Sorry, für mein etwas hartes Posting #9, da muss ich wohl irgendwie (vielleicht von woanders) schon etwas angetriggert gewesen sein.
Damit haste auf jeden Fall "Einen gut!"
Also nehmen wir einfach die Härte raus und bleiben wir bei der Sachaussage. (pssst, das läuft hier halt manchsmal so bißchen "bad guy/good guy", der eine macht platt, der andere baut wieder auf - nur ist das HIER halt alles in (M)EINER Person, einfach schlichtweg weil wir hier zu wenig Personal haben) Ich bin übrigens auch in manchen Gebieten echter Laie, z.B. was den PC angeht. Den nutze ich halt so an der Oberfläche und dass es soweit für mich funktioniert. Aber auch damit wende ich mich dann vertrauensvoll an Fachleute und TRAUE denen, das die mir richtig/gut/sinnvoll helfen, dass alles klappt und funktioniert OHNE dass man sich neue Fallstricke einbaut. Nicht jeden ihrer Schritte kann/muss ich 1:1 nachvollziehen können, dazu wäre ich echt überfordert und das würde auch schlichtweg die ganze Sache nur behindern.
Daher: probiern wir's doch nochmal (
Du entkommst uns doch eh nicht
).
PS: Lass Dich von meinem "Titel" beim Nickname nicht verunsichern, ich selbst hasse unnötige "Doktorarbeiten" die nur das Papier quälen und in der Schublade verschwinden, definitv! Ich bin aber erklärter Freund von "praxisnah rechnen statt theoretisch raten" um zu entscheiden und halte mich lieber an meine unten in der Signatur aufgeführten Mottos, Motti, Motten keine-Ahnung-wie-das-Plural-heißt...
Ich/wir bräuchten zur Einschätzung halt immer so viel wie möglich Daten und Fakten, daher ist hier so bißchen (meine) Grundregel: bitte alle gestellten Fragen beantworten.
Daher hätt ich noch ein paar Fragen, die ich einfach mal aufliste:
- Maße vom Haus, kompakt oder mit beheiztem Anbau, Anzahl Vollgeschosse, Dachraum beheizt, Keller beheizt, gesamt-beheizbare Wohnfläche; Dachart + Neigung sowie Firstausrichtung,
- PLZ oder nächster Ort mit über 300 000 Einwohnern
- ("Entschuldigen Sie, aber ich muss Sie das jetzt fragen") gibts ein/zwei Schornsteine im Haus?
- sind im 15m Umkreis um das Haus andere Gebäude die höher sind?
- wäre es im Kontingent überall Fußboden-/Wandheizung zu verlegen? Vorteil: jegliche Energieart ist DAMIT wesentlich effizienter nutzbar, diskrete Heizung, keine unschönen störenden Heizkörper (weniger zum Putzen, keine Staubfänger, angenehmes Klima), bietet sich halt an wenn man eh die Böden machen muss, Oberfläche bevorzugt Fliesen, kann man viel ungelernt selbermachen/helfen - benötigt aber (m.W.!) so 5cm Aufbauhöhe (Bitte, Forums-Kollegen, korrigiert mich wenn Ihr anderer Meinung/Erfahrung seid!)
-------------------------- Ein paar Dinger muss ich noch loswerden ------------------
Der Erwerb eines Gebäudes, fast egal ob Neu- oder Alt-Bau, kostet einfach xx €, so oder so. Sprich: mit zu dünner Deckung sollte man sowas nicht angreifen, will man nicht jahr(zehnt)e auf einer Baustelle wohnen oder immerwieder schon gemachtes neu aufreissen. Daher mein Tip: sich nichts ver-bauen beim Bauen!
Das Haus ist ein sog. „Neubauernhaus“ von 1947
hmmm, und noch alles "original Zustand"??? Sorry, aber DANN haben ja schon die Vorbesitzer einiges verpasst...........an "Heizung"....................an "Dämmung"....................an "zeitgemäß". Daher steht hier numal viel Nachholbedarf für Euch an . DESHALB wurde das Haus ja auch verschenkt......
– Wandaufbau, keine Ahnung.
Hört sich jetzt vielleicht krass, an aber ich bin ein Freund klarer Worte (weißte ja nun schon) und pragmatischer Lösungen: Ein paar Probebohrungen machen, durch die AUSSEN-Wand grade durch. Feststellen obs da grau oder ziegelrot rauskommt, ob der Bohrer auf große/kleine Hohlräume trifft. Das hilft nicht nur bei der energetischen Bewertung, Stichwort "Taupunktverlauf", sondern ist auch für DICH wichtig für Deine Befestigungen.
An den Außenwänden gab es Stockflecken an 2 Stellen, vor denen Möbel standen
Man merke sich hier die Detail-Fakten: "an den
JETZIGEN alten ungedämmten Außenwänden gabs Feuchte und in Folge Schimmel...". Und WO entsteht Feuchte aus der LUFTfeuchte? Immer DA wo's "zu kalt" ist, nämlich der sogenannte "Taupunkt" unterschritten wird. Ergo: eine gedämmte Wand ist "warm", somit wird KEIN Taupunkt unterschritten, sind Feuchte und gar Schimmel NIE Thema.
Zahlen? DEINE jetzige Wand hat etwa Faktor 1,7 - 2,0 , nachgedämmt etwa Faktor 0,2 W/m²K, also volle ZEHN mal besser! Zahlst Du lieber einen Euro oder ZEHN ??
Greifbares Resultat für Dich:
Bau ich mir die alte Wand zusammen, dann hab ich bei außen -15 und bei 20 Grad Raumluft-Temperatur, auf der Wandinnenseite ganze 11Grad UND bekomme schon nen hochrot-blinkenden Schimmel-ALARM angezeigt. Mach ich da jetzt die üblichen 16cm Dämmung drauf, hab ich auf der Innenseite der Wand 19 Grad (PS: und nirgends einen Taupunkt!!). Allein von der Behaglichkeit, ganz banal: dem "Wärme-Wohlfühlfaktor", ist so ne eiskalte Wand einfach nur sehr sehr ungemütlich, man will sich dann schon gar nicht in deren Nähe aufhalten, weils (Frauen) da immer "zieht".
Es geht also beim Thema "Dämmung" nicht um Ideologieen, Meinungen oder Weltanschauungen, auch nicht unbedingt um den nutzbaren Einsatz von Umweltenergieen/CO2-Reduzierung/Energieeinsparung, sondern ganz ganz banal letztendes einfach nur um GEMÜTLICHKEIT.
Daher würd ICH jetzt nur DAS machen, was gerüstfrei geht. Die Fenster schon raus, in die spätere Dämmebene setzen, auf "Einbau nach RAL/DIN" bestehen. Die Heizkörper HK oder die Fußbodenheizung FB oder Wandheizung WH wird auf den zukünftigen Dämmstandard optimiert ausgelegt - aber natürlich so, dass man auch vorher schon komplett alles warm bekommt! Die oberste Geschossdämmung in Eigenleistung so gut dämmen wie nur möglich (20-30cm), die Kellerdecke auch so 10cm rum, je nach lichter Höhe. Dann später mal das Dach+Fassade mit einem Gerüstaufbau.
Der Warmwasserspeicher sollte so nah wie möglich im Keller unter die Sanitärräume Küche/Bad gesetzt werden, um auch ohne WW-Zikulation noch komfortabel schnell WW zapfen zu können. Der eigentliche Wärmeerzeuger ist eh entweder an den Hausschornstein gebunden oder bekommt anderswo seine Abgasanlage am Haus außen hoch.