Verständnisfrage Einrohrsystem/Wärmemengenzähler

[Albertan]

Liebe Alle!
Ich habe eine grundlegende Verständnisfrage - da komm ich mit google iwie nicht dahinter ( habe ja im anderen Threat beschrieben, dass die Heizung auch läuft, wenn sie per Fernsteuerung auf OFF geschaltet ist).
Das ganze ist ein Einrohrsystem - daher hab ich ein grundlegendes Verständnisproblem: Wenn zB nur der letzte HK im Kreislauf heiß werden soll - wie kommt das warme Wasser dann nur dort hin? Es gibt ja nur 1 Rohr, das alle HK versorgt ... Ist in jedem HK sozusagen ein Bypass drin u das Wasser fließt dann auf kurzem Weg gleich weiter u nicht durch den Radiator?
Und vor allem: wenn jetzt zwar alle HK Thermostate auf AUS oder 1 stehen, die Heizung trotz allem weiterheizt, also Wasser hochpumpt, hab ich dann zumindest eine viel kleinere Durchflußmenge?
Ich frage wegen der Zählung am Wärmezähler - der mißt ja die die Spreizung und die Durchflußmenge. Ist der Gas/Wärme Verbrauch dann niedrig, weil der Rücklauf rel warm zurückkommt (kleine Spreizung) und der Druchfluß gering ist?

 

[thorsten_]

Ja, Einrohrheizungen haben in den Ventilunterteilen einen Bypass, der einstellbar ist. Normalweiser gehen ca. 35% durch den Heizkörper, der Rest direkt weiter im Heizkreis.
Wenn alle Heizkörper zugedreht sind, hat die Heizkreispumpe mehr Gegendruck und muss die Förderleistung erhöhen. Wenn sie das schafft, bleibt der Volumenstrom gleich, aber die Strömungsgeschwindigkeit steigt. Die Spreizung sinkt, sprich die RL-Temp steigt, weil keine Wärmeabgabe über die Heizkörper erfolgt.
Ja, der WMZ erfasst VL, RL und Volumenstrom. Ist die Spreizung kleiner bei gleichem Volumenstrom, sinkt die berechnete Energiemenge, sprich "weniger Verbrauch".