Welche Heizung fürs Gebäude wählen?

Diskutiere Welche Heizung fürs Gebäude wählen? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo an alle. Meine aktuelle Gasheizung (über 30 Jahre alt) ist behelfsmäßig repariert worden (manche Einstellungen funktionieren nicht mehr...

Berthold47

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Hallo an alle.
Meine aktuelle Gasheizung (über 30 Jahre alt) ist behelfsmäßig repariert worden (manche Einstellungen funktionieren nicht mehr richtig) und müsste demnächst ausgetauscht werden.
Die Gasheizung befindet sich in einem EFH mit Einliegerwohnung, BJ 1988 im unveränderten Zustand. Unveränderter Zustand heißt u.a.:
- Ausgebautes Dachgeschoss: Sparrendach Konstruktion, Ziegeldach und 12 cm Glaswolle und Verbretterung (U Wert: 0,29)
- Erdgeschoss Außenwände: Kalksandsteine und 8 cm Kerndämmung (U Wert 0,39) Innenwände tragend: 24 cm stark nach Statik. Innenwände nicht tragend: Kalksandsteine 11,5 cm Kalkputz
- Fenster/Außentüren: Wärmegedämmte Holz Fenster/Türen mit 6mm Luftzwischenraum, Fläche in m2: 52, (U Wert: 2,8).
- Kellerdecke: Estrich 4cm, Dämmung 6 cm, Beton 14 cm (U Wert: 0,52)
- Fußbodenheizung: nicht vorhanden und auch schwierig nachrüstbar, da Marmorfußboden.
Weitere Daten:
- beheizte Fläche circa 115 m2, da aktuell und auch noch zukünftig erstmal die Einliegerwohnung leer bleibt. Gesamtwohnfläche 195 m2.
- Die beheizte Fläche führt zu einem Gasverbrauch von aktuell 28.000 kw/h Gas. Wärmeführende Gasleitungen im Keller sind nicht isoliert (war wohl damals leider so üblich).
- den größten Teil der beheizten Fläche macht ein 50 m2 großes Wohnzimmer aus, dass eine annäherungsweise rechteckige Form aufweißt und an der einen kurzen Seite per Heizkörper, an der anderen kurzen Seite per Konvektorschacht mit Wärme versorgt wird. Der Konvektorschacht befindet sich vor einer Blumenwanne die in Fußboden eingelassen ist und dahinter folgt eine Fensterfront mit Terassentür, wobei im im Winter zu früherer Zeit, im Sommer zu später um Sichtschutz zu gewähren ein Gardinenvorhang zugezogen wird der leider den Heizugnsschacht vom restlichen Wohnzimmer abschneidet , sodass sich hinter der Gardine zur Fenster- und Terassentürseite hin die Wärme manchmal staut (könnte ein Problem sein, ich habe ein Bild beigefügt, dass das beschriebene veranschaulicht).
- Norm Außentemperatur beträgt : - 8,9 Grad Celsius.
- aktuell genutzt von 2 Personen, in den nächsten Jahren bleibt es auch dabei, vielleicht in Zukunft mal mehr.
- Dach mEn gut geeignet für erneuerbare (PV/ST).

Meine Gedanken dazu:
1) Ich frage mich, ob eine Wärmepumpe möglich ist, mit einem Haus in dem oben benannten Zustand. Was meint ihr? Vllt Wandheizung im Wohnzimmer nachrüsten?
oder
2) Gasheizung vor dem 1.1.2024 noch einbauen und das Beste hoffen? Vllt noch Solarthermie dazu?
oder
3) Energieberater anrufen , 1 Jahr auf den Termin warten und dann gucken, was der für ein Heizsystem unter Darlegung von möglichen Sanierungensmöglichkeiten empfiehlt?

Hinweis: Die Reihefolge der oben genannten Gedanken ist willkürlich gewählt.

Wäre für jede Hilfe und Anregungen dankbar.
Liebe Grüße, Berthold
 

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Heizungsdoc

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Dann imm doch die Hybridvariante. Gas und Wärmepumpe. Zur Zeit auch noch förderfähig.
 

Gerhard4

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Hallo Berthold47,

wenn Du eine neue Gasheizung ohne erneuerbare Energie einbauen willst, muss Du schnell reagieren. Denn der Koalitionsausschuss hat im März beschlossen, das Gebäude-Energie-Gesetz GEG zu überarbeiten.
Für den Neueinbau einer Gasheizung ohne erneuerbare Energien bleibt dann nur noch bis 1.1.2024 Zeit, wenn die Beschlüsse aus dem Koalitionsausschuss 1:1 ins Gebäude-Energie-Gesetz übernommen werden.

Quelle: „Keine neuen Öl- und Gas-Heizungen mehr ab 2024“


Etwas anderes gilt in Schleswig-Holstein: dort gilt nach dem Klimaschutzgesetz von S-H, dass ab 1.7.2022 der Neueinbau von Öl- und Gasheizungen nur noch mit Einbindung erneuerbaren Energien erlaubt ist.

Quelle: Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein: Was sich 2022 beim Heizungstausch ändert


Auch in Baden-Württemberg muss man beim Neueinbau einer Gasheizung oder Ölheizung schon seit Jahren berücksichtigen, dass 15% erneuerbare Energie dabei sein muss.

Und auch in Hamburg gibt es eine Regelung, wonach man beim Neueinbau einer Heizung 15% erneuerbare Energie mit einbinden muss.

Quelle: https://um.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-um/intern/Dateien/Dokumente/5_Energie/Energieeffizienz/EWaermeG_BW/Übersicht_Erfüllungsoptionen_für_Wohngebaeude.pdf


Ginge es allein nach Robert Habeck, dann sollte man ab sofort keine Gasheizungen mehr einbauen.


Wenn Du jetzt eine reine Gasheizung einbauen läßt, wäre es sinnvoll so zu planen, dass du später bei Bedarf erneuerbare Energien ergänzen kannst.
Die Regelung der Anlage muss also darauf vorbereitet sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Solarthermie hinzu kommt.
Es gibt die Möglichkeit Solarthermie für Warmwasser allein als auch für Heizungswasser und Brauchwasser zu nutzen.

Lass Dir doch einfach ein paar Angebote Gasheizung solo und Gasheizung mit Solarthermie machen.

Allerdings ist Erdgas aus der Leitung betreffend der Versorgungssicherheit schlechter als eine Ölheizung mit eigenem Tank.
Auch eine Flüssiggasheizung mit eigenem Flüssiggastank könnte eine Lösung sein, wenn Du im Garten noch Platz hast, um einen Flüssiggastank hinzustellen.
Eine Flüssiggas-Tankanlage muss aber behördlich genehmigt werden, was vermutlich viel Zeit kostet.

Gruß Gerhard4
 
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Dr Schorni

Dr Schorni

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Wärmeführende Gasleitungen im Keller sind nicht isoliert (war wohl damals leider so üblich).
GAS-leitungen sind nie gedämmt. Und un-gedämmte warmführende Rohrleitungen kanns seit ein paar Jahren auch nicht mehr im Bestand geben weil das der Bezirksschornsteinfeger pflichtgemäß zu bemängeln hat.
 

LTB

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aktuelle Gasheizung (über 30 Jahre alt)
Ne neue Gas-Brennwert Heizung wird dir vermutlich Richtung 20% (manche würden soger eher Richtung 30% sagen) Ersparnis an kwh bringen.

beheizte Fläche circa 115 m2
Die beheizte Fläche führt zu einem Gasverbrauch von aktuell 28.000 kw/h Gas
1) Ich frage mich, ob eine Wärmepumpe möglich ist, mit einem Haus in dem oben benannten Zustand. Was meint ihr?
Das wird nix, auch wenn eine neue Heizung 20-30% an kwh einsparen kann.
Es bleibt ein zu hoher verbrauch für die Fläche. Also, warm wirst du es bekommen mit einer WP, nur die Stromrechnung wird dich auffressen.

Vllt noch Solarthermie dazu?
Für 2 Personen? Lohnt nicht mMn.
Dann eher PV aufs Dach und die neue Gasheizung mit einer BWWP (Brauchwasserwärmepumpe) ergänzen.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ja, der Verbrauch ist wirklich SEHR hoch. Vielleicht gibts Fehlstellen in der Dämmung oder Luft-Undichtigkeiten am Gebäude.
Die hohe NAT ist natürlich für eine WP verlockend. Jetzt gehört halt noch eine SEHR niedrige Systemtemperatur dazu. Lies mal am Heizkessel die Heizkurve aus, welche VL-Temperatur ergibt sich da bei Deiner NAT? Wurde diese jemals reduziert? Ziel wäre dann mit max 40-45 VL ALLE wärmeabgebenden Teile zu betreiben und alles warm zu bekommen. Dazu muss die Anlage durchgerechnet werden um die Machbarkeit bzw den Änderungs-Umfang festzustellen. Da wird sich ergeben dass einzelne Heizkörper getauscht/vergrößert werden müssen. Wobei die Unterflur-Konvektoren diesebezüglich ein Problem darstellen, da deren Leistung mit geringen VL-Temperaturen stark einbricht. Hier wäre eine Wandheizung natürlich technisch eine sehr gute und vom Wärme-Empfinden beste Lösung.
 

MaRa

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Und un-gedämmte warmführende Rohrleitungen kanns seit ein paar Jahren auch nicht mehr im Bestand geben weil das der Bezirksschornsteinfeger pflichtgemäß zu bemängeln hat.
Und er kommt zu dem Ergebnis:
„Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil“, so schließt er messerscharf,
„nicht sein kann, was nicht sein darf.“

(Christian Morgenstern, Die unmögliche Tatsache)
 

LTB

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Hinweis: Der 1. April ist schon lange vorbei...
Gasheizung (über 30 Jahre alt) ist behelfsmäßig repariert worden (manche Einstellungen funktionieren nicht mehr richtig)
BJ 1992, hydr abgeglichen?, vermutlich keine Brennwerttechnik und im geflickten Zustand. Ich halte 20% jetzt nicht für unrealistisch...lasse mich aber gerne eines besseren belehren warum das unrealistisch sein kann.
 

Berthold47

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Danke schonmal für die Antworten.
1) Zur Frage des Auslesens der Heizkurve am Heizkessel: Ich muss dazu sagen, dass die komplette Regelung/Steuerung der Viessmann Heizung vor 4 Wochen ausgetauscht wurde durch ein Gebrauchtteil. Seit dem steht die Anzeige auf 1,2 (ich schätze mal, dass sie wohl auch auf dem alten Regler dort gestanden haben wird). Laut Heizkennliniendiagramm im Handbuch wären das bei einer NAT von -8,9 Grad Celsius eine VL Temperatur von circa 63 Grad Celsius.
2) Nein, die Heizkurve wurde nie reduziert. Ich beschäftige mich mit dem ganzen Thema im Grunde leider erst seit ein paar Wochen.
3) Ja es ist ein altes Viessmann Gerät ohne Brennwerttechnik, kein hydraulischer Abgleich etc.
4) Ich finde den Verbrauch von 28.000 kw/h auch sehr hoch. Der ist auch grundsätzlich nicht auf verschwenderischen Umgang zurückzuführen, dann wäre der Grund schnell gefunden . Ich habe immer noch den Konvektorschacht+ die Fenster mit dem hohen U Wert + die Gardine die wenn sie abends zugezogen wird, die Wärme zur Fensterseite hin staut in Verdacht, aber das erklärt alleine wahrscheinlich auch nicht die hohen Verbrauchswerte. Dämmungs- oder Luftundichtigkeiten könnten natürlich auch sein, aber keine Ahnung.
5) Am Ende finde ich beide Vorschläge interessant:
- Variante (a) Gasheizung, BWWP, PV = Investitionskosten relativ klar bezifferbar, die Betriebskosten beim Gas aber in Zukunft nicht ganz kalkulierbar. Bonus ist natürlich auch, dass die Stromkosten sinken (verbrauche aber im Moment eh nur 2600 Kwh Strom pro Jahr) und man bekommt eine Einspeisevergütung.
Leuchtet mir auch ein, dass das besser ist als Gasheizung + ST. Ein Heizungsbauer meinte zwar, dass die ST auch in den Übergangsmonaten "liefert, wenn auch weniger als im Sommer", aber die 2-3 Kollektoren bringen es vielleicht doch nicht so, in den Übergangsmonaten, wie eine größere Fläche mit PV Kollektoren, die dann die BWWP versorgen kann.
-Variante (b) Wärmepumpe + Wandheizung(en) = Investitionskosten im Moment noch unklar, da man das ganze Haus nochmal auf Machbarkeit durchchecken müsste und vielleicht noch die ein oder andere Invesititon hinzukommen würde. Betriebskosten, wenn die Wärmepumpe dann ne vernünftige JAZ liefern würde, wäre kalkulierbarer.

Ich finde, ich kann aktuell noch keine Entscheidung treffen, da ich erst die Invesitionskosten für die "Wärmepumpe+ Wandheizung(en)" Variante kennen müsste, damit ich sie mit der Variante (a) vergleichen und abwägen kann.
Das ganze müsste ja auch noch zeitig geschehen, denn ab 1.1.24 kann ich Variante (a) wohl spätestens vergessen und der alte Kessel droht ja auch jederzeit auszufallen. Wie bekomme ich denn heraus, was Variante (b) für Investitionskosten verursachen würde? Sollte ich dann doch einen Experten (vllt Energieberater) kontaktieren?

Liebe Grüße,
Berthold.
 
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Gerhard4

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Hallo Berthold,

um die Investitionskosten für die Variante (b) zu ermitteln, lass dir am besten mehrere Angebote von Heizungsbauern aus der Nähe machen. Ein seriöser Heizungsbauer wird bei Dir ins Haus kommen und sich alles anschauen und dann ein Angebot machen. Er wird sich auch das Haus, die Heizkörper die Räumlichkeiten anschauen und dir vielleicht auch von der Variante (b) abraten.
Die Vorlauftemperatur von 63°C spricht nicht für eine Wärmepumpe, es sein denn die Vorlauftemperatur liese sich noch deutlich absenken.

Für die 63° Vorlauftemperatur gibt es zwar Wärmepumpen, die das prinzipiell können, wie z. B. Daikin Altherma 3 H HT. Aber es kommt ja nicht nur darauf an, das Haus im Winter warm zu bekommen, sondern auch mit welchem Einsatz von elektrischer Energie. Und wie lange die WP hält, wenn sie ständig an der Leistungsgrenze betrieben wird ist auch ein unklares Thema. Jede Wirtschaftlichkeitsrechnung ist nicht mehr zutreffend, wen die teure WP nach 5 oder 7 Jahren kaputt ist.

Gruß Gerhard4
 
Dr Schorni

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die komplette Regelung/Steuerung der Viessmann Heizung vor 4 Wochen ausgetauscht wurde durch ein Gebrauchtteil. Seit dem steht die Anzeige auf 1,2 (ich schätze mal, dass sie wohl auch auf dem alten Regler dort gestanden haben wird). Laut Heizkennliniendiagramm im Handbuch wären das bei einer NAT von -8,9 Grad Celsius eine VL Temperatur von circa 63 Grad Celsius.
2) Nein, die Heizkurve wurde nie reduziert
also kurzgesagt : UNBRAUCHBAR
Die Vorlauftemperatur von 63°C spricht nicht für eine Wärmepumpe, es sein denn die Vorlauftemperatur liese sich noch deutlich absenken.
Mit DEM KANN man sicher rechnen, fragt sich halt wie weit... ;)
 
Defrost

Defrost

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Der Daikin Altherma 3 H HT machen höhere Vorlauftemperaturen nichts aus, die ist dafür gebaut worden.
Und wenn man unter den höheren Vorlauftemperaturen bleiben kann ist sie im Verbrauch auch nicht so hoch.
 

Berthold47

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Mit DEM KANN man sicher rechnen, fragt sich halt wie weit... ;)
Ja, der Wert von 63 Grad VL Temperatur ist aufgrund des Reglertausches wahrscheinlich mit Vorsicht zu genießen. Da ist bestimmt auch noch Spielraum, die Heizkurve abzusenken, nur kann man das in den warmen Monaten schlecht testen. Was würdest du an meiner Stelle jetzt machen? @Dr Schorni

Aber es kommt ja nicht nur darauf an, das Haus im Winter warm zu bekommen, sondern auch mit welchem Einsatz von elektrischer Energie.
Das stimmt natürlich, die Stromkosten sollen mich nicht auffressen :).

Der Daikin Altherma 3 H HT machen höhere Vorlauftemperaturen nichts aus, die ist dafür gebaut worden.
Muss ich mal recherchieren das Gerät, kannte ich bis dato nicht.
 

Berthold47

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Hallo zusammen.
Ich habe heute mal mit einem Energieberater (Architekt) telefoniert. Der sagte mir, er würde, wenn man ihn beauftrage, das "gesamte Gebäude betrachten, die Heizlast berechnen und dann ein Heizsystem empfehlen unter Berücksichtigung von Möglichkeiten von Wärmedämmarbeiten". Ist das noch etwas, das mich irgendwie nach vorne bringt, wenn ich die Heizlast in Erfahrung bringen würde? Oder sollte ich stattdessen doch direkt lieber Heizungsbauer kommen lassen, die sich das mal angucken und mir helfen, mich zu entscheiden für eines der oben genannten Vorhaben?

Liebe Grüße, Berthold.
 

miho

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Hallo zusammen.
Ich habe heute mal mit einem Energieberater (Architekt) telefoniert. Der sagte mir, er würde, wenn man ihn beauftrage, das "gesamte Gebäude betrachten, die Heizlast berechnen und dann ein Heizsystem empfehlen unter Berücksichtigung von Möglichkeiten von Wärmedämmarbeiten". Ist das noch etwas, das mich irgendwie nach vorne bringt, wenn ich die Heizlast in Erfahrung bringen würde? Oder sollte ich stattdessen doch direkt lieber Heizungsbauer kommen lassen, die sich das mal angucken und mir helfen, mich zu entscheiden für eines der oben genannten Vorhaben?
Das ist angesichts Deines recht hohen Verbrauches mit unklarer Ursache und dem recht alten energetischen Stand Deines Gebäudes eine gute Idee. Der Heizungsbauer kann Dir für Deine Heizlast eine Heizung einbauen. Wenn er etwas Erfahrung hat, vielleicht auch ein paar offensichtliche Schwachpunkte Deines Hauses nennen. Für sinnvolle Maßnahmen, gerade um die erforderlichen Investitionen abzuschätzen, ist ein Architekt oder Energieberater der bessere Start. Wenn Du dann weißt, was Du ändern solltest gehst Du mit der danach erforderlichen Heizlast zum Heizungsbauer und lässt Dir etwas Geeignetes einbauen. Die sinnvollen Dämmmaßnahmen gehst Du auch so schnell wie im Moment möglich an.
 

miho

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ach ja. Den Energieberater bekommst Du im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans auch gefördert. Also keine Angst vor den Kosten. Das wird der Dir aber sicher erklären. Ist ja schon ein glücklicher Umstand, wenn man so jemanden zeitnah findet.
 

Markustoe

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Ich habe auch das Konvektor Thema...
A. Vorhang versetzen
B. Besorg dir 12V 120mm PC Lüfter und puste die Luft durch....hat bei mir 10 Grad VL Absenkung gebracht
 
AxelF

AxelF

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Milchstrasse
GAS-leitungen sind nie gedämmt. Und un-gedämmte warmführende Rohrleitungen kanns seit ein paar Jahren auch nicht mehr im Bestand geben weil das der Bezirksschornsteinfeger pflichtgemäß zu bemängeln hat.
Die ungedämmten Leitungen hat bei mir 30 Jahre lang keiner bemängelt, nicht der Heizungsmensch und auch nicht die wechselnden Schornsteinfeger. Es scheint so als ist denen auch alles egal was nur mein Geld kostet. In meinem Fall war es "egal" da mein Keller damit beheizt wurde was mir recht war nur gesagt hat da niemand jemals etwas.
 
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