Buderus Logano G124 - Kesseltemperatur viel zu hoch - Kessel heizt auf über 80 Grad ca. alle 10 Minuten

Diskutiere Buderus Logano G124 - Kesseltemperatur viel zu hoch - Kessel heizt auf über 80 Grad ca. alle 10 Minuten im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Also, keine gute Idee vom Nachbar?

1731

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Genau, WW auf 50° stellen und den Begrenzer auf 60 drehen. Den Schalter auf Automatik belassen.
 

PK64

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Was steht bei Kesseltemperatur in der Anzeige? Stimmt die dort angezeigte Temperatur? Falls ja, woher soll diesen Wert kommen wenn defekte Kesselfühler? @1731 hat gesagt die Regelung ist defekt und meint wahrscheinlich die Elektronik.
Die dortige Temperatur, die im Display angezeigt wird, wird wohl stimmen. Manchmal, komme ich gerade in den Keller, wo die Temperatur 86 Grad angezeigt wird. Im Minutentakt ca., fällt die Gradzahl immer um 1 Grad, bis auf, glaube ich unter 40 Grad.

Hat der Nachbar auf Notbetrieb oder Mauelbetrieb geschaltet. Manuel ist Sonne oder Mond statt AUT bei den eckigen Drucker mit LED Lampen. Notbetrieb ist am Kippschalter.
Auf Notbetrieb, das Symbol mit der "Hand" , glaube ich, war das, weil ich 1 Tag später wieder auf "AUT" geschalten habe.
 
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PK64

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Genau, WW auf 50° stellen und den Begrenzer auf 60 drehen. Den Schalter auf Automatik belassen.
Okay 1731,

WW habe ich aber auf 55 Grad gelassen, so hat es mir der Nachbar empfohlen, weil es ausreichen würde. Mit Begrenzer meinst Du den Kesseltemperaturregler-Drehknopf, oder? Ja, den habe ich auf 60 Grad mit dem Drehknopf eingestellt, und den "Schalter für Automatik-Betrieb, Not-Betrieb, Heizung und Warmwasser" auf "Automatik" gestellt.

Warum ich diesen nicht auf "Hand- oder Notbetrieb" geschalten habe. Hier dazu die Erklärung von mir. Also, wenn ich doch mit dem Kesseltemperaturregler-Drehknopf die Kesseltemperatur auf 50, 60, 70, 80 oder auch 90 einstellen kann, dann kann ich bei Einstellung auf 60 auch im Automatik-Modus die Heizungsanlage fahren, wenn ich den "Schalter für Automatik-Betrieb, Not-Betrieb, Heizung und Warmwasser" auf "Automatik" stelle.

Automatik, bedeutet für mich Automatikbetrieb, auch wenn ich den Kesseltemperaturregler-Drehknopf auf 60 Grad einstelle.

Ich werde diese Woche meinen Nachbarn nochmal drüber gucken lassen.
 

PK64

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Genau, WW auf 50° stellen und den Begrenzer auf 60 drehen. Den Schalter auf Automatik belassen.
Hallo 1731,

ich habe gerade mal nachgesehen. Als ich zur Heizungsanlage kam, muss diese wohl kurz vorher hochgeheizt haben. Ich rief über den Drehknopf die Temperaturanzeige auf. Diese zeigte 70 Grad an und ich fragte mich, wieso, bei einer Außentemperatur von +5 Grad und einer eingestellten Kesseltemperatur am schwarzen Drehknopf von 60 Grad, die Heizung auf 70 Grad hochheizt, obwohl meines Erachtens das Hochheizen bei 60 Grad aufhören müsste. Dann sah ich aber, dass die Temperatur weiter anstieg, obwohl die Heizung nicht aktiv Gas verbrannte. Die Temperatur stieg von 70 Grad weiter hoch, bis auf 87 Grad. Dann bin hoch in die Wohnung und habe in einem Zimmer den Heizkörperthermostat auf Stufe 2 gedreht und es kam brüllend heißes Wasser im Heizkörper an, sodass man den Heizkörper wieder nicht anfassen konnte.
 

Heizcello

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Ich habe nicht gelernt Schaltpläne zu lesen, aber vielleicht hilft es dir: https://www.intec-heizung.de/media/pdf/00/ed/fb/Buderus-Logamatic-R2107-M-Anschlussplan.pdf

So wie ich als Laie die Unterlagen verstehe ist der Kesseltemperaturregler bei Einstellung AUT der (momentan defekte) Regler (s.o. CM222) untergeordnet. Es ist wohl kein Begrenzer bei Automatik Betrieb. Ich glaube es ist auch zu sehen, dass es, wie von @1731 beschrieben bei Notbetrieb (Hand) die HK Pumpe und WW Ladepumpe auf Dauerbetrieb geschaltet sind. Auch wenn es möglich wäre in Notbetrieb der Brenner auszuschalten bei Kesseltemperatur 60º, was du nicht weisst weil du es nicht ausprobiert hast, wurden die Pumpen ständig laufen und Strom verbrauchen, was @1731 meint ist noch schlimmer als wenn der Brenner den Kessel immer auf 86º hoch heizt bevor es ausschaltet. Wahrscheinlich gibts andere Nachteile. Es hört sich (schon länger) an, als müsste ein Profi vor Ort was reparieren bevor die Anlage wieder einigermaßen vernünftig betrieben werden kann.
 

1731

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Der große schwarze Drehknopf mit den Zahlen ist immer ein Begrenzer, egal ob Automatikbetrieb oder Handbetrieb.

Zum Rest kann ich nur sagen, da muss ein richtiger Fachmann bei.
 

PK64

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Morgen, wenn es terminlich klappt, kommt mein Nachbar, und schaut nochmal drüber. Vermutung, wegen des hohen Hochheizen, dass ein Fühler rausgerutscht ist oder was anderes. Wird geprüft.

Da mir Buderus auf meine Frage bis heute nicht geantwortet hat, wird Buderus entsorgt und ein Konkurrenz-Fabrikat eingebaut.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hersteller nicht antworten, wenn, wir Kunden, sie zu sehr "stopfen". Zu sehr "stopfen" bedeutet, die Kunden bezahlen jeden Preis und Leistung. Wenn, aber das "Stopfen" irgendwann aufhört oder weniger wird, dann sehen die Hersteller auf einmal ihre Felle wegschwimmen, und dann kann man sich auch um die Kunden, vor allem, um Kunden, mit unbequemen Fragen, kümmern.

Bei mir leider zu spät. Konkurrenz-Fabrikat ist schon ausgeguckt. Fängt mit V. an.
 

TobiH

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Was meinst du ist gerade bei allen Firmen los die Heizungen / WPs bauen oder installieren…also nicht enttäuscht sein wenn du da ggf. ähnliche Erfahrungen machst…kochen alle mit dem gleichen Wasser.
 

PK64

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Nochmal. Wenn ein Hersteller, viele Kunden verliert, dann kümmert er sich um die Kunden, dass diese bei ihm bleiben oder zurückkehren. Wen ein Hersteller, viele Kunden hat und ein gutes finanzielles Polster und volle Auftragsbücher, dann ist man, erst einmal, auf Kunden, nicht angewiesen, wenn diese unbequeme Fragen haben oder zur Konkurrenz abwandern. Wandern aber, sehr viele Kunden zur Konkurrenz ab, dann wird man wach, und will sich auf einmal kümmern. Dann, ist es aber meistens zu spät, weil der Kunde, zur Konkurrenz abgewandert ist, weil die sich kümmern.
 

1731

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Nochmal. Wenn ein Hersteller, viele Kunden verliert, dann kümmert er sich um die Kunden, dass diese bei ihm bleiben oder zurückkehren. Wen ein Hersteller, viele Kunden hat und ein gutes finanzielles Polster und volle Auftragsbücher, dann ist man, erst einmal, auf Kunden, nicht angewiesen, wenn diese unbequeme Fragen haben oder zur Konkurrenz abwandern. Wandern aber, sehr viele Kunden zur Konkurrenz ab, dann wird man wach, und will sich auf einmal kümmern. Dann, ist es aber meistens zu spät, weil der Kunde, zur Konkurrenz abgewandert ist, weil die sich kümmern.
Ich muss dir leider sagen das du und dein Nachbar nichts verstehst, weder von Heizung noch von deinem anderen Gejammere. Ich bin jetzt endgültig raus, mir ist das hier zu blöd.
 

PK64

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Ja schade 1731, dass Du auch nicht mehr weiter weißt. Nicht jeder kann alles wissen. Alle Menschen, die irgend wann nicht weiter wußten, oder denen ich aufgezeigt habe, dass sie wohl nicht bei der Ausbildung oder Einweisung, richtig aufgepasst haben, und ich denen das ins Gesicht sagte, reagierten empört oder entrüstet, oder es kam immer der Spruch: "Ich bin jetzt raus".

Mit diesem Satz: " Ich bin jetzt raus", versuchen sich die Leute immer zu retten, wenn man diesen nachgewiesen hat, dass ihr Fachwissen und vor allem, die Praxis, nicht ausreichend ist.

Ich betone aber hier, das Beteiligte in meinen Threadbeiträgen nicht gemeint sind.

Ich werde berichten, wie es weitergeht, oder ob wir doch die Buderus retten können oder ob wir dann wirklich ein nagelnneues Fabrikat des ausgesuchten anderen Herstellers einbauen lassen.

Ich gehe davon aus, dass Buderus hier mitliest. Wenn ich Mitarbeiter von Buderus wäre, und hier lesen würde, dass man das Problem nicht beseitigt bekommt, und der Buderus-Kunde nachdenkt, zur Konkurrenz zu wechseln, dann würden bei mir alle Alramglocken schrillen, und ich würde mit dem Kunden Kontakt aufnehmen, und, explizit, den werkseigenen Fachmann schicken, der das Problem unverüglich löst.

Zu guter letzt, ein Praxisbeispiel:

Ein, zur Ruhe gesetzter Heizungsfachmann (10 Jahre in Rente) aus unserem Sportstudio, hatte mir vor 3 Tagen berichtet. Aus seiner ehemaligen Firma, hatte er einen jungen Monteur zu Hause, der etwas an der Heizungsanlage machen sollte. Die Heizung lief vorher, jetzt nicht mehr. Er hat den jungen Monteur weggeschickt, weil der wohl "nichts konnte". Ich fragte ihn, was er denn jetzt machen würde. Seine Antwort: " Mir tun zwar die Knochen weh, aber ich gehe da jetzt selber bei".

Ich hatte das gleiche erlebt, mit einem jungen Monteur, der eine nagelneue Küchenspüle, Siphon, Mischbatterie und den Gasherd, einbauen und anschließen sollte. Die Hälfte der Arbeit, habe ich erledigt, nachdem ich den Monteur weggeschickt hatte.
 
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Schotty

Schotty

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EDIT: Sorry, ist viel zu lang geworden..
Daher TL;DR für alle Mitlesenden/ehemals Antwortenden:
Nach wie vor läuft die Anlage gegen geschlossene Thermostate. DAS dürfte (wie bereits anfangs mehrfach von verschiedenen Leuten erwähnt) das Hauptproblem/-ursache für das Taktverhalten und die (noch nach Brenner-Ende weiterhin steigenden) Kesseltemps sein (neben Auslegungstemperatur etc)..

Moin zusammen,
eigtl würde ich mich hier raushalten, aber ich muss nun doch mal eben einen Kommentar loswerden:
@PK64 Alle Beteiligten hier sind unentgeldlich tätig (zumindest meiner Kenntnis nach) - sie sind hier in ihrer freien Zeit und versuchen zu helfen.
Das gelingt manchmal mehr oder weniger gut - dabei kommt es nicht nur auf die Schreibenden und ihre Formulierungen an, sondern auch an den Fragesteller und seine Reaktion. Außerdem gibt es nunmal auch Fälle, wo Ferndiagnosen schwierig sind. Es gibt auch Fälle, wo man zigmal das Gleiche schreibt, es aber anscheinend überlesen wird. Irgendwann verliert man dann auch die Motivation - der eine früher, der andere später.

Um auf dein Beispiel Bezug zu nehmen:
Wenn du jemanden übers Internet bei der Vergasersynchronisierung einer Yamaha Vmax 1200 anleiten sollst und sich derjenige mit gewissen Dingen offensichtlich schwer tut oder bestimmte Dinge nicht versteht oder verstehen will und offensichtliche Missverständnisse auch nach dem dritten Mal anscheinend nicht beseitigt werden können, dann wirst auch du früher oder später an deine Grenzen kommen.

Hinzu kommt, dass geschriebener Text und das Gemeinte nicht immer eindeutig ist. So lese ich bspw aus deinem Satz
Ich betone aber hier, das beteiligte in meinen Threadbeiträgen nicht gemeint sind.
erstmal heraus, dass du und dein Nachbar mit dem vorher Geschriebenen nicht gemeint sind, die Antwortenden hier schon - und zwar nur aufgrund des Wortes "meinen". So wirst du es vermutlich nicht gemeint haben, sondern eben die hier am Thread insgesamt beteiligten, aber das nur mal als Beispiel, wie man ganz schnell etwas missverstehen kann..

Zu deinem Problem wurde direkt am Anfang schon viel Hilfreiches geschrieben - da hattest du bspw aber anscheinend noch nicht die Funktionsweise des Reglers "AUT" verstanden, obwohl @1731 es dir mehrmals versucht hat zu erklären. Fotos wurden auch sehr früh angefragt, da kam bisher noch nicht eines. Ist doch klar, dass dann so mancher hier direkt aussteigt, auch wenn man sich wünschen würde, dass dem nicht so wäre.

@Heizcello hat dir die entspr Anleitungen verlinkt, danach scheinst du bspw auch die max Kesseltempbegrenzung im Automatikmodus gefunden zu haben. Sehr gut. Also: Lesen, lesen und nochmals lesen. Mit einmal lesen ist es nicht getan, wenn man sich in ein neues Thema hineinarbeiten will/muss - Stichwort "hermeneutischer Zirkel".

Diese zeigte 70 Grad an und ich fragte mich, wieso, bei einer Außentemperatur von +5 Grad und einer eingestellten Kesseltemperatur am schwarzen Drehknopf von 60 Grad, die Heizung auf 70 Grad hochheizt, obwohl meines Erachtens das Hochheizen bei 60 Grad aufhören müsste.
Hier nochmal zur Erklärung: Wenn der schwarze Drehknopf auf AUT steht, dann heizt er gemäß Auslegung/Heizkurve und es greift die Einstellung "Maximale Kesselausschalttemperatur", die du einstellen kannst (und ja irgendwann auch eingestellt hast). Wenn bei +5° AT die 70° VL bereitgestellt werden, dann ist die Auslegung/Kennlinie falsch. Also entspr einstellen.

Jetzt aber zu dem Punkt, der ebenso sehr früh von mehreren Antwortenden angesprochen und erklärt wurde, anscheinend aber keinerlei Umdenken bei dir bewirkt hat, weil du es anscheinend (bis jetzt) nicht verstanden hast. Bereits in deinem ersten Beitrag hast du von geschlossenen Heizkörperthermostaten berichtet, etliche Beiträge später dann nochmals:
unser Buderus Heizkessel heizt, .. viel zu hoch auf und zu oft, und das seit ein paar Tagen, auf über 80 Grad ca. alle gefühlten 10 Minuten. Es können 15 oder mehr Minuten sein, obwohl kein Warmwasser verbraucht wird und die Heizungskörper kaum oder nicht aufgedreht sind.
Dann sah ich aber, dass die Temperatur weiter anstieg, obwohl die Heizung nicht aktiv Gas verbrannte. Die Temperatur stieg von 70 Grad weiter hoch, bis auf 87 Grad. Dann bin hoch in die Wohnung und habe in einem Zimmer den Heizkörperthermostat auf Stufe 2 gedreht und es kam brüllend heißes Wasser im Heizkörper an, sodass man den Heizkörper wieder nicht anfassen konnte.
Daher nochmal ganz klar ausgedrückt, in der Hoffnung, dass es jetzt 'klick' macht, denn offensichtlich hat es das noch nicht, siehe deine Antwort hier:
Also, jetzt mal logisch. Wenn ich doch keinen Heizkörper aufdrehe (weil warm genug in den Zimmern), kommt auch vom Heizkessel kein warmes oder heisses Wasser in den Heizkörpern an. Richtig? Ich denke, ja.
Wie dir bereits damals gesagt wurde, ist dies FALSCH! Der Wärmeerzeuger heizt gemäß Zeitprogramm und Einstellung. Ob die Thermostate geöffnet oder geschlossen sind, 'weiß' er nicht.
Solange du das nicht verstehst und kein Umdenken erfolgt, wird dir selbst ein Buderus-Fachmann oder gar ein Ingenieur nicht helfen können, der die Regelung entwickelt hat und nun ausschließlich für deinen Support vom Unternehmen engagiert wird..

Daher nochmal:
Das, was du derzeit machst, ist, ihn gegen geschlossene Thermostatventile laufen zu lassen.
Heißt, der Brenner läuft und bereitet warmes HK-Wasser, er wird aber die Wärme aufgrund der geschlossenen Thermostate nicht los!
Das führt zu einer schnellen Aufheizung der Kesseltemp, die auch nach Abschalten des Brenners noch anhält (eben weil er die Wärme nicht los wird).
Da gemäß Zeitprogramm aber geheizt werden soll, läuft die Heizkreispumpe (ebenso wie prinzipiell der Brenner) weiter. Irgendwann fällt dann die Kesseltemp unter das Minimum und der Vorgang startet erneut.
Wenn du also keine Wärme brauchst, dann stell das Zeitprogramm entspr ein/um, aber würge die Anlage nicht mit den Thermostatventilen ab!
Thermostatventile haben (im Idealfall) nur die Aufgabe, bei Fremdwärme in einem Raum abzuregeln. Mit ihnen sollte aber eben _nicht_ generell die Raumtemperatur bei _zu hohen VL-Temps_ reguliert werden - dafür gibt es die Heizkurve (-> "Auslegungstemperatur" bei dir).

Wenn du DAS nicht tust, dann ist es letztlich absolut gleichgültig, ob der Kessel auf 60°, 70° oder 80° gemäß Heizkurve aufheizt - er wird dann selbst bei der korrekten Einstellung seine Wärme nicht los!
(Hätte dein Nachbar gewusst, dass du alles abgedreht hast, hätte er dir wohl das Gleiche geraten..)
Also: Thermostatventile aufdrehen, passende Auslegungstemperatur/Heizkurve finden. Heißt, um dann die VL-Temp insgesamt runterzubekommen, Heizkurve/Auslegungstmepratur verringern.
Ggf auch die max Kesseltemp _via Programmeinstellung_ (NICHT via Drehknopf im AUT-Modus) nochmal etwas verringern, wobei das aber m.E. nur eine 'Zwangsabschaltung' bei Überschreiten der max Kesseltemp bewirkt. Dann nochmal beobachten.

Nimm dir nochmal die entspr Anleitung für den Regler zur Brust (siehe Link von @Heizcello) und kontrolliere nacheinander _alle_ Einstellungen. Ggf anpassen. Vielleicht auch mal (um den 'Extremfall' zu testen und zu sehen, ob überhaupt eine entspr Verhaltensänderung bzgl VL-Temp zu erkennen ist) auf "Fußbodensystem" stellen, denn dort ist die Werkseinstellung bzgl Auslegetemp 45° und nicht 75° wie bei "Heizkörper". Aber auch das wird nicht großartig etwas bewirken, wenn du die Thermostatventile nicht öffnest und der Kessel die Wärme nicht los wird!

Achso, noch ein abschließender Kommentar zu Fachmännern jeglichen Gewerkes und insb zu Heizungsfachmännern:
Ja, leider gibt es nicht nur 'gute' und 'hoch motivierte'. Es kann aber auch nicht jeder SHKler jede Regelung auswendig kennen - gerade, wenn es jüngere Leute sind und die Regelung ist schon sehr alt, kann man das weder erwarten, noch ihnen zum Vorwurf machen. Mitdenken und -wirken ist nicht immer gerne gesehen, das stimmt auch, aber es ist auch nicht immer nicht-gerne gesehen und auch nicht immer nötig. Auch können die Hersteller nicht alle Kundenanfragen so beantworten, dass damit Probleme gelöst werden - das ist aber auch nicht deren Aufgabe, denn dafür gibt's besagte SHKler oder eben den Werkskundendienst, den du rufen könntest.
Abgesehen davon: Wie schwierig sich das gestalten kann, siehst du ja hier..
Viel Erfolg.
 
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Schotty

Schotty

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Alle Menschen, die irgend wann nicht weiter wußten, oder denen ich aufgezeigt habe, dass sie wohl nicht bei der Ausbildung oder Einweisung, richtig aufgepasst haben, und ich denen das ins Gesicht sagte, reagierten empört oder entrüstet, oder es kam immer der Spruch: "Ich bin jetzt raus".
Mit diesem Satz: " Ich bin jetzt raus", versuchen sich die Leute immer zu retten, wenn man diesen nachgewiesen hat, dass ihr Fachwissen und vor allem, die Praxis, nicht ausreichend ist.
Hier wiederum wurde DIR von mehreren Seiten aufgezeigt und "nachgewiesen", dass du "wohl bei der Einweisung nicht richtig aufgepasst", die Anleitung nicht gelesen und/oder Funktionsweise und Thematik nicht verstanden hast - oder, um es mit deinen Worten zu formulieren: dass dein "Fachwissen und vor allem, die Praxis, nicht ausreichend ist". Es wurden Versuche unternommen, dir das begreiflich zu machen. Hat aber (siehe obige Ausführungen bzgl geschlossener Thermostate) offensichtlich nichts gebracht. Dann kann (und will) dir irgendwann nunmal auch keiner mehr helfen - das würde dir an der Stelle des 'Helfenden' auch so gehen denke ich.

So, nun aber genug der langen Worte - wie gesagt: Viel Erfolg.
 
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Ich gehe davon aus, dass Buderus hier mitliest. Wenn ich Mitarbeiter von Buderus wäre, und hier lesen würde, dass man das Problem nicht beseitigt bekommt, und der Buderus-Kunde nachdenkt, zur Konkurrenz zu wechseln, dann würden bei mir alle Alramglocken schrillen, und ich würde mit dem Kunden Kontakt aufnehmen, und, explizit, den werkseigenen Fachmann schicken, der das Problem unverüglich löst.
Dazu doch noch eine Anmerkung:
Ich glaube, das würdest du nicht, wenn du ein Hersteller wärst - dann müsstest du nämlich extra dafür Leute einstellen und bezahlen, die hier und in anderen Foren lesen, dann Kontakt aufnehmen und auf Herstellerkosten Wartungsaufträge terminieren&ausführen. Das ganze noch bei einer doch recht betagten Anlage, wo auch kein Wartungsvertrag mehr besteht. Nur um dann ggf wie hier bei dir festzustellen, dass die Anlage mit zugedrehten Thermostaten abgewürgt wird. Ein teurer Spaß für die Identifizierung eines nutzerseitigen Fehlverhaltens.
Aber wie gesagt: Es steht dir frei, den Werkskundendienst zu beauftragen, wenn dir weder der Fachmann vor Ort, noch dein Nachbar, noch irgendjemand hier die passende oder gewünschte Antwort geben kann oder du sie überliest oder nicht verinnerlichst. Niemand ist perfekt.
 

PK64

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Hallo Schotty,

endlich mal jemand, der mir hier meine Heizungsanlage so gut erklärt, sodass ich es jetzt wirklich verstanden habe. Und, dieses "Erlären", kann heutzutage nicht mehr jeder. Viele haben den AdA-Schein (Ausbildung der Ausbilder) in der Hand, aber können ihr Wissen, nicht so vermitteln, sodass es die Auszubildenden oder die zu Einweisenden, sofort oder auch, beim 2. Anlauf, verstehen. Ich habe den AdA-Schein. Auf meinem Berufsgebiet haben bisher alle meine Erklärungen/Einweisungen erlernt und verstanden, sodass sie in der Lage waren, es dann sebstständig auszuführen.

Ich kann nur sagen, für mich hast Du das gut zu Papier gebracht, sodass sogar Leute es verstehen, die von "Null" anfangen. Muss auch mal gesagt werden.

Ich betone aber hier, das Beteiligte in meinen Threadbeiträgen nicht gemeint sind.
Nochmal zum Vestehen. Kein Beteiligter in diesem oder anderen Threadbeiträgen (von mir) ist gemeint, weil ich diese Leute und deren Arbeitsweise bzw. Arbeitsergebnisse nicht kenne.

Aber, Handwerker, die bei mir inne Wohnung waren und nicht wussten, wie sie es machen sollen, oder etwas machten, dass nicht oder nur kurz funktionierte, dass kann ich dann sehr wohl beurteilen.

Heute bekam ich die nächste Rückmeldung, als ich beim Sport war. Von jemanden lief die Heizung nicht korrekt. Ein Heizungsfachmann (aus unserem Sportstudio) hörte das und sagte, dass er sich kümmern würde, weil ja die meisten Heizungsexperten die Heizung falsch einstellen. Für ihn, wäre das ein Klacks. Also, dann hat er die Heizungsanlage eingestellt, und gesagt, jetzt läuft diese wie sie soll, richtig, sparsam und ohne Störungen, wie früher.

Ergebnis: Ca. 1 Woche hat es funktioniert. Heizung funktioniert nicht mehr.

Thread ist hiermit erledigt.

Danke, an alle Beteiligten.
 

jhaus55

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Liebe Buderus G124 Freunde,
ich hatte heute morgen auch das Problem, dass bei mir nur noch die Ladepumpe seit Stunden lief und
weder die Radiatoren noch der Fußbodenkreis geheizt wurden.
Das Problem hatte ich schon vor ein paar Monaten und habe mir dann ein neues Modul M006 besorgt.
Dann kam die gleiche Störung nochmal. Ich habe einen neuen Brauchwasserfühler bestellt und eingebaut.
Nun bleibt nicht mehr viel zwischen Brauchwasserfühler und Steuerplatine M006 als Ursache für die
Störung übrig. Wenn man den Steuerblock abnimmt findet man darunter eine Klemmenplatine an
der die Temperatursensoren angeklemmt sind, links BF (Brauchwasserfühler). Dann geht eine Flachbandleitung zum Steuerblock.
Es gab den Verdacht eines Wackelkontaktes (schlechte Lötstelle) des 2. BF Kontaktes.
Beim Wackeln an dem Draht hat die Ladepumpe eingeschaltet.
Ich habe die beiden Schrauben der Platine links und rechts gelöst und alle Klemmenlötstellen nachgelötet.
Der Wackelkontakt scheint beseitigt zu sein, keine Störung mehr beim Wackeln an den Leitungen.

Ich hänge noch ein Bid von der Klemmenplatine an.
230416_183053_Buderus_G124_Klemmenplatine.JPG
230416_183053_Buderus_G124_Klemmenplatine.JPG

Vielleicht hilft diese Info jemandem weiter, der ein ähnliches Problem hat.

Bemerkung zu den Diskussionen ob Warmwasser nur erwärmt wird wenn die Heizkörper aufgedreht sind:
In meiner Bedienungsanleitung der G124 auf Seite 7 steht, dass auch Brauchwassererwärmung ohne
Heizung eine mögliche Betriebsart ist. Die Heizkreise müssen nicht zwangsläufig mitlaufen.
Also Jeder Kreis, Radiatoren, Fußbodenheizung bzw. Warmwasser läuft unabhänging von den anderen Kreisen.
 
Thema:

Buderus Logano G124 - Kesseltemperatur viel zu hoch - Kessel heizt auf über 80 Grad ca. alle 10 Minuten

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