"Smart Home" mit Uralt-Therme möglich?

Diskutiere "Smart Home" mit Uralt-Therme möglich? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, bitte übt Rücksicht mit mir, falls einiges, was ich nun philosophiere nicht korrekt ist. Das möchte ich nur vorausschicken. Wir...

harle

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Hallo zusammen,

bitte übt Rücksicht mit mir, falls einiges, was ich nun philosophiere nicht korrekt ist. Das möchte ich nur vorausschicken.

Wir sind letztes Jahr in ein Haus gezogen mit wirklich sehr alter Installation.

Im Keller werkelt ein VKS 17 von 1982, im Wohnzimmer hängt als Zentralthermostat ein VRT-QT/4 angeschlossen über 230 V.

Das Zentralthermostat hat letzten Winter den Geist aufgegeben, so dass der Installateur im Keller die Klemmen (hier schwimme ich) 3+4 (?) überbrückt hat und den Rest des Winters der Kessel selbst geheizt hat.

Nun habe ich mittlerweile einen Raspberry Pi mit FHEM erfolgreich laufen und überlege, ob ich den Kessel im Keller nicht über die Anschlüsse des nutzlosen QT4 steuern könnte.

Ich als absoluter Laie habe mir das Raumthermostat immer so vorgestellt, dass bei unterschreiten der Wunschtemperatur einfach "230 V aufgemacht" und später wieder "zugemacht" wurde.

Könnte ich das auch über ein 230 V Funkschalter anstelle des QT4 realisieren und die Bedingungen dann über FHEM steuern (inkl. Raumtemperatur auslesen etc.) oder


Widerspricht das allen guten Geistern, wenn uns das eigene Leben lieb ist?

Falls ja, gibt es andere Vorgehensweisen um noch was aus dem Aufbau wie erst rauszuholen, bis der Kessel endgültig auf Wiedersehen sagt?


VIelen Dank und viele Grüße,


harle

 
Hausdoc

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Bist du Eigentümer oder Mieter?
 

harle

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Hallo Hausdoc,

wir sind Eigentümer.

Viele Grüße
 
tricotrac

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harle schrieb:
Im Keller werkelt ein VKS 17 von 1982
Energievernichtungsmaschine ! Seit zwanzig Jahren nicht mehr Stand der Technik. Da ist jeder Eurocent die reine Geldvernichtung. Wie sieht es mit den Rücklagen zum Austausch des Wärmeerzeugers aus ?
Eine "Fernbedienung" eines Wärmeerzeugers braucht kein Mensch. Die Regelung wird einmal vernünftig eingestellt und gut isses !
 

harle

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Hallo tricotrac,

Rücklagen sind vorhanden.

Meinst du mit "Fernbedienung", dass auch ein Zentralthermostat nicht mehr Stand der Technik ist? Ich wollte an sich nur eine "kostengünstigere" bzw. "smartere" Alternative zum calorMATIC 250 haben, welches wohl ohne Probleme das alte Thermostat ersetzen würde.

Mit dem Thema neuen Kessel haben wir uns ehrlich gesagt gar nicht auseinander gesetzt, da fehlt uns einfach der "Blick" und die Erfahrung, dass wir vermutlich viel mehr Geld verbrennen als nötig und somit auch eine absehbare Amotisationsdauer haben.


Viele Grüße
 
tricotrac

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harle schrieb:
Meinst du mit "Fernbedienung", dass auch ein Zentralthermostat nicht mehr Stand der Technik ist
Mit "Fernbedienung" meinte ich wirklich den zugriff auf das Heizungssystem von außen (z.B. via Smartphone oder ähnlichem). Ein Uhrenthermostat ist ja vorgeschrieben, wenn keine witterungsgeführte Regelung vorhanden ist.

harle schrieb:
Mit dem Thema neuen Kessel haben wir uns ehrlich gesagt gar nicht auseinander gesetzt, da fehlt uns einfach der "Blick" und die Erfahrung
Baujahr 1 9 8 2 ! Dieser Methusalem hält auch nicht ewig. 35 Jahre Betriebszeit sind mehr als genug. Lasst euch mehrere Angebote machen und bei Unklarheiten einfach hier nachfragen.

harle schrieb:
, dass wir vermutlich viel mehr Geld verbrennen als nötig und somit auch eine absehbare Amotisationsdauer haben.
Heizwerttechnik so wie jetzt noch vorhanden gibt es seit Oktober 2015 nicht mehr. Brennwerttechnik ist Stand der Technik. mit Kaminsanierung , Heizungsfüllwasserbehandlung nach VDI 2035, eventuell auch eine Systemtrennung; Schutz des Trinkwassernetzes vor Verunreinigungen durch Rückfließen; Rücksaugen oder Rückdrücken nach DIN EN 1717. All das gehört in ein ordentliches Angebot.
 

harle

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Hallo tricotrac,

vielen Dank für deine Hilfe.

Wir werden uns mehrere Angebote mit deinen Angaben erstellen lassen.

Nur zur Klarstellung, wir wollten keinesfalls die Heizung von "extern" per Smartphone oder ähnliches steuern; nur das "Thermostat" durch Digitaltechnik ersetzen, falls möglich.


VIele Grüße
 
tricotrac

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harle schrieb:
Nur zur Klarstellung, wir wollten keinesfalls die Heizung von "extern" per Smartphone oder ähnliches steuern; nur das "Thermostat" durch Digitaltechnik ersetzen, falls möglich
Das Geld für einen digitalen Uhrenthermostaten würde ich in die Investitionssumme eines neuen Wärmeerzeugers einfließen lassen und auf witterungsgeführte Regelung gehen.
Die Kondensatableitung gehört natürlich auch mit ins Angebot.
 

harle

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Hallo zusammen,

vielen Dank noch einmal für die ganzen Informationen und hilfreichen Hinweise.

Könnte jemand - wenigstens theoretisch - versuchen mir zu erläutern, ob mein Ursprungsgedanke mit der Schaltung 230V korrekt war? Rein aus technischer Neugier würde mich das nichtsdestotrotz interessieren.


Vielen Dank und viele Grüße
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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harle schrieb:
Nur zur Klarstellung, wir wollten keinesfalls die Heizung von "extern" per Smartphone oder ähnliches steuern; nur das "Thermostat" durch Digitaltechnik ersetzen, falls möglich.
Meistens ist das möglich. Wenn das unbedingt sein soll sehe ich nach, durch was die defekte Steuerung VRT-QT/4 ersetzt werden kann.
Aber wie bereits hier geschrieben, auch aus meiner Sicht Geldvernichtung, hier sollte in eine neue Heizung investiert werden.
Bringen Sie sich nicht in die Situation das im Winter in der Schnelle machen zu müssen. Neben frostigen Tagen haben sie dann im Nachgang gesehen, nicht die Heizung die Sie sich bei aller Ruhe hätten einbauen lassen und ärgern sich darüber die nächsten Jahre.

Als Ersatz würde;

VRT 230 gehen. Kosten ca. 100€.

Es werden nur folgende 3 Adern vom Kessel benötigt

Klemme 3=Phase
Klemme 4=geschaltete Phase vom Thermostaten
Klemme 5=Null-Leiter
 

harle

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Hallo Wolfhaus,

herzlichen Dank für ihre Antwort.

Wir werden die einzelnen Angebote durchgehen und uns dann auch über Amortisationsdauern informieren lassen; Stand heute ist für uns nicht absehbar, wie lange wir in der Immobilie verbleiben werden (eher kurz- als langfristig).

Darf ich noch zwei Fragen stellen?

a) Kann man generell Aussagen geben über die Effizienzsteigerung einer moderneren Heizungsanlage, nicht, dass man uns da Unfug erzählt und

b) Sollte man nun als Ersatz für VRT QT4 wirklich nur offizielle Vaillant Ware nehmen oder kann (nur in der Theorie um meine ursprüngliche Frage zu erledigen) die 230V auch z.B. durch https://www.amazon.de/FS20-AS1-2-Funk-Aufputzschalter/dp/B006MRLDXS

geschaltet werden? Natürlich müsste man dann die Bedingungen und Temperaturen anderweitig einspeisen und entspechend schalten.


Vielen Dank und viele Grüße
 
Wolfhaus

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harle schrieb:
Effizienzsteigerung einer moderneren Heizungsanlage
Die Einsparung alte Heizung neues Brennwertgerät ist immer von mehreren Faktoren des Altgerätes abhängig. Altgerät aus 1982 ohne Modulation und dann noch ein zu großer Warmwasserspeicher, dann können das -15 bis -20% werden. Ich sage immer dem Kunden -10% schaffen wir. Die generellen Aussage bis -30% sehe ich nur sehr bedingt. Das aber auch nur wenn das neue Gerät von der Werkseinstellung mit veränderten Einstellwerten, sauber an das Haus angepaßt wurde. Bleit das neue Gerät in der Grundeinstellung, kann der Verbrauch sogar höher werden.
Dann beginnt der Streit mit der Argumentation, falsche Bedienung, kalter Winter.....

harle schrieb:
amazon.de/FS20-AS1-2-Funk-Aufputzschalter/dp/B006MRLDXS
Ich kenne von diesem Teil nicht das Innenleben. Damit kann ich hier leider nicht weiterhelfen.
Vorsicht bei eBay, da ist viel Schrott dabei.
 
mad-mike

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vielleicht sollte man den Punkt erwähnen das die Anlage mit älter 30 Jahre raus muss wenn diese in D steht..
 
Wolfhaus

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harle schrieb:
amazon.de/FS20-AS1-2-Funk-Aufputzschalter/dp/B006MRLDXS
Habe bei ELV nachgesehen, das ist nur ein Schalter der fernbedient werden kann und ist für eine Steuerung der Heizung nicht zu gebrauchen. Hier werden keine Temperaturen erfaßt, es erfolgt kein Soll ist Abgleich usw. .
FS20 AS1-2 Funk-Aufputzschalter
 
tricotrac

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mad-mike schrieb:
vielleicht sollte man den Punkt erwähnen das die Anlage mit älter 30 Jahre raus muss wenn diese in D steht..
Wie ist das begründet ? Die neue ENEV macht Ausnahmen für Niedertemperatur und Brennwertkessel sowie Ein- und Zweifamilienhäuser, in denen bereits vor dem 01.02.2002 mindestens eine Wohnung vom Eigentümer selbst genutzt wurde.
Der Teilnehmer hat das Eigentum im vergangenen Jahr bezogen. Dann gilt eine zweijährige Übergangsfrist, in der das alte Wandgerät bzw. der alte Heizkessel ausgetauscht werden muss. Ich bitte hier um Beachtung !
 
mad-mike

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Das heisst in etwa einem Jahr muss der Kessel neu.

Ich wollte nur drauf hinweisen das egal welche art von Investitionen in dieses Gerät sowie in Regelungstechnik keinen sinn macht...
 

harle

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Wolfhaus schrieb:
harle schrieb:
amazon.de/FS20-AS1-2-Funk-Aufputzschalter/dp/B006MRLDXS
Habe bei ELV nachgesehen, das ist nur ein Schalter der fernbedient werden kann und ist für eine Steuerung der Heizung nicht zu gebrauchen. Hier werden keine Temperaturen erfaßt, es erfolgt kein Soll ist Abgleich usw. .

FS20 AS1-2 Funk-Aufputzschalter
Hallo Wolfhaus,

danke das du nachgeforscht hast.

Das hier kein Soll/Ist Abgleich stattfindet war mir bewusst. Mir ging es nur um das technische AN/AUS der Thermostatseite. Ist das theoretisch mit diesem Gerät möglich? Ich drücke Funk AN, Kessel an, ich drücke Funk AUS, Kessel aus. Könnte man also die 230 V Leitung aus dem Keller mit diesem Schalter zu und abschalten, wenn man die Leitungen entsprechend einführt?

Soll / IST Abgleiche sollten im Usprungsplan (werden wir nicht mehr verfolgen) über weitere Raumthermometer erfolgen. Schaltzentrale zwischen den einzelnen Komponenten wäre ein Minicomputer gewesen, der auch hätte programmiert werden können.


Viele Grüße
 
tricotrac

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harle schrieb:
Ich drücke Funk AN, Kessel an, ich drücke Funk AUS,
Eine Heizungsanlage lässt sich eben nicht wie ein Lichtschalter bedienen (abgesehen ob das technisch umsetzbar ist oder auch nicht). Das für nur zu unkomfortabelem Heizverhalten mit entsprechenden Mehreinsatz an Energie und dem entsprechend höheren Energiekosten. Ich verweise hier noch auf meinen Beitrag Nr. 15 !
 
Hausdoc

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Dieser Funkschalter ist in jeder Hinsicht Müll und unbrauchbar.



Ein hundsgemeines Raumthermostat würde übergangsweise für diesen Zweck reichen - auch wenn es nicht der EnEV entspricht.

Dessen Kontakte werden nur an Klemme 3 + 4 + 5(N) des Kessels angeschlossen.
 
Thema:

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