Also ich habe ja im Herbst 2017 meine eigene Wohnung aufgegeben und bin ins hälftig verstorbene Elternhaus "zurückgekrochen". Meine Mum verbrauchte in 2016 ganz allein in der Hütte 2414 kWh. Durch meinen Einzug ergab sich dann folgender Mehrverbrauch:
Man kann sich die Dinge natürlich auch immer schön rechnen wie z.B. eine Sparkasse hier in der Nähe (für deren Premiumkonto zahle man nur 30 Cent pro Tag und dafür stünde einem das Online-Banking ja dann auch jeden Tag zur Verfügung
etc.). Von daher reduzierte sich mein Stromverbrauch von typisch 8300 kWh (davon 6600 kWh Wärmespeicherstrom und 1700 kWh Haushaltsstrom) auf besagte 212 kWh. Oder man rechnet fair, also hälftig / pro Kopf und dann verbrauche ich 1313 kWh. Wobei in meiner alten Wohnung jetzt mit Sicherheit ein neuer Mieter lebt und heizt etc. Von daher ist alles eine Milchmädchenrechnung. Zumal der größte Stromverbrauch ja in der Waren und Güter produzierenden Industrie auftritt, sowie in der Verwaltung. Selbst wenn alle 40 Mio. Privathaushalte auf Solar + Pufferspeicher für Dezember und Januar sowie die Nächte umsteigen, ist der Stromverbrauch von D immer noch enorm. Wir sind nunmal eine Industrienation, noch...
Ich notiere seit dem 10.9.2017 jeden Sonntag um 16:45 Uhr die Zähler für Wasser, Strom und Heizöl EL. Ein Auto wird mir von Papa Staat nicht zugestanden ("chronisch fahruntüchtig, denn es könnte ja sein, dass und nur für den Fall, dass..."), daher verbrauche ich weder Benzin noch Diesel. Als Lastenesel kann man zur Not den Einkaufskorb "entführen" (er hat einen Lenkergriff und 4 Räder), oder mit einem Bollerwagen losziehen. Micro$oft Excel ist mir zu teuer, daher bin ich vor Jahren auf OpenOffice Calc umgestiegen (in den Details ist Excel besser gelöst/ausgearbeitet, aber es geht auch irgendwie immer mit OpenOffice).
Mutti kocht jeden Tag, es dauert immer Stunden und der 45 cm Geschirrspüler ist meistens zu klein obwohl wir nur 2 Personen am Esszimmertisch sind. Ich kann ihr das auch nicht abgewöhnen. Essen auf Rädern (Bringdienst der Caritas) lehnt sie partout ab, zumal das auch 2* 8,50 EUR * 365 Tage = 6205 EUR jährlich kosten würde. Ich habe ihr letztes Jahr die Töpfe und Pfannen gewichtsoptimiert und zwei Lady-Hanteln und einen Beintrainer (Pedaltrainer) gekauft, damit sie am klassischen Arbeitsplatz der 50er Jahre Hausfrau länger ihren "Mann" stehen kann;-)
Der Geschirrspüler läuft 1 Mal pro Kalendertag, im 99-minütigen 65° ECO Programm zu 1,1 kWh und 16 Litern Wasser. Es gibt ein 45 cm Modell von Miele, das nur die Hälfte an Strom verbrauchen würde. Aber so lange der Alte (April 2004) noch einwandfrei seinen Dienst tut!?
Mittlerweile mache ich den Fernseher nur noch an um zu gucken, ob er noch funktioniert. So 1 bis 3 Mal pro Jahr schätze ich. Also in anderen Ländern ist es üblich, dass man ordentlich was zahlt für ein gescheites Programm. Aber das wird das Volk der Geizhälse (also die Germanenstämme) nie verstehen und zieht sich lieber Müll rein. Wer hat nochmal die teuersten Küchen (15 bis 20 kEUR) und kauft die billigsten Lebensmittel? In Italien und Frankreich genau umgekehrt, tja...
Muttis Glotze schnurrt 100 Stunden pro Woche, also ich hatte das mal mit einem Energiekostenmessgerät "ausspioniert". Sonst sei es ihr zu ruhig im Haus. Wobei die Kiste eigentlich immer läuft und sie oft gar nicht da ist, wenn ich mal nach ihr schaue. Wo sie ist? Garten, Waschraum, Küche, Toilette etc.
Also das mit den dunklen Modi werde ich am Smartphone mal ausprobieren. Denn der Akku ist irgendwie immer dann fast leer, wenn man es dringend braucht.