Altbau 1952 WP

Diskutiere Altbau 1952 WP im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Gude, ich bin mal so frei und präsentiere hier mein Anliegen und hoffe auf ein wenig Unterstützung. Überblick Haus: Das Haus ist eine...

Pinguin98

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Gude,

ich bin mal so frei und präsentiere hier mein Anliegen und hoffe auf ein wenig Unterstützung.


Überblick Haus:

Das Haus ist eine Doppelhaushälfte und wurde 1952 im Programm der Hessischen Heimstätte gebaut. 1974 wurde am Haus angebaut und 1998 wurde 2/3 des Daches ausgebaut bzw. völlig neu errichtet. Das neue Dach ist quasi 90° gedreht und schließt am alten Dach an. Das Gebäude ist voll unterkellert, hat eine Volletage, in der 2. Etage befinden sich Küche und Bad in der Gaube des alten Daches und zum Schluss eben noch der ausgebaute Dachstuhl. Die Wohnfläche sind rund 200m2, mit Fluren etc. knapp 240m2. Der Keller ist unbeheitzt und dementsprechend erstmal nicht relevant.

Es ist eine Ölheizung von 1992 verbaut in der wir bis dato rund 2.000L/ Jahr inkl. Warmwasser verbraucht haben - da muss man aber dazu sagen, dass nicht jede Etage im langjährigen Mittel bewohnt wurde, teilweise sogar nur eine. Zukünftig solll aber das ganze Haus beheitzt werden, dementsprechend habe ich natürlich auch eine Heizlastberechnung vorliegen.


Energetische Stand und Umbau:

Das Haus ist dem Alter entsprechend völlig ungedämmt. Es sind 2-fach verglaste Holzfenster aus 1990 und 1998 verbaut. Das einzige gedämmte Bauteil ist das Dach aus 1998 mit 16cm (Wahrscheinlich Mineralwolle, hab die Decke noch nicht aufgekloppt).

Der Energieberater geht aktuell davon aus, dass wir rund 298KWh/m2 und Jahr notwendig haben. Die zukünftige Normheizlast, beruhend auf den Maßnahmen die ich vor habe, liegt bei rund 15.500W. Berechnet mit 20° Raumtemperatur und Bäder mit 24°.
Um das zu erreichen werden alle Fenster durch 3-fach verglaste Fenster getauscht, Dämmung von 16cm grauem EPS WLG032 an einer Fassade und an den anderen beiden 10-12cm PUR/PIR WLG025, eine neue Haustür, das letzte 1/3 des Daches mit einer Aufsparrendämmung erneuern und die Kellerdeckendämmung mit 8cm EPS dämmen.
Der Giebel ist mit einer Schieferverkleidung versehen, die rund 10cm dick ist, da diese bestehen bleibt und nur bis zur Fensterhöhe zurück gebaut wird (Neue Rolläden), kommt unten drunter dementsprechend 10-12cm PUR/PIR.
Anschließend soll das Haus wohl ein EE70 sein.

Ich muss dazu sagen, dass bei den 15.500W bzw. der Heizlastberechnung des Energieberaters nicht alles davon mit einbezogen wurde, da ich bspw. erst jüngst entschieden habe auch die Fenster von 1998 auszutauschen und zwecks Förderung und besseren U-Wert anstatt 12cmEPS lieber 10, oder 12cm PUR zu verwenden.

Es ist derzeit ein Kamin in der 2. Etage verbaut (Deckt rund 30% der Etage ab), in der 1. Etage wird nach dem Ausbau der Öl Heizung ein Palletofen einzug finden (Da wir dort viele Wende entfernt haben, werden dort rund 60% abgedeckt).


Wärmepumpe:

Geplant ist eine Vaillant aroTHERM plus VWL 125/6 mit VWZ MEH 97/6 einem Warmwasserspeicher VIH RW 300/3 BR ( Alternativ ein Lapesa CV-300-HL WT - je nach Lieferbarkeit) und einem Pufferspeicher VA uniSTOR VPS R200. Beheitzt wird alles ausschließlich mit Radiatoren, die sollen auch erstmal alle im Bestand bleiben, die würde ich dann bei Bedarf einfach selbst austauschen. Die WP ist laut Heizungsbauer für 55° geplant, dementsprechend können seiner Aussage nach alle Heizkörper bleiben.
Kostenpunkt inkl. demontage der 4 Öltanks und Heizung, Montage WP und alles was dazu gehört, sowie hydraulischer Abgleich 36.500€.

Und hier beginnen eigentlich meine Fragen:
Reicht die geplante Wärmepumpe aus, oder ist sie völlig unpassend.

Ist der Preis fair?
Ich wohne auf dem Land und der einzige andere Heizungsbauer der derzeit in Frage kommen würde, verbaut keine WP die ich mir einbauen lassen wollen würde.

Mein Bestreben wird es natürlich sein im Betrieb dann die VL herunter zu bekommen. Wie verhält es sich, wenn ich im ersten Winter feststellen sollte, dass bei einer VL von bspw. 50°/45° ein Raum nicht ausreichend warm wird und ich dort den Heizkörper durch einen Typ33 austausche, mit dem hydraulischen Abgleich. Ist der dann für die Katz?

Und nun eher zu einem elektronischen Thema:
Der Heizungsbauer hat für den gesamten elektrotechnischen Anschluss lediglich 200€ ohne Arbeitszeit kalkuliert und möchte dies von einem Elektriker machen lassen, bei dem Preis kann aber definitiv kein Typ B FI dabei sein. Rein von der beruflichen Qualifikation ist es mir gestattet das auch selbst zu bauen, aber ich habe bis dato offensichtlich noch keine WP angeschlossen. Meinetwegen kann da im Zweifel auch ein Elektriker kommen, der dann den Bus etc. anschließt, aber ich gehe mal stark davon aus, dass der Heizungsbauer immer auf diesen zurückgreift und wenn der noch nichteinmal den von Vaillant geforderten FI mit im Angebot hat, dann mach ich es definitiv lieber selbst.

Die großen Vaillant WP benötigen einen Typ B Fehlerstrom-Schutzschalter, für die Hydraulikstation wird ein Typ A empfohlen. Kann ich bspw. anstatt einen 25A Typ B einen 40A Typ B nehmen und damit sowohl die WP, als auch die Hydraulikstation absichern (Ja selbstverständlich werden dann noch entsprechend die LSS dahinter verbaut), oder wird es da im Zweifel Probleme mit Vaillant geben?

Die Außeneinheit der WP benötigt laut Rechner von Vaillant ein 5x2.5mm2, die Hydraulikstation ein 5x1.5mm2, wo sitzt der Heizstab, laut Heizungsbauer 9KW, und wie wird der angeschlossen?
 

Heizungsdoc

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Heizstab sitzt in der Hydraulikeinheit. WP nach Sanierung die 105/6. Die andere ist zu gross. Berechnungen Energieberater kann man meistens vergessen. Das kann heutzutage jeder unwissende werden. Vorlsuftemperatur nicht über 50 Grad, sonst wirds teuer.
 

Pinguin98

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Hatte nur den Rechner von Vaillant bemüht, hätte aber wahrscheinlich eh 5x2.5mm2 verbaut.
Trennschalter macht natürlich auch Sinn, aber den baue ich wahrscheinlich dann auch direkt für WP und Inneneinheit, funktioniert ja eh nur zusammen.
 

Heizungsdoc

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Je Gerät eine Sicherung . Das Innengerät muss noch funktionieren wenn aussen was defekt ist.
 

Pinguin98

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Vielen lieben Dank für deine Antworten.
Die 15.500W Heizlast bei Normaußentemperatur erreicht die 105/6, sowie die 125/6 nicht. Wie gesagt die voraussichtliche Heizlast wird eh niedriger liegen da besser gedämmt.

Aber ist die 105/6 nicht exakt die gleiche WP nur das bei der 125/6 eine höhere Lüfterdrehzahl möglich ist?


Zur Elektrik - das wird natürlich schon sportlich, 1x Lasttrennschalter, 1x FI Typ B und 3 C Sicherungen, 1x FI Typ A und 3 C Sicherungen, die Pumpe wird höchstwahrscheinlich auch separat angeschlossen dementsprechend nochmal ein LSS B oder C und dann noch der Zähler.

Wie habt ihr das gemacht, habt ihr eine eigene UV für die WP dort wo der Speicher steht, oder alles in den Zählerschrank gepackt?
 
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Altbau 1952 WP

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