Fernwärme für 3 Häuser - Umstieg von Hackschnitzen auf Pellets - Erfahrung & Kostenschätzung

Diskutiere Fernwärme für 3 Häuser - Umstieg von Hackschnitzen auf Pellets - Erfahrung & Kostenschätzung im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Wo ganz genau? Ggf könnte ich direkt vor Ort und unverbindlich was beitragen

Alex22002

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Danke dir für das Angebot - siehe PN :)
 
Heizer21

Heizer21

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ich kenn mich zwar bei den Preisen nicht so aus, aber wieso sollte zB eine aus 2 Kesseln bestehende Kaskade, inkl Pelletlager, für 3 Parteien teurer sein, als
3 unabhängige Kessel und 3 Pelletlager, je für eine Partei?
Das einzige, dass die gemeinsame Anlage zusätzlich braucht, sind Wärmezähler, damit die Kosten zugeordnet werden können.
Alles andere sollte günstiger kommen, so auch Service und Wartung…
 

Alex22002

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ich kenn mich zwar bei den Preisen nicht so aus, aber wieso sollte zB eine aus 2 Kesseln bestehende Kaskade, inkl Pelletlager, für 3 Parteien teurer sein, als
3 unabhängige Kessel und 3 Pelletlager, je für eine Partei?
Das einzige, dass die gemeinsame Anlage zusätzlich braucht, sind Wärmezähler, damit die Kosten zugeordnet werden können.
Alles andere sollte günstiger kommen, so auch Service und Wartung…
Ganz so einfach ist es leider nicht.
Bei der hohen Investition müsste ich (teilweise) per Kredit finanzieren.
Diesen muss ich auch noch auf 10 Jahre tilgen, weil ich sonst 30 Jahre für einen Kredit abzahle, und im Worst Case (wer weiß was in 4,5 Jahren ist) alle gekündigt haben.
Zudem liegt das ganze Risiko (Versicherung), Arbeitszeit, Abrechnung, Wartung, Reinigung usw bei mir.
Das muss ich alles iwie auf den Preis umlegen.
Kredit mit Zins und Tilgung ist einer der größeren Faktoren, das kann ich bei einer Heizung für mein Eigenheim einfach besser steuern.
Wenn sich jemand bei sich eine Heizung einbaut, macht er das für die nächsten 20 Jahre und wirdnicht nach 10 Jahren die Heizung wieder ausbauen. Bei Fernwärme ist das aber anders, wenn morgen die Inno-Heizung Whatever kommt, kündige ich und stelle um...
 
Heizer21

Heizer21

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Ganz genau verstehe ich deine Gedankengänge nicht, da die Partien ja, bei jeder seine Heizung, auch jeder für sich zahlen müssen.

Und was ist eine Inno-Heizung?
Der Vorteil einer Gemeinsammen Kaskadenheizung ist, dass diese effizienter, also sparsammer lauft.

Eine Möglichkeit wäre noch, dass zwar jeder seine eigene Heizung bekommt, die jedem selber gehört, diese sich aber trotzdem in Kaskade schalten lassen, oder bei Streit aus der Kaskade raus nehmen lassen…

Wenn ihr unbedingt jeder seine eigene Heizung haben wollt, schaut wenigstens, dass ihr alle das selbe vom selben Heizungsbauer nehmt.
Dass ist es ein bischen günstiger bei der Montage und beim Service
 

Alex22002

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Ganz genau verstehe ich deine Gedankengänge nicht, da die Partien ja, bei jeder seine Heizung, auch jeder für sich zahlen müssen.

Und was ist eine Inno-Heizung?
Der Vorteil einer Gemeinsammen Kaskadenheizung ist, dass diese effizienter, also sparsammer lauft.

Eine Möglichkeit wäre noch, dass zwar jeder seine eigene Heizung bekommt, die jedem selber gehört, diese sich aber trotzdem in Kaskade schalten lassen, oder bei Streit aus der Kaskade raus nehmen lassen…

Wenn ihr unbedingt jeder seine eigene Heizung haben wollt, schaut wenigstens, dass ihr alle das selbe vom selben Heizungsbauer nehmt.
Dass ist es ein bischen günstiger bei der Montage und beim Service
Inno-Heizung war nur als Beispiel gedacht. Sagen wir in 6 Jahren kommt die Brennstoffzelle für 5 T€, oder jemand verkauft das Haus und saniert und baut sich dann ne WP ein ....

Ich hab es mir mal grob durchgerechnet. Preise für die Investition sind natürlich Schätzwerte.

Sagen wir einer der Abnehmer macht sich eine eigene Heizung rein, dann sind die Kosten über 20 Jahre gerechnet ca 3 T€ / Jahr:

1698605685471.png


Wenn wir die Fernwärmeanlage erneuern, müssten wir bei 65 T€ Invest (20% EK) schon 550 € Grundpreis und 17 Cent / KWh verlangen, um fast bei +- 0 raus zu kommen. Für den Abnehmer oben wären das aber dann schon ca. 4 T€ Kosten / Jahr

1698605642043.png


Und das ist in diesem Beispiel sogar noch mit mehr Risiko gerechnet, denn der Kredit hätte 15 Jahre statt 10 Jahre Laufzeit. Förderung 30% bis 10.000 Max und MwSt bereits in die Restschuld mit eingerechnet.

Wenn ihr unbedingt jeder seine eigene Heizung haben wollt, schaut wenigstens, dass ihr alle das selbe vom selben Heizungsbauer nehmt.
Dass ist es ein bischen günstiger bei der Montage und beim Service
Das geht leider nicht, da die örtlichen Gegebenheiten unterschiedlich sind. Ein Abnehmer kann nur WP (verbaut mein HB nicht selbst), einer ist sich noch nicht sicher, würde aber Pellets oder Gas favorisieren.
 
Austro-Diesel

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Unser ETA ePE 13 Heizwertkessel hat im Sommer 2022 mit integriertem Partikelabscheider ausverhandelt netto knapp über 10.000 Euro gekostet (also zzgl. 20% MWSt. in Österreich). Der Preisunterschied zur nächstgrößeren Baureihe 15 bis 20 kW wird nicht so groß sein. Ich denke bei dir wird auch eine Menge anderer Kram dazukommen, je nachdem was von der Bestandsanlage verwertbar ist.

Ob sich dieses Produkt nun für eine Kaskade eignet kann ich nicht sagen, aber ETA ist recht unterstützend wenn man freundlich fragt. :)


Den TWIN kenne ich nur aus Berichten von Forenmitgliedern hier. Sind aber durchwegs positiv.

Wenn ich das richtig gelesen habe kommst du bei einem Einfamilienhaus mit einer Brennraumbefüllung ein bis zwei Tage aus, würde ich sagen. Das wäre also eher tageweise interessant, wenn "das Holz weg muss" und du dafür auch Zeit hast. Die Kombi mit dem Pelletbrenner erspart dir das Wort "Verpflichtung" und ist ein gewisses Backup.

Das Prinzip des Holzvergaserkessels ist so, dass das Holz recht zügig abgebrannt wird und die Überschusswärme in den Puffer geht. Mit den von dir genannten 3 bis 5 m3 bis du da gut dabei. Man kann auch während der Abbrandphase nachlegen. Der Ofen hat eine automatische Zündung für beide Brennstoffsorten und kann automatisch wechseln.

Dieser hier würde für dich passen, es gibt aber auch eine kleinere Baureihe:


Ganz unten links kann man sich das detailliertere Prospekt runterladen. Ich glaube der User "Etamann" aus diesem Forum betreibt so einen und ist damit absolut zufrieden.

150 Liter Brennraumvolumen, steht da. Wikipedia sagt 1.800 kWh pro RM, also sind in einer Füllung grob 1.800 x 0,15 = 270 kWh Wärmeenergie enthalten. Wenn du den Jahresbedarf von 60.000 kWh zB zu einem Viertel damit abdecken wolltest müsstest du also 55 Mal befüllen und nachlegen. — Das ist vielleicht noch machbar.

Natürlich nur interessant, wenn es das Brennholz relativ günstig gibt. 55 Füllungen x 0,15 RM sind gut 8 RM Brennstoff. Da hat man schon etwas in der Hand, bekanntlich brennt Holz ja mehrmals (fällen, schneiden, spalten, schneiden, einlagern, auslagern …).


Das mit der "Inno-Heizung" wie einer Brennstoffzelle um 5.000 Euro kannst du mit 100%-iger Sicherheit beiseite legen.


Was mir in deiner schönen Kalkulation abgeht, das ist der Grund warum du dir das antust. Wo bleibt der Unternehmerlohn, die Gewinnspanne? Schließlich bietest du den Nutznießern sorglose Wärme an.
 
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Alex22002

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@Austro-Diesel Danke dir für deine Antwort.
Das Holzvergaser bzw. Twin Thema schaue ich mir wirklich mal näher an.

Was mir in deiner schönen Kalkulation abgeht, das ist der Grund warum du dir das antust. Wo bleibt der Unternehmerlohn, die Gewinnspanne? Schließlich bietest du den Nutznießern sorglose Wärme an.
In der Tat sind ist hier so gut wie nichts eingerechnet bzw. der unternehmerische Gewinn vernachlässigbar gering.
Aber fairerweise muss man auch sagen, dass bei der Sanierung unseres Hauses auch eine Heizung nötig wäre.
Das wäre vermutlich dann eine Wärmepumpe. Wenn ich diesen Invest auch auf jährliche Kosten umrechne, komme ich auf ca. 3.000 € pro Jahr.
Ergo ist das quasi der "unternehmerische Gewinn bzw. Lohn" - ich spare mir die eigene Heizung.
Das ist natürlich kein "Riesengeschäft", aber mehr wird mMn auch schwierig darstellbar, weil dann die Preise, die ich verlangen müsste, echt sehr teuer wären...
 
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