Hallo Dr. Schorni,
danke für Ihre Antwort. Unser Haus wurde 1973 gebaut und hat eine Wohnfläche von
230 qm. Neue Fenster haben wir 1990 einbauen lassen und eine Außendämmung von 6 cm wurde aufgebracht. 1998 haben wir den bestehenden Balkon, welcher über die Hälfte der Quer- und auch Längsseite des Hauses verlief und mit der Geschoßdecke in einem gegosssen wurde, zu einem Wintergarten umgebaut. Allerdings haben wir damals die vorhandenen Fenster und die Balkontüre rausgenommen, so dass ein großer Raum ent-
standen ist. Bei dieser Umbaumaßnahme wurde in diesen Raum eine Fußbodenheizung verlegt, weil wir zuvor wegen des durchgehenden Fußbodens immer kalte Füße bekamen.In allen Räumen sind Heizkörper ohne die voreinstellbaren Ventile angebracht.
Jetzt haben wir im Winter wegen der 1998 üblichen 2 fach Verglasung über die 9m Fensterfront und Dachverglasung Strahlungskälte, die in den Raum zieht.
2016 haben wir zur Warmwasserversorgung und zur Heizungsunterstützung 6 Module
Flachkollektoren in Südausrichtung anbringen lassen. Dazu wurde ein neuer 800l Pufferspeicher mit Frischwassermodul eingebaut. Zuvor hatten wir bereits 2 x 1000 l
Speicherleistung. Ein neuer Pufferspeicher mit Spirale zur besseren Aufnahme der Solarwärme ist angebracht, da bisher die Wärme der Kollektoren nur den 800 l Speicher bediente.
Inzwischen liegen uns Angebote von 3 Heizungsbauern vor, wobei uns der erste eine Kesselleistung von 22, der zweite eine von 28 KW vorschlug.
Was wäre Ihrer Meinung nach die bessere Variante? Was uns noch etwas Kopfzerbrechen macht ist die Tatsache, dass wenn an dem SP Dual von Froeling mal etwas mit der Steuerung nicht funktioniert, dann gar nicht mehr geheizt werden kann. Sollte sowas im Winter passieren, und der Kundendienst nicht gleich zur Stelle ist, oder ein Ersatzteil erst bestellt werden muss, mag man sich gar nicht vorstellen. Deswegen haben wir uns überlegt, falls wir uns für den SP Dual entscheiden sollten, den vorhandenen, jedoch auch schon ca. 30 Jahre alten Ölkessel als Reserve zu behalten. Wie lange dürfen denn bestehende Ölheizungen noch genutzt werden, bzw. werden die Abgaswerte auch demnächst dermaßen verschärft, dass unser 30 Jahre alter Kessel auch bald stillgelegt werden wird? Ist da schon was abzusehen?
Der dritte Anbieter hat uns die Scheitholz/Pelletkombi F30/K26T D von HDG angeboten
Bei dieser Variante kann jeder Kessel separat betrieben werden. Jedoch übersteigt dieses Angebot die beiden anderen zum einen um ca. 20 000,--€ beim anderen sogar um ca. 24 600,--€.
Allerdings enthält dieses Angebot Positionen, die in den anderen beiden nicht vorkommen, z. B. 2 Abgasanlagen für den Scheitholz und den Pelletskessel. Den Austausch von 22 Thermostatventilen und den hydraulischen Abgleich, 2 neue Pufferspeicher a`1000 l , da die vorhandenen wegen der Anschlussstärke nicht für den hydraulischen Abgleich geeignet wären, Starterpaket Pufferladung und Umladepaket Pufferladung und einiges mehr. Somit kommt er auf einen Betrag von knapp 44 000,--€. Bei dieser Lösung könnte man auf den Ölkessel als Sicherheit verzichten. Allerdings zu einem saftigen Preis.
Diese schwerwiegende Entscheidung beschert mir schon schlaflose Nächte, da man sich als Laie so gar nicht auskennt.
Deswegen danke ich Ihnen schon jetzt, da Sie mir mit Ihrem Sachverstand zur Seite stehen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Hildegard