine Kellerwohnung mit 46m², das EG-Wohnung mit 105m² und eine OG-Wohnung mit 105m² (Normmietfläche durch Schrägen/Balkone 71m²) im Haus.
Zurzeit leben hier vier bis fünf Personen.
Die bisherige Energieverschwendung meiner noch ersten Heizung beläuft sich durch Gas auf 28500 kWh bis 31500 kWh pa.
Im Internet findet man Rechner, die dann in etwa sowas ausgeben:
Norm-Außentemperatur: | -10.3 | °C | |
H'T: | 0,25 | W/(m²·K) | (Transmissionswärmetransferkoeffizient, mittlerer U-Wert) geschätzt |
Innentemperatur: | 22 | °C | (Im Haus gewün. mittlere Temperatur) |
A (Hüllfläche): | 656 | m² | überschlagen auf ca. 5 Prozent genau (Fläche aller Außenwände + Dach + Bodenplatte) |
Ve: | 748 | m³ | überschlagen auf ca. 5 Prozent genau (Beheiztes Bruttovolumen) |
Bewohner: | 5 | Personen | meist 4 Personen, 2 Dauerduscherinnen) |
Transmissionslast: | 5297 | W | |
Lüftungslast: | 312 | W | |
Warmwasserlast: | 500 | W | |
=> Gesamte Heizlast: | 6109 | W | |
Angenommene Betriebsstunden: | 2000 | h |
Ich staune!
Nach dem Verbrauch zu urteilen, müsste ich bei ca. 30000 kWh ja bei (geschätzt) 12 - 12,5 kW liegen.
Rein nach Hüllfläche und nach Bruttovolumen sehen mich auch in dem Bereich. Diese 30000 kWh immer gesehen zusammen mit der WW-Produktion.
Die WW-Herstellung beläuft sich nach den Zählern auf ca. 6000kWh, also fast 20 Prozent des bisherigen Gesamtverbrauchs. Es gibt keine Umwälzung des WW und die Wege zu den Entnahmestellen ist teils recht lang. Mein Mieter muss in der Küche schon eine Minute das WW laufen lassen, damit warmes Wasser aus dem Hahn kommt.
- die obere Wohnung ist vermietet und sollte, wenn möglich, wieder eine separate Regelung (zumindest An/Aus) haben. Installiert sind hier Heizkörper mit einer Bodenrücklauferwärmung im Wohnbereich (ca. 30% der Bodenfläche -> ca. 30 m²)
- im Erdgeschoss ist überall eine Fußbodenheizung, sowie zehn (ungenutzte) Heizkörper. Ich glaube, dass 90 Prozent davon noch nie aufgedreht waren, außer im Bad.
- Keller mit Heizkörpern
Ich wäre mindestens bei einer Zweikreisanlage (Fußbodenheizung sowie alle Heizkörper).
Derzeit ist es ähnlich, aber leider wenig schön und unsinnig/unflexibel verbaut. Ich habe in der Brötje WGB 25 Bauj. 2000 eine Hauptpumpe, die prinzipiell alles versorgt.
Allerdings hat danach das OG eine eigene Pumpe, damit der Mieter diese bei Urlaub etc. abschalten kann, mittels REV22.
Das Erdgeschoss wiederum hat zwei Abgänge, einen Strang davon für die HKs. Als zweiten Strang einen mit Mischer für die Fußbodenheizung, mit Pumpe. Der dort eingebaute Mischer ist manuell und lässt sich auch nicht mehr verstellen, da der nie benutzt wurde (abgesehen davon ist der Mischer so eingebaut, dass man den nur herausschneiden kann -> erst verschraubt, dann verlötet). Dieser Aufbau (Pumpen) wurde damals vom Heizi vor der Bauunternehmerpleite so gewählt, weil die interne Pumpe (Pumpen wegen WW)
a) den Widerstand in der Fußbodenheizung nicht schafft.
b) für das OG das Problem der mangelnden Versorgung so nicht entstehen kann und die interne Pumpe mit weniger Drehzahl arbeiten kann, dazu vom Mieter einfach abgestellt werden kann.
Bei der Brötje ist derzeit eine Heizkurve von 0.8 gewählt (Fußbodenheizung), plus manueller Verstellung auf ?, tjaja plus einige Grad (Parallelverschiebung) über ein Drehrad am Heizgerät.
Leider kann ich keine Vorlauftemperaturen ansagen, da es derzeit zu warm ist. In der Fußbodenheizung waren es (nach meiner Erinnerung) 37°C.
Es gibt bei der FBHz keine Durchflussmengenanzeiger und keine Regler und keine Sensoren(!). Ja, die Verteilung der FBHz muss auch dringend neu gemacht werden.
Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe fällt aus diversen Gründern raus, bedarf keiner Diskussion, auch wenn das mein Favorit gewesen ist.
Die Lösung wäre eine LWWP (oder zwei -> LWWP und eine separate BWWP), wobei der "Heizungsraum" nicht sehr groß ist (1,30m * 2,5m).
Als LWWP geht es um ein Splittgerät, wobei das Außengerät etwa 8 Meter vom Heizungsraum entfernt am freien Feld stehen würde in Richtung Westen. Schon dabei frage ich mich, in welche Richtung sollte das Gebläse zeigen? In Richtung Westen (Hauptwindrichtung) auf das freie Feld, oder den Luftstrom mitnehmen und mit dem Wind in Richtung zum Garten blasen? Wie tief müssen die Leitungen eingebuddelt werden? Am besten in ein, wie auch immer dimensioniertes, KG-Rohr? Ein, oder besser zwei Geräte für WW und Heizung? Alte Gasheizung komplett raus, oder lieber erstmal bivalent laufen lassen?
Abgesehen von den ewigen Lieferzeiten, was sollte ich denn da planen? Ich lese seit sehr langer Zeit in verschiedenen Foren mit, aber ich habe keine Idee was ich da nehmen soll. Größe, Kombination,...
Richtig gut finde ich diese Seite mit der "Alternative" ("www . genialwarm . de/index.php/waermepumpen/wasseranschluss-erneuern/2-uncategorised/31-direkte-und-gemischte-heizkreise" -> https und leider mit Leerzeichen vor und nach den Punkten, da ich noch keine Links posten darf).
Dort ist der Einsatz mit Frischwasser-Hygienespeicher und Pufferspeicher beschrieben, wie es funktioniert, mit kleiner Beispielberechnungen, etc. und warum es eben nicht zwangsläufig ineffizient ist. Dieses Beispiel trifft meine Situation recht genau, weshalb ich überhaupt den Link einfügen wollte.
Ich bin soooo verunsichert das Falsche zu tun, dass ich seit Jahren (bisher) nichts getan habe. Oh man, welch traurige Selbsteinschätzung.
Mit welchen Größen soll ich denn rechnen? Den "negativen" Schätzungen, den optimistischen Schätzungen? Versucht mich bitte jemand auf den richtigen Weg zu lenken -> Gerät, Funktion, Hydraulikschema, ... oder zu überzeugen, damit mir eine Entscheidung leichter fällt!
Jan