Festes Material in Solarflüssigkeit

[mad-mike]

Habe jetzt mal auf die schnelle den nächsten Cosmo solar puffer rausgesucht:

Dort steht für die solar Schlange:
P235TR2

Stahlrohr Sprich Eisen.....

Und wenn man z.b. selber das Solarfluid mischt, und dazu das falsche wasser nimmt, kann sowas schon bei rauskommen wie oben ...

 

[tricotrac]

Und wenn man z.b. selber das Solarfluid mischt,

Das hat es bei uns im Betrieb noch nie gegeben, da würden meine Chefs ausrasten ! Wenn uns bei einer unbekannten Anlage nicht ganz klar definierbar ist, um welches Medium es sich handelt, so fliegt das raus ab in die Entsorgung. Oder wir lehnen den Auftrag ab !

 

[mad-mike]

Nicht? Das war im meinem Ausbildungsbetrieb ein völlig normaler Arbeitsschritt. Heut zutage ist es nur noch ein Zeit grund warum man nicht selber mischt...

Kanister in Spülpumpe -> und laufen lassen....

Im Umkehr -> Sole Anlagen werden auch heute noch selber gemischt...

Oben hilft auch nur noch: Raus, Spülen, neues rein... (Und hoffen) ->
Was ich bei den ganzen Anlagen nicht beurteilen kann, ist der Material abtrieb von der Wärmetauscher Schlange von innen schädigt, schwächt das rohr... Nur in welchem Maße... ->

 

[Hausdoc]

Oben hilft auch nur noch: Raus, Spülen, neues rein... (Und hoffen) ->

Dabei muss man ( analog Getriebeölwechsel Automatikgetriebe) wenigstens einen 20l Kanister jungfräulich neues Fluid opfern.

( Meine Vorgehensweise: Reste mit Druckluft/Wassergemisch ausspülen. Dann neues Fluid ins Spülgerät und wenigstens 1/2 Stunde zirkulieren lassen. Dann diese Suppe wieder in den Kanister zurück und entsorgen.
Final die Anlage wieder befüllen. Dazu unbedingt den Vordruck korrekt einstellen)

Diese Brösel, die man oben sieht, sehen exakt(!) genauso aus wie neuerdings gelöste Ablagerungen von Kupfer Gasleitungen.

 

[tricotrac]

Oben hilft auch nur noch: Raus, Spülen, neues rein... (Und hoffen) ->

Klar, wie Hausdoc auch schon schrieb : Spülen, spülen und nochmal spülen.

Diese Brösel, die man oben sieht, sehen exakt(!) genauso aus wie neuerdings gelöste Ablagerungen von Kupfer Gasleitungen

Schon eigenartig. solche Brösel habe ich in Kupfer Gasleitungen noch nie vorgefunden. Auch im Kollegenkreis ist da nichts bekannt.
Rost aus alten verzinkten Leitungen ist schon immer ein Problem gewesen. Da haben wir aus einer alten Gasinstallation eines Möbellagers schon mal eineinhalb Zentner Rost herausgeholt. War zuvor mal eine alte Stadtgasanlage. Mittlerweile wird hier nun mit Fernwärme geheizt. Die Gasleitung in der Straße war auch sehr marode und alt.

 

[mad-mike]

Schon eigenartig. solche Brösel habe ich in Kupfer Gasleitungen noch nie vorgefunden.

Hatte ja mal im Fachmann Bereich Fotos gezeigt, wie mir das Zeug das leben schwer gemacht hat....


Ich habe mir mal Fotos angeschaut, das Zeug sieht gleich aus, wie das was ich aus den anlagen rausgeholt habe.

 

[mad-mike]

 

[tricotrac]

Hatte ja mal im Fachmann Bereich Fotos gezeigt, wie mir das Zeug das leben schwer gemacht hat....

Ja klar, ich erinnere mich ! Das Zeug im Bild sieht dem Zunder sehr ähnlich.

 

[bendo]

Und wenn man z.b. selber das Solarfluid mischt, und dazu das falsche wasser nimmt, kann sowas schon bei rauskommen wie oben ...

Sorry, aber ich verstehe die Brisanz der Sache nicht: In meiner STA ist eine Tyfocor-L-Lösung drin. Ich kaufe mir dabei das Konzentrat und mische es selbst mit destilliertem Wasser auf 45%. Das ist so simpel wie es klingt und das Konzentrat dabei eben einiges günstiger als fertige Mischungen. Ist das nun ein Problem? Was gibt es für "falsches Wasser" für die STA? Normales Leitungswasser, oder wie in meinem Fall dest. Wasser, als Mischzugabe, ist das nicht i.O.?
Danke und Gruß, bendo

 

[mad-mike]

In allen meinen mir bekannten fällen lag es am Leitungswasser.

Ich selber werde mir wohl auch selber mischen. Destilliertes Wasser geht in Ordnung...

Und wie schon weiter oben geschrieben: ich hatte es bis jetzt nur in Verbindung mit Frostschutz gefüllten FBHZ Anlagen... Bei solar habe ich es noch nicht gehabt....

 

[Hausdoc]

Sorry, aber ich verstehe die Brisanz der Sache nicht: In meiner STA ist eine Tyfocor-L-Lösung drin

Wir füllen auch seit je her ausschließlich Fertigmischungen ein - aus einem einzigen Grund. Gewährleistungs/ Haftungsfragen.

Vor einigen Jahren stellte sich raus daß Schott Vacuumröhren massenhaft platzten.
Das lag "erst" mal nicht an einem Fertigungsmangel bei Schott, sondern in dem Umstand, daß zersetztes Fluid die relativ dünne
Leitung verstopfte und so das Rohr bei voller Sonneneinstrahlung platzte und so auch das Glas zum bersten brachte .

Schott änderte dies durch dickere Leitungen.

Die "Hersteller" dieser Solaranlagen, Viessmann, Buderus, Elco usw........... tauschten reihenweise Kollektorfelder auf Kulanz. Es wurden aber auch massenhaft Anlagen getauscht und der Hersteller stellte sich quer, da selbst gemischtes Glycol angeblich für den Schaden ursächlich ist.

Um hier Streß gegenüber dem Kunden zu vermeiden wird teurere Fertigmischung verwendet.

 

[tricotrac]

Um hier Streß gegenüber dem Kunden zu vermeiden wird teurere Fertigmischung verwendet.

Das ist auch bei uns in der Firma der ausschlaggebende Punkt ! Die Gewährleistung. Deshalb habe ich noch nie irgendwelche Mischungen angerührt.
Das einzige Konzentrat, welches mir spontan einfällt zu einer fertigen Mischung zu verarbeiten, ist Leckwarnflüssigkeit für Heizöllagerstätten.

 

[Heizer87]

Diese Brösel, die man oben sieht, sehen exakt(!) genauso aus wie neuerdings gelöste Ablagerungen von Kupfer Gasleitungen.

Hatte ich jetzt auch schon einige Male

Wir benutzen auch ausschließlich Fertiggemisch.