Wärmepumpe zu klein dimensioniert, was tun?

Diskutiere Wärmepumpe zu klein dimensioniert, was tun? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Bessere Wände sind kein Problem bei besseren Fenstern schlägt sich die Feuchtigkeit an der Wand nieder und nicht am Fenster =Schimmelgefahr

seeigel

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Man kann ein Haus auch nach und nach dämmen. Die oberste Geschossdecke ist ja schon gedämmt. Es gibt genug Häuser wo z.B. nur eine Giebelwand gedämmt ist. Die Fenster sollten dann natürlich zur Dämmung passen.
Bessere Wände sind kein Problem
bei besseren Fenstern schlägt sich die Feuchtigkeit an der Wand nieder und nicht am Fenster =Schimmelgefahr
 

ichbinsokluk

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bei besseren Fenstern schlägt sich die Feuchtigkeit an der Wand nieder und nicht am Fenster =Schimmelgefahr
Es hängt von vielen Faktoren ab. Mein Haus ist 130 Jahre alt mit ungedämmten einfachen Ziegelwänden. Als ich 3-Fach-verglaste Fenster eingebaut habe, haben mich alle für verrückt erklärt. Schimmel hatte ich noch nie und die Fenster sind schon 15 Jahre eingebaut.
 

Mors80

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Die zuerst angenommene Heizlast waren 7,7kW, die tatsächliche hab ich noch nicht schwarz auf weiß, aber der Energieberater meinte 16kW.
Verbaut sind 120qm Fußbodenheizung, 80qm HK. Teilweise große Heizkörper mit Lüftern dran.
Bis auf die paar Tage im Januar bin ich mit meiner 6,7kW-Anlage eigentlich gut durch den Winter gekommen und das obwohl die Anlage mit falsch positioniertem Fühler lief.
Da die komplette Leistung der WP ja nur an 3% der Tage im Jahr benötigt wird, gehe ich mal davon aus, dass mir auch eine 12kW reichen würde.
Kommt der Heizstab halt an den 3% der Tage mit dazu.
Dann bin ich aber immernoch meilenweit entfernt von den Kosten einer kompletten Außendämmung, wo ich mal von locker 80k ausgehe, wenn das mal reicht.
Und die zweite WP oder eben die größere WP übernimmt die Versicherung, hoffentlich, inklusive all dem Zeug, was jetzt auch noch angepasst werden muss.
Natürlich ist das nicht optimal, aber ich muss da ein paar mehr Aspekte in die Betrachtung mit aufnehmen.
 
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Mors80

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Da freut sich dann mein Stromanbieter zu sehr, und tatsächlich wäre 1° mehr an manchen Tagen auch gut gewesen. Aber für mein Gefühl brauch ich keine WP, die 2,5 mal soviel Leistung hat
 

ichbinsokluk

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Da freut sich dann mein Stromanbieter zu sehr, und tatsächlich wäre 1° mehr an manchen Tagen auch gut gewesen.
Kauf dir doch einfach einen 2 KW Heizlüfter und probier es aus. Die kosten nicht viel. Für 1 Grad mehr läuft der vielleicht 1 Stunde. Macht ca. 60 Cent. Bei deinem Haus eventuell 2 Heizlüfter - macht dann 1,20 € am Tag. Mal 10 Tage = 12 €. Lass es für einen Winter 50 € sein. In 10 Jahren sind es dann 500 €. Was kosten dich die Alternativen?
Und wenn du handwerklich ein wenig geschickt bist, dann mach die Wärmedämmung nach und nach selbst. Das kostet nur einen Bruchteil. Ich fange dieses Jahr auch mit der ersten Wand der Fassadendämmung an. Im nächsten Jahr die zweite usw.
 

seeigel

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Die zuerst angenommene Heizlast waren 7,7kW, die tatsächliche hab ich noch nicht schwarz auf weiß, aber der Energieberater meinte 16kW.
Verbaut sind 120qm Fußbodenheizung, 80qm HK. Teilweise große Heizkörper mit Lüftern dran.
Bis auf die paar Tage im Januar bin ich mit meiner 6,7kW-Anlage eigentlich gut durch den Winter gekommen und das obwohl die Anlage mit falsch positioniertem Fühler lief.
Ist da die WP permanent mit 100% gelaufen?
incl Heizstab?

Hatte sie da den eingestellten Vorlauf nicht erreicht
oder den Vorlauf falsch abgelesen? (falsch Positionierer Fühler)
den/die Heizkreise durch einen Hydraulikabgleich abgewürgt?
Welche Spreizung hatte der/die Heizkreise?
Ich hatte da teilweise 2-4° zwischen Vor und Rücklauf

wo es so kalt was musste ich etwas mehr Vorlauf geben als berechnet/geschätzt, aber nur verzögert wegen der Trägheit des Hauses
 

Mors80

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Das kann man schwer beschreiben. Im Bild sieht man die Änderung, nachdem ich den Fühler abgezogen hatte. Von oben nach unten, Stromabnahme, Modulation, und Soll/Ist-Vorlauf. Laut den Sensorendaten hatte die Anlage den gewünschten Vorlauf bei kälteren Temperaturen gar nicht erreicht, ab knapp über 0 war der Vorlauf erreicht, kam aber im HK gar nicht an. Spreizung für die FBH war um die 5°, für die HK meist 3-4°
 

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Mors80

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Wenn es jetzt nochmal kalt würde, würde die WP vermutlich meist mit 100% laufen, und sie würde vermutlich 1x pro Stunde abtauen, weil sie ständig die volle Leistung bringen muss. Heizstab darf aktuell erst ab -2 dazu kommen, müsste dann wohl mindestens auf 0 Grad gestellt werden.
Kann so auch nicht gut für die WP sein.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Du solltest die Wärmepumpe erst mal richtig in Betrieb nehmen lassen.
Vor allem Geräuscharmer Betrieb sollte deaktiviert werden. So läuft dein Ding ja den ( vor allem kalten )halben Teil des Tages nur mit 30% Leistung ;)
 
kolobezka

kolobezka

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Haus ist BJ 1972, 210qm, teilsaniert. Die berechnete Heizlast lag bei 7,7kW (ohne WW), die tatsächliche dürfte wohl bei 16kW liegen.
Tatsächlich bleibt da wohl nur Kompletttausch, oder eine daneben stellen. Weiß gerade nur nicht, wo ich die hinstellen soll.
Bei den 16kW dürfte wohl auch ziemlich viel Puffer mit drin sein, immerhin sind wir diesen Winter auch nicht erfroren.
joo

nimmste andere


Die überschlägige Heizlast beträgt 18,7 KW
 
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Mors80

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Ich dachte ja, dass die richtig in Betrieb genommen worden wäre :) Tatsächlich war das bis jetzt eine Mischung aus zu klein, Software läuft nicht richtig und Fühler falsch positioniert. Da kann das Ding nicht laufen. Und bei so vielen Baustellen hat dann auch keiner mehr Rat gewusst.
 

seeigel

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Wann hast du den Sensor abgezogen?
Für mich sieht es so aus als wenn die WP erst ab 21-22Uhr richtig funktioniert hat
vorher häufiger getaktet/moduliert
oder ist das abtauen?
 

seeigel

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Ich dachte ja, dass die richtig in Betrieb genommen worden wäre :) Tatsächlich war das bis jetzt eine Mischung aus zu klein, Software läuft nicht richtig und Fühler falsch positioniert. Da kann das Ding nicht laufen. Und bei so vielen Baustellen hat dann auch keiner mehr Rat gewusst.
Normal kannst du noch nicht richtig eingestellt hinzufügen
 

Digifritz

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Hallo zusammen,

so langsam stellt sich heraus, dass unsere WP nun doch zu klein ausgelegt wurde.
Installiert ist eine Buderus WLW186, Außeneinheit 7kW. Der Fehler lag beim Erstellen der Heizlastberechnung.
Jetzt stellt sich die Frage, was man tun kann.
Klar, die Außeneinheit tauschen. Allerdings passt die größere nicht mehr auf das extra angefertigte Betonpodest und benötigt auch dickere Stromkabel. Das Problem zieht sich damit dann bis in den Hauptverteiler.
Bleibt alternativ nur die Last zu reduzieren, quasi noch eine Brauchwasserwärmepumpe, oder ein Split-Gerät?
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Wer hat denn die Heizlast berechnet
 

Mors80

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Wann hast du den Sensor abgezogen?
Für mich sieht es so aus als wenn die WP erst ab 21-22Uhr richtig funktioniert hat
vorher häufiger getaktet/moduliert
oder ist das abtauen?
Genau, den Sensor hab ich um 21Uhr abgezogen und ins Gehäuse gelegt. So hab ich sie dann einen Tag laufen lassen.
 

Mors80

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Wer hat denn die Heizlast berechnet
Die Heizlast hat mein Energieberater ermittelt. Einmal nach aktuellem Zustand, einmal nach Sanierung. Leider hat er mir dann die falsche geschickt. Tja, Fehler passieren.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Tja, Fehler passieren.
Vertragsrecht: Da muss der Energieberater finanziell nachbessern. ;) ( Alle Kosten die durch falsche Angaben entstanden sind muss der Energieberater bzw dessen Versicherung tragen)
 
cephalopod

cephalopod

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Dann kann er ja am Haus den energetischen Zustand herstellen, den er bei der Berechnung zugrundegelegt hat.

Eine größere WP zieht ja mehr Strom und das kann es ja nicht sein...
 

Mors80

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Ja, die ganze Grundannahme passt nicht mehr. Wer weiß, ob wir das dann trotzdem durchgezogen hätten. Wir dachten halt: cool, nur ne kleine WP, ist ja alles kein Problem. Aber er hat seinen Fehler gleich zugegeben, Versicherung weiß auch bereits Bescheid.
 
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