COB 20/CS Ölverbrauch für Warmwasser

Diskutiere COB 20/CS Ölverbrauch für Warmwasser im Wolf Forum im Bereich Heizungshersteller; Hi zusammen, kann mir jmd sagen ob es normal ist das man für die WW-Erwärmung von durchschnittlich 80 Liter am Tag ca 1,1 Liter Öl braucht...

rotkäppchen

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Hi zusammen,

kann mir jmd sagen ob es normal ist das man für die WW-Erwärmung von durchschnittlich 80 Liter am Tag ca 1,1 Liter Öl braucht? Brenner läuft für WW in Stufe 2 (geht nach 10 Sek nicht hörbar mit der Leistung runter, im Heizungsbetrieb macht er es). Warmwasser steht aktuell auf 50 Grad. Ein WW Heizvorgang von 30 auf 50 Grad dauert ca. .15-20 Minuten. Rechnerisch bräuchte man ja ca 0,5 Liter für die Erwärmung von 100 Liter Wasser um 40 Grad wenn ich das richtig gelesen habe.

Weiß das jemand?

Zusatzfrage: Wie erzwinge ich Stufe 1 im Brenner für WW? Irgendwie wird HG28 auf 1 nicht umgesetzt vom Steuergerät.
 
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rotkäppchen

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Danke für die Antwort... dann kann ich mir glaub eine Fehlersuche sparen. Schade...
 

heizregelung

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Mit dem TOB-18 brauche ich ca. 0,7 l um 160 l (TS-160) um ~30 K auf 50,5 °C zu erwärmen. Programmierte Zieltemperatur ist 48 °C, die Steuerung schaltet aber Brenner schon vorher aus bzw. moduliert vorher schon deutlich runter (die restlichen paar Grad sind von der Kesselnachwärme). Brennerlaufzeit ist ca. jeweils 25 Minuten.
Allerdings arbeite ich grundsätzlich on demand und nicht automatisch. D.h., der Speicher ist temperaturtechnisch so gut wie immer "leer" (zumindest jetzt im Winter). Mal so paar Grad hochheizen ist hier nicht.

Nutzt Du "echtes" Öl oder Bio-Öl?
 

rotkäppchen

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Ich verwende schwefelarmes Heizöl Premium
 

heizregelung

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Ok, das läuft bei mir unter "echtes" Öl - habe ich auch.
 

rotkäppchen

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Ich habe auch erst seit ein paar Wochen das Monitoring auf Heizölverbrauch und WW-Ölverbrauch getrennt. Kann also auch nicht sagen ob es schlechter geworden ist. Deshalb dachte ich, ich frag mal in die Runde.

Modulieren gibt es glaub bei meiner Steuerung in dem Sinne nicht (oder ich muss mich mal tatsächlich neben den Brenner setzen und beobachten ob meine Stromverbrauch/Brennerlaufzeit-Annahmen so richtig sind). Auch die Brennstufe 2 Unterdrückung scheint nicht zu wirken bei WW. Warum kann ich mir leider nicht erklären.
 
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heizregelung

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Was mich wundert: wenn der fürs Aufheizen in ca. 17 Minuten 1,1 l Öl verheizt würde das heißen, dass er in 1h ca. 3,9 l verheizen würde. Der ist aber mit 1,6 kg / h spezifiziert (stimmt das?) - was nur 2,2 l/h entsprechen würde. Da kann aus meiner Sicht also was nicht stimmen - falls ich mit den korrekten Daten operiert habe.
 

rotkäppchen

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Jetzt ist irgendwas durcheinander gekommen. Ich hatte erwähnt, dass ich 1,1 L pro Tag im Durchschnitt brauche und einmal Aufheizen ca 15-20 Min dauert. Aufheizen passiert aber nicht nur einmal am Tag. Die 80 Liter kommen vom Wasserzähler der an der Kaltwasserleitung für die Heizung hängt.

Sind alles Durchschnittswerte. Manchmal läuft mehr Wasser pro Tag durch, manchmal retten wir uns (zufällig) mit einer Aufladung über den Tag, manchmal Laden wir mehr auf weil vor der Aufladung nochmal geduscht wurde, ...

1706641070851.png


ich will nicht ausschließen das es bei der Verbrauchsberechnung oder Verhältnis WW/Heizung noch Fehler gibt. Die dürften eigentlich aber nicht so groß sein weil letztlich alles gegen die realen Ölzählerstände matched
 
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heizregelung

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Achso. Wie viele Starts gibt es da denn pro Tag für WWB?
 

rotkäppchen

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Durchschnittlich 0-3 wenn ich mir das so anschaue :) Das kommt auch so hin. Die kleinen Spitzen kann man als Messfehler abtun:

1706643507935.png
 

heizregelung

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Durchschnittlich 0-3 Starts - das hat mit Durchschnitt nichts zu tun :) . Auf Basis des obigen Screenshots hast Du am 29.1. mindestens 3 Läufe (ein potentiell weiterer ist durch den "Add annotation" - Schalter abgedeckt).

Mit stellt sich das derzeit so dar, dass der (bei 80l Wasserverbrauch / Tag) wegen jeder kleinen "Zuckung" nachlädt. Das verhagelt natürlich den Wirkungsgrad gewaltig, weil es bei jedem Lauf Startverluste gibt - die sich am Ende des Tages summieren.

Wie viel Wasser passt denn in den Wasserspeicher? Ist der so klein? Bei ~80 l am Tag sollte doch theoretisch einmal laden genügen? Die Hysterese zur Ladung von WW optimieren (HG15)? Ja, das kann sehr schwierig bis unmöglich werden. Zumindest beim TS-160 sitzt der relevante Temperaturfühler so tief, dass die Temperatur nach wenigen Liter Wasserentnahme schon so stark abgefallen ist, dass der quasi sofort nachlädt - im Winter noch schlimmer, weil da das zulaufende Wasser noch viel kälter ist. Daher (und nicht nur deswegen) mache ich WW grundsätzlich manuell!

Ein weiterer Punkt:
Du heizt ja nicht nur die genutzten 80 l Wasser auf, sondern auch den Bereitstellungsverlust. Das darf man nicht vergessen. Der Speicher kühlt ja auch aus, ohne dass Du nur einen einzigen Liter entnimmst. Ein weiterer Punkt, der gegen sofortiges Nachladen spricht und Dir den Wirkungsgrad verhagelt.

Noch was:
Du bist sicher, dass WWB exklusiv läuft und nicht noch ein Teil davon parallel in die Heizung fließt?

Wegen den Messfehlern. Wieso treten da Messfehler auf? Über die Daten der ISM8-Schnittstelle z.B. weißt Du doch genau, wofür der Brenner gerade läuft - oder hast Du die Erfassung nur über externe Temperatursensoren? Da könnte ich mir vorstellen, dass die Differenzierung WW / Heizung etwas unscharf werden könnte und sich dadurch Messfehler einschleichen.
 

rotkäppchen

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Also, in den Speicher passen 160L rein, HG15 steht auf 20K und WW ZielTemp ist 50 Grad. Ich hab da schon versucht zu optimieren, bin aber über 20K nicht hinaus. Selbst den TempSensor hab ich auch mal zur Hälfte rausgezogen, hab mir dann aber eingebildet, dass er dann die Temp weniger gut halten kann. Evtl. wäre HB15 auf 30K noch einen Versuch wert. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert das es kalt wurde beim Duschen.

Gefühlt fällt die Temp zu schnell für meinen Geschmack wenn ein Hahn aufgedreht wird. Aber dagegen kann ich nichts machen. Im Juli bin ich auf ca 0.7L pro Tag gekommen. Da war nur WW Betrieb, aber halt auch "warmes Kaltwasser".

So, nun zu dem Teil meiner Antwort wo man merken wird, dass ich kein Profi bin:

Also, ISM8 Schnittstelle kenne ich nicht. Hab ich für meinen COB-20 auch noch nirgends gelesen/gesehen. Ich kenn den eBus, habe mir aber noch keinen Adapter geholt um die Werte von dort abzugreifen. Ich "fühle" die Brennstufe über eine Leistungsmessung: Brenner bei 130-160 Watt = Stufe 1, 170-250W ist Stufe 2. Und da WW auf Stufe 2 läuft und Heizung auf Stufe 1 kann man das gut trennen (klar, es gibt unschärfen, aber die schätze ich als nicht so groß ein). Das lege ich mir auf einen virtuellen Status (0/1) in meiner Home-Automatisierung (iobroker) und integriere über Zeit mit Durchsatzfaktor und Ölzählervergleichsfaktor um an den gleichen Ölverbrauch zu kommen (den mir mein Ölzähler analog anzeigt).

Vorlauf/Rücklauf/Kesseltemp hol ich mir über eigene Sensoren rein. Dabei hab ich auch gemerkt das er bei der WW Erzeugung durch ungünstige Druckverhältnisse im Einrohrsystem, zu langsames Mischerventil und fehlende Schwerkraftkupplungen die halbe Heizleitung mit erwärmt hatte bei WW Lauf. Das merkt man nicht wenn man nicht alles mitloggt. Das hab ich dann mit einem el. Kugelhahn kurz nach HK Pumpe unterbunden (HK-Pumpe aus=Hahn zu). Alleine dass hat schon einiges gebracht fürchte ich. Hier mal ein Bsp Bild von dem ursprünglichen Desaster (Rücklauf überholt Vorlauf, Cursor steht auf BrennerEIN Zeitpunkt. Ja, Parallelbetrieb ist aus):

1706729629415.png


Leider leider, kann ich die WW Erzeugung nicht komplett stoppen. Oder sagen wir mal so, ich weiß nicht wie. Hintergrund: Ich habe es nicht geschafft im Heizbetrieb eine vernünftige Taktung hinzubekommen. Deshalb missbrauche ich den Eingang am BM-Wandrahmen um der Heizung zu sagen, dass sie jetzt in den "Alles An" Modus wechseln soll (leider ist da WW auch dabei) bzw in den eingestellten Modus zurückfällt (Sparmodus als Fallback). Das übernimmt meine eigene Temperatursteuerung, aber das ist ein anderes Thema. Der Vorteil ist aber so groß, dass ich davon nicht mehr weg gehe, es sei denn jmd stellt mir die Originalsteuerung so ein, dass sie auch genau so arbeitet (=max 1 Takt pro 50 Minuten wenns arsch kalt ist). Ich habs nicht hinbekommen. Lange Rede, kurzer Sinn: wenn ich die Heizung von außen aktiviere wir WW gemacht wenn WW Temp zu niedrig ist.

Evlt. müsste ich echt mal auf HG15=30K gehen und nochmal mit der Temp-Sensorhöhe spielen. Deshalb danke für deine Ausführungen!
 
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heizregelung

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Gefühlt fällt die Temp zu schnell für meinen Geschmack wenn ein Hahn aufgedreht wird.
Du redest von Gefühl. Wenn Du so willst - ich habe das gleiche "Gefühl" bzw. kann es auch mit Grafiken hier belegen. Die real nutzbare Temperatur hat mit der angezeigten und für die Nachladung relevanten gemessenen Temperatur über weite Strecken nichts, aber auch gar nichts zu tun. Eine sinnvolle
Automatisierung habe ich aufgrund der hohen Sensitivität des Temperaturfühlers für mich nicht geschafft.

So, nun zu dem Teil meiner Antwort wo man merken wird, dass ich kein Profi bin:
Ich bin auch kein Profi! Auch nur engagierter, interessierter Laie wie Du.

Die ISM8-Schnittstelle ist ein ebus / ethernet Gateway, über welches man an diverse Parameter der BM-2 bzw. der Heizgerätesteuerung rankommt. Ich arbeite da mit FHEM / mariadb / Grafana und einer eigenen Anwendung zur Auswertung der Läufe / Daten. Ob es das für Deinen COB auch gibt bzw. ob der überhaupt mit einer BM-2 operiert, weiß ich leider nicht. Welche Steuerung nutzt der denn?

Ich finde es jedenfalls hoch interessant und spannend, wie Du an Daten Deiner Anlage kommst, um sie zu optimieren. Alle Achtung!

Bei einer BM-2 kann man die WWB auschalten, indem man z.B. in einem Programm einfach keine Schaltzeiten hinterlegt oder indem man WWB komplett auf Standby stellt und dann immer nur ab und zu "1 mal WWB" aktiviert.
 

rotkäppchen

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Die real nutzbare Temperatur hat mit der angezeigten und für die Nachladung relevanten gemessenen Temperatur über weite Strecken nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Das ist interessant. Ich hab mal HG15 auf 30K gestellt ohne WW Zeiten und beobachte ob es reicht. Evlt. kann ich da ein paar Starts pro Woche einsparen weil ich das nicht ausgereizt habe.

Eine sinnvolle Automatisierung habe ich aufgrund der hohen Sensitivität des Temperaturfühlers für mich nicht geschafft.
Wenn die 30K nicht spürbar sind (ist bei mir die max. mögliche Einstellung), könnte man diese noch durch eine selektive Zuschaltung eines Widerstandes zum NTC "erweitern". Ich hab ja einen eigenen WW Sensor. Da könnte ich quasi in einem bestimmten Temperaturbereich den Originalsensor über ein Relais verfälschen um noch weiter runter zu kommen. Jetzt beobachte ich aber erstmal ne Weile mit den neuen Einstellungen.

Welche Steuerung nutzt der denn?
Ich hab das BM (nicht BM-2, wäre auch nicht kompatibel). Im Gerät selbst ist die Originalsteuerungseinheit aus 2010, R... muss ich schauen.

Bei einer BM-2 kann man die WWB auschalten, indem man z.B. in einem Programm einfach keine Schaltzeiten hinterlegt oder indem man WWB komplett auf Standby stellt und dann immer nur ab und zu "1 mal WWB" aktiviert.
Ja, genau die WW-Standby-Einstellung wird durch mein gesteuerten Fernschaltkontakt übergangen:

1706771671938.png


Gestartet hatte ich ja den Thread mit der Hoffnung auf eine Aussage wie "das passt gar nicht. Müsste auch mit kürzerer Laufzeit möglich sein zu erwärmen, evlt. Wärmetauscherproblem".
 
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