Austro-Diesel
Experte
Threadstarter
In nächster Zeit wird unsere PV-Anlage hier im Süden von Wien fertiggestellt. Die ganze Geschichte läuft recht abenteuerlich ab, bin aber froh überhaupt einen Fachbetrieb gefunden zu haben, der Zeit und Material fand und nach Besichtigung unseres Daches nicht gleich Reißaus genommen hat. Nach zwei Dutzend Kontaktaufnahmen durften wir zu zwei Besichtigungen einladen, der eine Anbieter sagte sofort ab, der andere hat den Zuschlag erhalten -- die Entscheidung war einfach!
Schwierig ist an diesem Dach, dass es eine Eternit Rhombus-Deckung hat, mit 43° recht steil ist und man die Dachsparren wegen Vollverschalung der Untersicht nirgendwo sieht. Dieses Walmdach hat eine annähernd T-förmige Grundform mit Rauchfangaußentreppe, zwei Dachflächenfenstern, zwei Sanitärentlüftern und ist somit ziemlich verwinkelt und zerklüftet.
Mit der Art der Montage, der Ausrichtung der Module zueinander, der Kabelführung am Dach und dem in meinen Augen reduzierbaren Überstand am Walm bin ich nicht besonders glücklich, da wird es noch Diskussionen geben. Das hebe ich mir aber für den Endspurt auf, kann man ja auch 2023 verbessern.
35 Stück Solarmodule EXE Solar Halfcut mit 410 Wp wurden montiert, 6x Ost (genau ONO), 7x Süd (SSO), 7x West (WSW) und 15x Nord (NNW). Die Benachteiligung der steilen Nordseite ist mir bewusst, ich sehe den überproportionalen Aufwand aber im Gesamtpaket wenig tragisch und erhoffe mir einen soliden "Grundlastbeitrag" bei schlechterem Wetter diffusem Licht.
Ein Wechselrichter Fronius Symo Gen24 Plus 10.0 wurde nun installiert. Danach wurde langsam klar, dass wir ja einen zweiten brauchen ...
Etwas überraschend kommt nun noch ein Fronius Symo Gen24 plus 5.0 dazu, nebst einer zweiten Absicherungsbox für die beiden weiteren Dachflächen.
"Überraschend" deshalb, weil ich den Eigentümer des Solar-Fachbetriebes (ein Zusammenschluss aus Dach- und Schwarzdeckerei sowie eines Elektro-Meisterbetriebes mit langjähriger PV-Expertise) mehrfach gebeten habe mir doch zu erläutern, wie 4 unterschiedliche Dachflächen bitte an 2 Strings eines Wechselrichters funktionieren sollen ... bekommen habe ich nur Geschwurbel ("das geht schon, kleine Einbußen ... bla bla bla"). Ich nehme an die wollten Flächen parallelschalten, was nun schwer geht wenn man das Dach gut ausnützen will.
Wir haben einen ganz durchschnittlichen Stromverbrauch von knapp 5.000 kWh im Jahr, im Sommer läuft ein Wärmepumpen-Warmwasserspeicher der die Pelletheizung "schont".
Bestellt -- aber erst 2023 lieferbar -- ist auch eine BYD HVS-Solarbatterie mit 10 kWh Kapazität. Eine Umschaltbox für den dreiphasigen Notstrombetrieb kommt dann auch noch. Insofern ist der kräftigere Wechselrichter nicht ganz fehl investiert, da er die Potenz der Batterie besser nutzen kann.
Die Batterie ist zur Verbesserung der Autarkie und im Fall des Falles als Notstromversorgung gedacht. Auch wenn die aktuellen Einspeisetarife in Österreich die Augen glänzen lassen (0,30 €/kWh aktuell) werden wieder Zeiten kommen, wo man den Strom besser für die Nacht speichert als diesen billig verschleudern muss.
Nun zur eigentlichen Frage:
Der zweite Wechselrichter ergibt nun ein Luxusproblem mit der bestellten BYD HVS-Batterie: Nur jene Dachflächen, die an dem Wechselrichter mit Batterie hängen, können die Batterie auch laden.
Aber bekommen diese beiden (S+W) Dachflächen mit je 7x 410 Wp = 2.870 Wp die Batterie an schwächeren Tagen der Übergangszeit überhaupt voll? Oder wär es vielleicht besser die 10 kWh-Batterie in 2 Blöcke zu 5 kWh aufzuteilen und an beide Wechselrichter anzuschließen? Laut Solartechniker ginge das, allerdings kann offenbar nur ein Wechselrichter für die Notstromversorgung dienen. Und ich denke mir, wenn ein Wechselrichter aufgäbe liefe zumindest der andere noch weiter. Kostet halt sicher wieder extra wegen des zweiten Anschlussmoduls (oberes Teil auf dem Batterieturm) etc.
Eure Meinung dazu?
Schwierig ist an diesem Dach, dass es eine Eternit Rhombus-Deckung hat, mit 43° recht steil ist und man die Dachsparren wegen Vollverschalung der Untersicht nirgendwo sieht. Dieses Walmdach hat eine annähernd T-förmige Grundform mit Rauchfangaußentreppe, zwei Dachflächenfenstern, zwei Sanitärentlüftern und ist somit ziemlich verwinkelt und zerklüftet.
Mit der Art der Montage, der Ausrichtung der Module zueinander, der Kabelführung am Dach und dem in meinen Augen reduzierbaren Überstand am Walm bin ich nicht besonders glücklich, da wird es noch Diskussionen geben. Das hebe ich mir aber für den Endspurt auf, kann man ja auch 2023 verbessern.
35 Stück Solarmodule EXE Solar Halfcut mit 410 Wp wurden montiert, 6x Ost (genau ONO), 7x Süd (SSO), 7x West (WSW) und 15x Nord (NNW). Die Benachteiligung der steilen Nordseite ist mir bewusst, ich sehe den überproportionalen Aufwand aber im Gesamtpaket wenig tragisch und erhoffe mir einen soliden "Grundlastbeitrag" bei schlechterem Wetter diffusem Licht.
Ein Wechselrichter Fronius Symo Gen24 Plus 10.0 wurde nun installiert. Danach wurde langsam klar, dass wir ja einen zweiten brauchen ...
Etwas überraschend kommt nun noch ein Fronius Symo Gen24 plus 5.0 dazu, nebst einer zweiten Absicherungsbox für die beiden weiteren Dachflächen.
"Überraschend" deshalb, weil ich den Eigentümer des Solar-Fachbetriebes (ein Zusammenschluss aus Dach- und Schwarzdeckerei sowie eines Elektro-Meisterbetriebes mit langjähriger PV-Expertise) mehrfach gebeten habe mir doch zu erläutern, wie 4 unterschiedliche Dachflächen bitte an 2 Strings eines Wechselrichters funktionieren sollen ... bekommen habe ich nur Geschwurbel ("das geht schon, kleine Einbußen ... bla bla bla"). Ich nehme an die wollten Flächen parallelschalten, was nun schwer geht wenn man das Dach gut ausnützen will.
Wir haben einen ganz durchschnittlichen Stromverbrauch von knapp 5.000 kWh im Jahr, im Sommer läuft ein Wärmepumpen-Warmwasserspeicher der die Pelletheizung "schont".
Bestellt -- aber erst 2023 lieferbar -- ist auch eine BYD HVS-Solarbatterie mit 10 kWh Kapazität. Eine Umschaltbox für den dreiphasigen Notstrombetrieb kommt dann auch noch. Insofern ist der kräftigere Wechselrichter nicht ganz fehl investiert, da er die Potenz der Batterie besser nutzen kann.
Die Batterie ist zur Verbesserung der Autarkie und im Fall des Falles als Notstromversorgung gedacht. Auch wenn die aktuellen Einspeisetarife in Österreich die Augen glänzen lassen (0,30 €/kWh aktuell) werden wieder Zeiten kommen, wo man den Strom besser für die Nacht speichert als diesen billig verschleudern muss.
Nun zur eigentlichen Frage:
Der zweite Wechselrichter ergibt nun ein Luxusproblem mit der bestellten BYD HVS-Batterie: Nur jene Dachflächen, die an dem Wechselrichter mit Batterie hängen, können die Batterie auch laden.
Aber bekommen diese beiden (S+W) Dachflächen mit je 7x 410 Wp = 2.870 Wp die Batterie an schwächeren Tagen der Übergangszeit überhaupt voll? Oder wär es vielleicht besser die 10 kWh-Batterie in 2 Blöcke zu 5 kWh aufzuteilen und an beide Wechselrichter anzuschließen? Laut Solartechniker ginge das, allerdings kann offenbar nur ein Wechselrichter für die Notstromversorgung dienen. Und ich denke mir, wenn ein Wechselrichter aufgäbe liefe zumindest der andere noch weiter. Kostet halt sicher wieder extra wegen des zweiten Anschlussmoduls (oberes Teil auf dem Batterieturm) etc.
Eure Meinung dazu?
Zuletzt bearbeitet: