Was Ökofen ZeroFlame bringt +++

[Heizer21]

Hallo alle
ich betreue einen Ökofen Condens Baujahr 2018 und ein Condens Baujahr 2021 mit ZeroFlame Technik hier in der Schweiz.
An beiden Anlagen habe ich kürzlich die Staub Emmissionen messen lassen mit einem in der CH zugelassenen Gerät.
Das Ergebnis im Anhang: Links ZeroFlame, recht ohne (Stand 2018)

Beide Anlagen waren auf Betriebstemperatur, hatten Pellets vom selben Hersteller aus der selben Charge und Software V4.0.0b.
Aussentemperatur war identisch.
Da ich dem Hersteller Schornsteinfeger Programm nicht getraut habe (Siehe VW Schummelei) habe ich die Anlagen Manuell gesteuert.
Die Messdauer war vom Messgerät auf 30Min. vorgegeben. Es wurde kontinuierlich gemessen.
Die Messung fing an, nach dem der Kessel auf volle Leistung auf Betriebstemperatur lief.
Das Messgerät kann die Startphase (Zündung) leider nicht messen.
Beide Kessel waren auf Leistungsstuffe 14kW eingestellt und die Reinigung abgestellt.
Vor dem Messen hat keine manuelle Anlage Reinigung statt gefunden.
Während der Messung hab ich die Anlagen manuell in 15Min langsam von 100% auf 30% runter geregelt und in weiteren 15Min zurück auf 100%
Der Rücklauf vom Puffer hat sich bei beiden Anlagen zwischen 30-35c bewegt.

Ganz genau kann ich die Ergebnisse nicht interpretieren, offensichtlich ist aber, dass ZF deutlich weniger Staub ablässt.
Insofern kann ich ZF nur empfehlen!

Weiss jemand, wie die verschiedenen Zahlen

sonst noch zu interpretieren sind?

 

[Heizer21]

Die oben aufgeführten Daten kann ich nun wie folgt erklären:

Der ZeroFlam Kessel verursacht 7 mg/m3 Staub und 16 mg/m3 CO im Testzyklus
Der nicht ZF Kessel verursacht 16 mg/m3 Staub und 119 mg/m3 CO im identischen Testzyklus
bez. 13% O2

Zur Ergänzung noch die am selben Tag durchgeführte Messung über das Schornsteinfeger Menüe (30min bei 100%)

ZeroFlam 8 mg/m3 Staub und 34 mg/m3 CO
nicht ZF. 11 mg/m3 Staub und 28 mg/m3 CO

Gemessen nach Schweizer Vorgaben.
Die Schweizer Grenzwerte nach geltender Luft Reinhalte Verordung (LRV) betragen
für CO 1000 und für Staub 50 mg/m3.
Vermutlich können diese Zahlen nicht mit D und A Anforderungen verglichen werden, da die Anforderungen an das Messzyklus vermutlich nicht identisch sind.

Der ZF verursacht also ca. 1/2 so viel Staubemmissonen als das selbe Gerät ohne ZF Technik.
Das Ergebnis der CO Messung bzw die Differenz kommt mir spanisch vor.

Interessant war noch die Feststellung, dass beim rauf modulieren von 30% auf 100% deutlich mehr Staub Emissionen entstehen als beim runter modulieren.
Leider konnte der Pellet Verbrauch während es Zyklus nicht gemessen werden.

Sehr interessieren würde mich, wie vergleichbare moderne Pelletkessel mit Feinstaubfilter ab schneiden?

 

[Heizer21]

Hier noch eine Erklärumg seitens der Behörde, zu was die Abkürzungen bedeuten.
Die Emmissionswerte sind etwas höher, aber das Verhältnis beim Staub bleibt.

CO
c= errechneter Mittelwert der ganzen Messung
F= abzüglich Messunsicherheit (25%)
B= das zu beurteilende Messergebnis CO

Feststoffe (Staub)
c ST= Ergebnis Staubmessung
F ST= abzüglich Messunsicherheit (40%)
B St= das zu beurteilende Messergebnis Feststoff

 

[-florian-]

Die oben aufgeführten Daten kann ich nun wie folgt erklären:

Der ZeroFlam Kessel verursacht 7 mg/m3 Staub und 16 mg/m3 CO im Testzyklus
Der nicht ZF Kessel verursacht 16 mg/m3 Staub und 119 mg/m3 CO im identischen Testzyklus
bez. 13% O2

Zur Ergänzung noch die am selben Tag durchgeführte Messung über das Schornsteinfeger Menüe (30min bei 100%)

ZeroFlam 8 mg/m3 Staub und 34 mg/m3 CO
nicht ZF. 11 mg/m3 Staub und 28 mg/m3 CO

Dann ist das Fazit beim normalen Kessel : Besser nicht modulieren, da bei konstant 100% weniger Staub als beim modulierenden Betrieb.
CO ist ja auch ein Indikator für eine schlechtere Verbrennung...

Danke für die Messung.

 

[Heizer21]

Dann ist das Fazit beim normalen Kessel : Besser nicht modulieren, da bei konstant 100% weniger Staub als beim modulierenden Betrieb.
CO ist ja auch ein Indikator für eine schlechtere Verbrennung...

Danke für die Messung.

Nun ja, dass Problem ist, dass konstant 100% Leistung, ohne Modulation, zu mehr Takten und Starphasen führt, da 100% Leistung zu schnell zu viel Wärme für die meisten Systeme produzieren wird, die nicht schnell genug auf genommen werden kann.
“Unnötige“ Starts führen aber wiederum, über den ganzen Tag gesehen, zu sehr viel mehr Emissionen wegen der nicht ganz so „sauberen„ Startphase.

Lediglich in einem Kessel Kaskaden System würde 100% Leistung Sinn machen, ausser bei letzten dazu geschlageten