Corona und so....

Diskutiere Corona und so.... im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Außerdem steht dem noch das Grundgesetz entgegen. Und da muss sich erst einmal ein Richter finden, der das außer Kraft setzt. Notstand hin oder...
tricotrac

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Glauben Sie das schwer kranke oder alte Leute freiwillig ihre Wohnung/Haus verlassen würden um von einem Hotel ins andere gefahren zu werden ?
Außerdem steht dem noch das Grundgesetz entgegen. Und da muss sich erst einmal ein Richter finden, der das außer Kraft setzt. Notstand hin oder her, da ist das letzte Wort noch nicht gefallen.
 
Dr Schorni

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Grad in den Nachrichten: Die Kirchen sollen geschlossen bleiben, auch Kommunionen, Taufen und Trauungen werden verschoben, nur für Beerdigungen solle eine Ausnahme gemacht werden...
Also: nimmer beten, nimmer feiern, nimmer Kinderkriegen oder gar heiraten, nur noch STERBEN!*

* was für manche Männer jetzt in Bezug auf "Hochzeit" aufs Gleiche rauskommt... 😆
 

Lp3g

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Tja, nur das z.B. mehr als 75 Personen verboten sind. Ergo eigentlich auch keine Trauerfeiern. Da sind doch die Risikoleute, 50+ Generation.
 

Pierre

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Grad in den Nachrichten: Die Kirchen sollen geschlossen bleiben, auch Kommunionen, Taufen und Trauungen werden verschoben, nur für Beerdigungen solle eine Ausnahme gemacht werden...
Also: nimmer beten, nimmer feiern, nimmer Kinderkriegen oder gar heiraten, nur noch STERBEN!*

* was für manche Männer jetzt in Bezug auf "Hochzeit" aufs Gleiche rauskommt... 😆
Ob wir für die Zeit auch keine Kirchensteuer bezahlen müssen ?🤔
 
Andreas1956

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@Pierre: Wir sollten schon unterscheiden zwischen Infizierten und Erkrankten und bei den Erkrankten wiederum zwischen den Fällen die nur leichte bis mäßige Symptome zeigen und das problemlos zu Hause aussitzen können (und im Regelfall überhaupt keinen Behandlungsbedarf haben) und der deutlich kleineren Gruppe schwer Erkrankter, die ggf. hospitalisiert werden müssen.

In Zahlen sieht das so aus, daß etwa 80% der Bevölkerung - selbst wenn sie infiziert würden und falls sie nachfolgend erkranken - NICHT ins Krankenhaus müssen und, da eine direkte Therapie ohnehin nicht möglich ist, im Grunde auch keiner ambulanten Behandlung bedürfen. Zur Zeit sind AU-Bescheinigungen auch ohne Aufsuchen eines Arztes ausstellbar, so daß der Hauptgrund der üblichen Arztkonsultation in den meisten Fällen derzeit entfällt.

Die zweite Gruppe bestehend aus den restlichen etwa 20% der Bevölkerung wird nicht ausnahmslos ja nicht einmal mehrheitlich infiziert, das reine Infektionsrisiko ist dort nicht größer als in der anderen Bevölkerungsgruppe. Wer aus dieser kleineren Gruppe allerdings infiziert wird, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich an der Infektion erkranken und in etlichen Fällen auch mit einem schwereren Verlauf rechnen müssen. Jedenfalls ist es Humbug, daß die gesamte 20%-Gruppe geschlossen erkrankt, auch werden nur Teile der aus dieser Gruppe Erkrankenden Verläufe haben, die eine stationäre Aufnahme erfordern. Das relativiert die Zahl der benötigten Betten schon um Einiges, ca. 20% der Risikogruppe sind pflegebedürftig, so daß es mit vernünftigem Verhalten ihrer Kontaktpersonen viel weniger wahrscheinlich ist, daß diese sich infizieren, weil sie öffentlichen Infektionsgelegenheiten kaum ausgesetzt sind. Zu der Risikogruppe werden übrigens auch an Diabetes Erkrankte gezählt, obwohl diese kein erhöhtes Risiko haben, wenn sie medikamentös gut eingestellt sind, was man eigentlich erwarten sollte. Auch Raucher fallen in diese Risikogruppe, diese könnten sich ihres erhöhten Risikos binnen ein zwei Wochen entledigen, indem sie einfach die verdammte Qualmerei sein lassen.

@tricotrac: Das Grundgesetz steht meinem Vorschlag nicht entgegen, sonst hätte ich ihn nicht gemacht. Ich habe ausdrücklich geschrieben, es den Personen aus der Risikogruppe ANZUBIETEN. Ein Angebot das man ausschlagen kann ist kein Zwang, das GG verbietet es nicht, einen angebotenen kostenfreien und freiwilligen Hotelaufenthalt in Anspruch zu nehmen. Ein Richter wird daher damit überhaupt nicht befaßt, weil es genügt, wenn Oma Müller sagt, sie möchte zu Hause bleiben. Zwei Drittel der Senioren reisen gern, denen könnte ein Hotelangebot für lau sogar sehr gelegen kommen, noch dazu wenn es ihrem Schutz dient. So wären sie versorgt und in Obhut, die Alternative wären das gesundheitliche Risiko und möglicherweise den Tod in Kauf zu nehmen, oder monatelang isoliert in den eigenen vier Wänden zu hocken. Das halte ich kaum für praktikabel und es würde den Senioren sogar dann schaden, wenn sie sich überhaupt nicht infizieren.
 

Lp3g

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Die Leute sollen ruhig bleiben. Die Supermärkte sind leer. Die sollen von ihrem Essen Durchfall bekommen. Die das Klopapier kaufen, die sollen Hunger leiden.

Will hier China / USA ein Wirtschaftskrieg starten?

Der " neue Virus" ist nicht schlimmer als die anderen. Nur kann eine Person nach neuen Rechnung bis zu 5 gesunde anstecken. Bei der normalen Grippe liegt der Wert um den Faktor 2,3 bis 2,6.
 
tricotrac

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Ein Richter wird daher damit überhaupt nicht befaßt, weil es genügt, wenn Oma Müller sagt, sie möchte zu Hause bleiben. Zwei Drittel der Senioren reisen gern, denen könnte ein Hotelangebot für lau sogar sehr gelegen kommen, noch dazu wenn es ihrem Schutz dient
Konträr zum GG steht da aber das Infektionsschutzgesetz ! Und das kann das GG deutlich einschränken.
 
Wolfhaus

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Da sind doch die Risikoleute, 50+ Generation.
Wenn schon, sind das die ersten Opfer, "Risikoleute" sind die jüngeren, die das nicht merken aber verbreiten. Aber auch bei den jüngeren sind bleibende Lungenschädigungen, die sich erst später zeigen, sehr stark in der Möglichkeit.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Das mit den Risikopatienten bezieht sich auf deren eigene Gefährdung, nicht darauf, ob diese als Überträger besonders aktiv sein können. Ich hatte vorhin ein interessantes Gespräch mit einem Kollegen aus einem großen Klinikum in Bayern, wie bekannt sein dürfte, ist Bayern nach NRW das Bundesland mit den meisten bestätigten Coronafällen bundesweit. In seiner Klinik bisher 0 bestätigte Coronafälle. Alle Orthopädiestationen wurden komplett geräumt, von der ITS alle entlassen, die selber atmen können. Alle elektiven OPs sind auf unbestimmte Zeit verschoben. Am Hauptproblem indes ändert es nichts, es fehlt selbst den Ärzten in der Notaufnahme an tauglicher Schutzbekleidung und Beatmungsgeräte sind viel zu wenige da. Abhilfe ist nicht in Sicht. Darum bleibe ich bei meiner Ansicht, daß wir die besonders Gefährdeten so weit als möglich isolieren und aus dem Gefahrenbereich fernhalten sollten. Schulschließungen ersetzen keine Beatmungsgeräte, Kitaschließungen ersetzen keine Schutzbekleidung für die Ärzte.
 
Wolfhaus

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Das mit den Risikopatienten bezieht sich auf deren eigene Gefährdung,
Da hast du schon recht, aber es kommt falsch an! Die Meinungen der Jugend möchte ich hier nicht wiederholen. Was einem Mediziner klar ist muss bei der Bevölkerung nicht so sein.
Kitaschließungen ersetzen keine Schutzbekleidung für die Ärzte.
Schau in einem Staat nie hinter die Kulissen .......

Ärztliche Verantwortung erstreckt sich über drei Bereiche
  • Verantwortung für sich selbst,
  • Verantwortung für den Patienten und
  • Verantwortung für die Mitarbeiter und die Organisation.
Zur Organisation gehört auch die Schutzbekleidung für die Ärzte.
 
Andreas1956

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Zur Organisation gehört auch die Schutzbekleidung für die Ärzte.
Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. Ärzte können aber nicht zaubern, sie können keine Schutzbekleidung organisieren, die nirgendwo mehr erhältlich ist. Der Staat, und zwar nur dieser, wäre der Einzige der sicherstellen könnte, daß für solche Ausnahmesituationen Notfallreserven vorgehalten werden. Diese bestehen nicht, vielmehr wurden erhebliche Mengen der jetzt in Deutschland fehlenden Schutzbekleidung noch während des außer Kontrolle Geratens der Infektion in Asien und dem Iran als Hilfsgüter an China verschenkt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, daß Kliniken Wirtschaftsunternehmen sind. Diese stehen im Wettbewerb und im ständigen Kampf mit den Krankenkassen und sogenannten "Gesundheitsreformen", die unsere Kliniken bis auf das Skelett abgenagt haben. Unter diesem Preisdruck spart man entweder an der Versorgung der Patienten, oder an Ausstattung und Lagerbeständen, anders kann keine Klinik überleben. Wie auch in der übrigen Wirtschaft erfolgt die Beschaffung durch die Kliniken großteils just in time, jedenfalls hat keine Klinik Vorräte für Pandemiefälle, die nur aller paar Jahrzehnte einmal auftreten können. Denn das könnte man weder vor den Aktionären rechtfertigen, noch - bei Kliniken in öffentlicher Hand - bei den dortigen Haushältern.

Durch die anfängliche Beschwichtigung des Bundesgesundheitsministers war eine vorsorgliche Einlagerung seitens der Klinken oder Arztpraxen auch nicht veranlaßt, da es ja hieß, uns würde das kaum bis gar nicht betreffen. Als die offizielle Einschätzung sich dann wandelte, war es zu spät, deutsche Lagerbestände waren nach China verschenkt und weder Apotheken noch Großhandel können liefern. Das ist nach wie vor so, da solche Ausrüstung heutzutage natürlich auch aus dem Reich des Coronavirus kommt, bzw. aktuell eben nicht mehr kommt, da die ihr Zeug selbst brauchen und nicht so bescheuert wie unsere Politiker sind, es in so einer Lage herzugeben.

Die Ärzte sind hier nicht die Schuldigen, sondern die Opfer, sie sind durch den Patientenkontakt besonders gefährdet, müssen ihre Arbeit machen, bekommen aber die nötige Schutzbekleidung nicht. Das ist das Ergebnis jahrzehntelanger Sparpolitik, das ist die wahre Bilanz der Ära Merkel. Es wurde und wird immer nur noch auf Sicht gefahren, ob in der Gesundheitsversorgung, der inneren und äußeren Sicherheit, aber wenigstens stimmen die Abgeordnetendiäten und schuld sind eh immer die Anderen.
 
Wolfhaus

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Die Ärzte sind hier nicht die Schuldigen
JA!!! und so eine Meinung darf auch nie aufkommen!!!

...aber es sind die einzigen die Alarm schlagen können sowie jeder der in einem Bereich Verantwortung trägt und die fundierten Argumente hat!

Wir haben uns über viele Jahre in einen Zustand gebracht, wo die Durchführung der Arbeit nach Vorschrift einer Stilllegung gleichkommt. Das sind dann Zustände wie im Kernkraftwerk Tschernobyl, bevor es in die Luft geflogen ist. Das so etwas nun global scheinbar üblich geworden ist, die Max 737 lässt Grüßen, kann das auch nicht entschuldigen.
Greta Thunberger hat Massen bewegt, warum halten in Deutschland die Fachleute still und überlassen die wirklichen Probleme sonst wem?

Es ist höchste Zeit das sich unsere Fachleute Gehör verschaffen und die "Nachplapperer" von was auch immer, in der Versenkung verschwinden lassen.
 
Wolfhaus

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Hallo @Hausdoc , verlager mal bitte alles von hier mit Coronavirus- Bezug in einen eigenständigen Beitrag. Eine Möglichkeit sollte das Thema auch hier haben, aber nicht in technischen Beiträgen.

Ich frage mich auch, was und wie wir in Bezug auf unsere Kundenbesuche nun richtig machen sollen und können.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Hallo @Hausdoc , verlager mal bitte alles von hier mit Coronavirus- Bezug in einen eigenständigen Beitrag.
Das fände ich auch gut und sage schon einmal Danke dafür. :)

Ich frage mich auch, was und wie wir in Bezug auf unsere Kundenbesuche nun richtig machen sollen und können.
Da Ihr Eure Arbeit nicht auf Wochen bis Monate einstellen könnt, bleiben Euch im Grunde auch dort nur die bekannten Verhaltensempfehlungen:

- möglichst oft Hände mit Wasser und Seife waschen (ca. 20 bis 30 Sekunden lang), insbesondere nach Berührung von Dingen, die auch andere Personen angefaßt haben können, beispielsweise Bedienelemente, Türklinken, Geländer usw.

- keine Begrüßungen per Handschlag mehr

- nicht mit den Händen ins Gesicht fassen, wenn diese nicht gerade frisch gewaschen sind

- Abstand von wenigstens 1,5 m zu anderen Personen halten, wann immer das möglich ist.

Für Außendiensteinsätze würde ich empfehlen einen Eimer mitzuführen, der mit Geschirrspülmittel versetztes Wasser enthält, so daß Ihr nach dem Verlassen des Kunden die Möglichkeit habt, Euch immer wieder die Hände zu waschen. Die gut gemeinte Tasse Kaffee am Küchentisch des Kunden wäre derzeit keine gute Idee.

Ansonsten kannst Du davon ausgehen, daß ich immer meine kritische Stimme erheben werde, ich habe nicht ohne Grund fast anderthalb Jahre in der DDR im Zuchthaus verbracht.
 
tricotrac

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Ich frage mich auch, was und wie wir in Bezug auf unsere Kundenbesuche nun richtig machen sollen und können.
Eine Frage, die wohl alle Handwerker beschäftigt. Unabhängig davon, ob es Kundendienstler oder die Kollegen von der Montage sind. Auch die Disponenten und auch die Geschäftsleitung interessiert das. Was passiert, wenn sich einer ansteckt ? Müssen dann alle für 14 Tage in Quarantäne ?
 
Hausdoc

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Eine Frage, die wohl alle Handwerker beschäftigt.
Es gibt eine Empfehlung des SHK Verbandes alle Kunden diesbezüglich auszufragen - das wär ein fürchterliches Eigentor!!!!
Frag einen Kunden ins Gesicht ob er infiziert ist - der meldet sich nie wieder.


Ich bin der Meinung es reicht wenn man alleine ungestört arbeitet. Notfalls tuts eine ausreichende Portion Zaziki an Vortag um räumlichen Abstand zum Kunden zu bekommen.
 
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