Strombedarf von Wärmepumpen

[sgssn]

Hallo
aktuell überlegen wir, was wir als Ersatz für unsere Gas-Heizung wählen. Dabei habe ich imZusmmenhang mit Wärmepumpen gelesen, dass die bis zu 1/3 der Wärme aus Strom beziehen. Wenn das so stimmt, würde mich intressieren, wie viel Strom-/Leistungsbedarf denn so eine Wärmepumpe hat. Unser Haus, Bj 1980, ist mit 3-phasig 25A abgesichert. Fliegt dann die Sicherung, wenn ich zusätzlich bei Betrieb der Heizung noch meinen Herd einschalte?

Gruß
Gerhard

 

[LTB]

Gibt welche die brauchen nur 230V AC Netzleistung (normale Steckdose) und es gibt welche die brauchen 400V (Drehstrom)...

 

[Wolfhaus]

25A abgesichert. Fliegt dann die Sicherung, wenn ich zusätzlich bei Betrieb der Heizung noch meinen Herd einschalte?

nein! alles kein Problem!

für unsere Gas-Heizung wählen. Dabei habe ich imZusmmenhang mit Wärmepumpen gelesen, dass die bis zu 1/3 der Wärme aus Strom beziehen.

Gas kostet ca. 1/5 von Strom oder Strom ist 5 x teurer als Gas! (Gas = 6 Cent 1 kWh, Strom = 30 Cent 1 kWh)
Aber das kannst du dir selber genau ausrechnen!
Nehme deine Gasrechnung schaue nach dem Jahresverbrauch in KWh , teile den durch 3 , schaue im Internet was bei dir 1 kWh WP Strom kostet (meistens ca. 21 Cent) und schon hast du einen exakten persönlichen Kostenvergleich.

Und dann fängt es erst mal an!

Ist dein Haus und die Heizungsanlage so ohne weiteres für eine WP geeignet?
Welcher Aufwand ist möglich und nötig und was kostet das dann alles + der WP.
Dann kannst du dir ausrechnen wann sich das amortisiert hat, und deine Entscheidung treffen.
Erwarte hier keine Sparwunder! wenn überhaupt.

 

[Hausdoc]

Unser Haus, Bj 1980, ist mit 3-phasig 25A abgesichert. Fliegt dann die Sicherung, wenn ich zusätzlich bei Betrieb der Heizung noch meinen Herd einschalte?

Für die Wärmepumpe ist ein zusätzlicher Zähler notwendig ( im Regelfall) . Der Versorger passt die Vorsicherung entsprechend an.

Unser Haus, Bj 1980,

Hat das Haus überall Fußbodenheizung? Wenn nein, ist das Thema Wärmepumpe gestorben.

Wie konnst du überhaupt auf die Idee mit Wärmepumpe?

Die wirtschaftlichste Variante zu heizen ist Gasbrennwert - mit riesen Vorsprung zu allen anderen Systemen

 

[sgssn]

Bei ner Hybriden Heizung, wie auch immer mit WP oder Solar, gehe ich nicht unbedingt davon aus, dass sich das rentiert. Ich denke da eher an Gemeinheiten unserer zukünftigen Regierung, die sich ja sowas auf die Fahnen geschrieben hat, egal ob rot, schwarz oder grün. Darum fange ich schon mal an, mich mit dem Thema zu beschäftigen. WP Eignung? Ich dachte dass das immer möglich ist (da gehts schon an, keine Ahnung von nix) , wollte eigentlich eher Solar, will aber jetzt mal alle Möglichkeiten betrachten.

Gruß
Gerhard

 

[sgssn]

@Hausdoc: ne keine Fussbodenheizung. Also ist das schon mal abgehakt. Unser Heizungsraum ist auch nicht besonders gross, darum bin ich auch kein Fan von Holz als Zusatzbrennstoff. Und der Heizungsraum liegt mitten im haus, hat also keinen Zugang zu einem Fenster.

Also doch eher Solar. Ist mir als Elektroniker auch lieber. Alles Bekannte...
gerhard

 

[Hausdoc]

Ist mir als Elektroniker auch lieber

PV lehnst du ab?

Welches Heizgerät verrichtet momentan Dienst?

 

[sgssn]

Im Moment haben wir Gas-Brennwert. Allerdings hat das Ding ziemliche Probleme mit unserem kalkhaltigen Wasser und ist sehr Wartungsintensiv.

Und, PV und Solar ist für mich gleichbedeutend. Also, da gibts wieder mal ein problem mit Fachausdrücken...

 

[Hausdoc]

Im Moment haben wir Gas-Brennwert

Welches Modell? Wie alt?

Und, PV und Solar ist für mich gleichbedeutend

PV = Stromerzeugung
Solar= thermische Solaranlage

 

[Wolfhaus]

Noch Hinweise;
Eine WP benötigt einen zusätzlichen Stromzähler und ein separates Stromkabel von diesem Zähler zur WP. Das kann muss aber nicht aufwendig sein und kommt auf die bei dir gegebenen Örtlichkeiten im Haus an. Das muss dann ein dafür zugelassener Elektriker herstellen.

Eine WP erzeugt die Energie zum heizen nicht aus dem Strom, sondern z.B. bei einer LWP (Luftwärmepumpe) aus der Außenluft. Der notwendige Strom wird dabei als "Antriebsleistung benötigt und beträgt dann nur 1/3 der erzeugten Wärmeleistung (wenn alles richtig gemacht wurde)

Damit das dann effektiv wird, empfehle ich immer + PV (PV=Solar Strom) Anlage!

 

[sgssn]

Das ist eine Vaillant ecoCompact VSC196/3-5 150. Die Heizung ist erst ca 10 Jhre alt. Genau weiss ichs nicht ohne Rechnung suchen...
Funktioniert auch gut, wenn sie geht. Wie gesagt, leider ständig verkalkt. Haben jetzt nen neuen Heizungsbauer. der hat Kopf geschüttelt. Sagt super Heizung, aber nicht geeignet für stark kalkhaltiges Wasser, da einige Teile der "kompakten" nlage zu filigran ausgelegt seien.

Gerhard

 

[Wolfhaus]

Allerdings hat das Ding ziemliche Probleme mit unserem kalkhaltigen Wasser und ist sehr Wartungsintensiv.

Nicht üblich.

Welches Modell? Wie alt?

Heizung ist gemeint, bitte Type Bj. mitteilen. Hast du für das Kompaktgerät einen separaten Speicher?
Welche Wasserhärte hast du? Findest du im Internet bei deinem Versorger, oder da anrufen und dann hier mitteilen.

 

[sgssn]

dann nur 1/3 der erzeugten Wärmeleistung

Das war das, was mich detaillierter Interessiert hätte, also wie viel Watt das dann sind - wegen eventueller Überlastungen der Elektrik. Aber das scheint ja nicht so viel zu sein...

 

[sgssn]

Wasserhärte lt unserem Wasserwerk:

Gesamthärte von 2,73 mmol/ (15,3° dH) im Härtebereich "hart".

 

[Wolfhaus]

15,3° dH) im Härtebereich "hart".

Na ja, nicht berauschend.
Warmwasser Aufbereitung im Kompaktgerät? Also kein zusätzlicher Warmwasserspeicherkessel? (vermute nein)

 

[sgssn]

nein, kein weiterer Warmwasserkessel. Hab jetzt nachgesehen, ist Bj2010.

PV ist schon eine Option. Allerdings habe ich ein Reihenmittelhaus, mit 5,5m Breite, und grosse Dachflächenfesnter - haben wir mal für unsere -inzwischen ausgeflogenen - Kinder ausgebaut. Die Fläche für PV-Panel ist nicht so überwältigend. Was wäre da als Mindest-Fläche sinnvoll? (Wenn man die Frage so übrhaupt beantworten kann)..

Gruß

 

[Wolfhaus]

wegen eventueller Überlastungen der Elektrik

Der Fall würde bei dir nie eintreten. Wenn die WP ca. 3 kW zieht kannst du das wenn nötig noch mal auf 3 Phasen bei dir verteilen, also ca. 1 kW pro Phase.
Du kannst ca. 5,8 kW pro Phase belasten bzw. 10 kW pro Phase wenn das dann eine 3 Phasen WP ist, was nicht nötig ist.
Oder auch 1x 230V auf einer Phase mit 3 KW.
Das ist aber alles unwichtig weil dafür ein separater Zähler mit gesonderter Absicherung + eigener Zuleitung, Bedingung ist. (das berührt nicht die bestehende Anlage, sondern geht auf die Hauseinführung noch vor deine 25A Sicherungen)
Wichtig ist, wenn überhaupt, die Zuleitung zum Haus und die ist üblicherweise 3x 10 kW (bei 230V) ausgelegt. Von allen Grenzwerten bist du weit genug entfernt.

 

[Wolfhaus]

Was wäre da als Mindest-Fläche sinnvoll? (Wenn man die Frage so übrhaupt beantworten kann)..

Mann kann, wen du uns sagst wie die Ausrichtung ist. (voll Süden oder was?)

Schau dir das mal an! klick bitte lesen S. 31 Stromanschluss

 

[sgssn]

Das Dach ist mehr nach Westen ausgerichtet.
Ich könnte damit auf beiden Seiten des Satteldaches eine PV installieren.

 

[Wolfhaus]

Das Dach ist mehr nach Westen ausgerichtet.

ca. 350-400 kWh pro 1m² Solarfläche im Jahr. Kommt aber auf die Örtliche Lage und Dachneigung (hier mit 30Grad) an.

...selber versuchen hier