citisprinter
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- 23.09.2018
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Hallo Gemeinde,
habe mich aufgrund der zahlreichen hochinteressanten Fragen und Antworten in dieser Plattform angemeldet und suche nach dem Umbau meines Reihenendhauses aus 1982 (140 m², 3 Etagen plus Keller) hier Rat.
Situationsbeschreibung:
Es wurde eine Fußbodenheizung mit Einzelraumsteuerung eingebaut (vormals Konvektionsheizkörper mit Außentemperatur-Regelung).
Nun steht die Inbetriebnahme des Systems an und es stellen sich mir grundsätzliche Fragen, auf die ich von "meinen" Fachleuten unzureichende Antworten bekomme.
Zunächst die Systembeschreibung:
Wärmeerzeuger Vaillant VSC 206/4-5 90
Heizungsregler: Vaillant multiMatic 700/4 mit Aussentemeraturfühler. Regler ist im Wärmeerzeuger montiert.
Einzelraumsteuerung: Eaton xComfort Raum-Thermostate, die an dem Eaton 12fach Heizungsaktor angeschlossen sind
Heizungsventile: Empur Stellmotoren, die vom Eaton Heizungsaktor geschaltet werden
Mein (vereinfachtes) Grundverständnis des Systems ist wie folgt:
1.) Teilsystem "Wärmeanforderung der Räume":
die Raumthermostate erfassen die Ist-Temperatur im Raum und vergleichen dies mit der raumspezifisch eingestellten Soll-Temperatur und melden dies an den Heizungsaktor.
Bei Unterschreitung der Soll-Temperatur (Hysterese mal außen vor gelassen) öffnet dann der Heizungsaktor das Heizungsventil des Raumes.
Nun wird dem Raum per Volumenstrom Wärme zugeführt.
Nach Erreichen der Soll-Temperatur wird dann das Ventil wieder geschlossen.
Soweit so gut (falls ich nicht da schon einen groben Denkfehler habe)
2.) Teilsystem "Wärmebereitstellung der Heizung":
Die Heizungssteuerung ermittelt aus Außentemperatur, Heizkurve und einer raumunabhängigen Wunsch-Temperatur eine Soll-Vorlauftemperatur des Heizwassers.
Wenn diese unterschritten wird, schaltet der Brenner und die Umwälzpumpe ein und dem System wird eine Heizwasser-Volumenstrom zur Verfügung gestellt.
Nach Erreichen der Soll-Vorlauftemperatur schaltet der Brenner ab und die Umwälzpumpe läuft noch eine definierte Zeit nach.
Nochmal soweit so gut (falls ich nicht da nun einen groben Denkfehler habe)
Was ich nicht durchschaue ist die Frage, wie diese beiden Teilsystem miteinander gekoppelt sind.
Beispiel (ich führe hier nur einen von vielen denkbaren Systemzuständen an, um mein Problem darzulegen):
Ausgangszustand: alle Räume haben Ihre Solltemperatur, die Ventile sind geschlossen. Das Temperatur des Heizwassers entspräche im Beispiel aktuell der Soll-Vorlauftemperatur so daß der Brenner und die Umwälzpumpe aus sind.
Veränderung: nun entsteht in einem Raum Wärmebedarf (z.B. Fenster wurde geöffnet). Nun öffnet Teilsystem 1 zwar das Raum-Ventil, aber mangels laufender Umwälzpumpe wird kein Volumenstrom dem Raum zugeführt.
Somit wird weder der Raum warm noch sinkt die Vorlauftemperatur, weil ja keine Wärme "entnommen" wird. Erst wenn die "Isolationsverluste" das im Kreislauf stehende Wasser soweit abgekühlt haben, dass die Vorlauftemperatur unter den Soll-Wert sinkt, springt der Brenner und die Pumpe an.
Das Einschalten von Brenner und Umwälzpumpe wäre somit im Prinzip unabhängig von der Wärmeanforderung des Raumes.
Das kann meiner Meinung nach so nicht sinnvoll sein, weil die Wärmebedarfsregelung mit der Wärmeerzeugung nicht direkt gekoppelt wären.
Zusätzlich verunsichert bin dadurch, dass der Heizungsaktor einen Ausgang zur Ansteuerung einer Umwälzpumpe hat. Das wäre meiner Meinung nach die gesuchte Koppelung der Teilsysteme.
Aber in den Unterlagen der Heiztherme finde ich keinerlei Hinweis darauf, dass die interne Heizwasser-Umwälzpumpe von extern geschaltet werden könnte.
Weiß da vielleicht jemand Rat bzw. findet meinen Denkfehler?
Dank an Alle, die sich mit meiner Frage beschäftigen
habe mich aufgrund der zahlreichen hochinteressanten Fragen und Antworten in dieser Plattform angemeldet und suche nach dem Umbau meines Reihenendhauses aus 1982 (140 m², 3 Etagen plus Keller) hier Rat.
Situationsbeschreibung:
Es wurde eine Fußbodenheizung mit Einzelraumsteuerung eingebaut (vormals Konvektionsheizkörper mit Außentemperatur-Regelung).
Nun steht die Inbetriebnahme des Systems an und es stellen sich mir grundsätzliche Fragen, auf die ich von "meinen" Fachleuten unzureichende Antworten bekomme.
Zunächst die Systembeschreibung:
Wärmeerzeuger Vaillant VSC 206/4-5 90
Heizungsregler: Vaillant multiMatic 700/4 mit Aussentemeraturfühler. Regler ist im Wärmeerzeuger montiert.
Einzelraumsteuerung: Eaton xComfort Raum-Thermostate, die an dem Eaton 12fach Heizungsaktor angeschlossen sind
Heizungsventile: Empur Stellmotoren, die vom Eaton Heizungsaktor geschaltet werden
Mein (vereinfachtes) Grundverständnis des Systems ist wie folgt:
1.) Teilsystem "Wärmeanforderung der Räume":
die Raumthermostate erfassen die Ist-Temperatur im Raum und vergleichen dies mit der raumspezifisch eingestellten Soll-Temperatur und melden dies an den Heizungsaktor.
Bei Unterschreitung der Soll-Temperatur (Hysterese mal außen vor gelassen) öffnet dann der Heizungsaktor das Heizungsventil des Raumes.
Nun wird dem Raum per Volumenstrom Wärme zugeführt.
Nach Erreichen der Soll-Temperatur wird dann das Ventil wieder geschlossen.
Soweit so gut (falls ich nicht da schon einen groben Denkfehler habe)
2.) Teilsystem "Wärmebereitstellung der Heizung":
Die Heizungssteuerung ermittelt aus Außentemperatur, Heizkurve und einer raumunabhängigen Wunsch-Temperatur eine Soll-Vorlauftemperatur des Heizwassers.
Wenn diese unterschritten wird, schaltet der Brenner und die Umwälzpumpe ein und dem System wird eine Heizwasser-Volumenstrom zur Verfügung gestellt.
Nach Erreichen der Soll-Vorlauftemperatur schaltet der Brenner ab und die Umwälzpumpe läuft noch eine definierte Zeit nach.
Nochmal soweit so gut (falls ich nicht da nun einen groben Denkfehler habe)
Was ich nicht durchschaue ist die Frage, wie diese beiden Teilsystem miteinander gekoppelt sind.
Beispiel (ich führe hier nur einen von vielen denkbaren Systemzuständen an, um mein Problem darzulegen):
Ausgangszustand: alle Räume haben Ihre Solltemperatur, die Ventile sind geschlossen. Das Temperatur des Heizwassers entspräche im Beispiel aktuell der Soll-Vorlauftemperatur so daß der Brenner und die Umwälzpumpe aus sind.
Veränderung: nun entsteht in einem Raum Wärmebedarf (z.B. Fenster wurde geöffnet). Nun öffnet Teilsystem 1 zwar das Raum-Ventil, aber mangels laufender Umwälzpumpe wird kein Volumenstrom dem Raum zugeführt.
Somit wird weder der Raum warm noch sinkt die Vorlauftemperatur, weil ja keine Wärme "entnommen" wird. Erst wenn die "Isolationsverluste" das im Kreislauf stehende Wasser soweit abgekühlt haben, dass die Vorlauftemperatur unter den Soll-Wert sinkt, springt der Brenner und die Pumpe an.
Das Einschalten von Brenner und Umwälzpumpe wäre somit im Prinzip unabhängig von der Wärmeanforderung des Raumes.
Das kann meiner Meinung nach so nicht sinnvoll sein, weil die Wärmebedarfsregelung mit der Wärmeerzeugung nicht direkt gekoppelt wären.
Zusätzlich verunsichert bin dadurch, dass der Heizungsaktor einen Ausgang zur Ansteuerung einer Umwälzpumpe hat. Das wäre meiner Meinung nach die gesuchte Koppelung der Teilsysteme.
Aber in den Unterlagen der Heiztherme finde ich keinerlei Hinweis darauf, dass die interne Heizwasser-Umwälzpumpe von extern geschaltet werden könnte.
Weiß da vielleicht jemand Rat bzw. findet meinen Denkfehler?
Dank an Alle, die sich mit meiner Frage beschäftigen