Hi,
Update zu meinem obigem Post vom 26.01.2022. Vielleicht hilft es bei Eurer eigenen Fehlerfindung oder bei Eurem Entschluss, den wir am Ende gefasst haben (irgendwann mussten wir auch uns eingestehen, dass man einen toten Gaul nicht weiterreiten sollte):
Der defekte Verdichter (nach 7 Jahren Anlagenlaufzeit gab es keinen passenden Verdichter mehr bei REMKO, so dass eine teure Sonderanfertigung mit langen Lieferzeiten erforderlich war) und das ebenso defekte Expansionsventil wurden getauscht.
Zwar ist ID 8105 seitdem nicht mehr aufgetreten. Jedoch ist die Anlage bei jedem versuchten Abtauprozess nach Vereisung des Verdampfers ständig in Störung gegangen. Ein Anlagenbetrieb war daher im Winter nicht mehr möglich und der daraufhin erforderliche Dauer-Notfallbetrieb über den Heizstab mit teurem Hausstrom während der wochenlangen Fehlersuche durch die Fachleute führte zu zusätzlichen Stromkosten im vierstelligen Bereich. Offenbar wegen schneller Unterschreitung der Mindestvorlauftemperatur schien die Anlage ständig in Störung zu gehen.
Bei der Fehlersuche wurde festgestellt, dass das Bypassventil in der REMKO-Hydraulikeinheit (werkseitig?) falsch eingestellt war: Bei angeblich geschlossenem Ventil laut Displayausgabe war das Ventil in Basisstellung tatsächlich zu 30% offen und führte damit immer zu einem hydraulischen und damit thermischem Kurzschluss innerhalb der Hydraulikeinheit und erklärte das schnelle Absinken der Vorlauftemperatur. Seit der Korrektur der Ventileinstellung auf den eigentlich richtigen Wert tauchte dann ständig ID 7552 (Mindestvolumenstrom unterschritten) beim Abtauversuch auf und führte wieder zur ständigen Anlagenstörung. Den Grund hierfür konnten sowohl der Heizungsfachbetrieb als auch der REMKO-Service nach monatelanger Suche nicht finden. Jeder der beiden gab dem anderen die Schuld. Auch ein Durchspülen der gebäudeseitigen Leitungen, Austausch der Taccosetter und Austausch der Umwälzpumpe änderten nichts.
Letztendlich mussten wir die komplette REMKO WKF 120 Anlage nach 8 Jahren Laufzeit viel zu verfrüht rausschmeißen (die Reparaturversuche haben uns einen mittleren vierstelligen Betrag gekostet), da sie im Winter nicht mehr funktionierte. Wir hab uns dann wegen fehlender Alternative und um weitere endlose Reparaturkosten zu ersparen für eine neue Anlage von einem anderen Hersteller mit Einbau von einem anderen Heizungsbauer entschieden.
Tipp meines neuen Heizungsbauers:
Zwischengeschalteten Pufferspeicher verwenden, um Anlage und hausseitige Installation hydraulisch voneinander zu trennen und die Wassermenge im Heizsystem zu erhöhen. Mein bisheriger Anlage hatte keinen Pufferspeicher. Er merkte auch an, dass die Leitungen des Heizsystems und zum Warmwasserspeicher recht klein waren. Ob der fehlende Pufferspeicher und die Leitungsquerschnitt der wirkliche Grund für die Volumenstromproblematik waren, vermag ich nicht einzuordnen, zumal der REMKO-Service als auch der ehemalige Heizungsbauer versichert hatten, das die werkseitig eingebaute Umwälzpumpe (Stratos 25/1-11 TK RK) diese Druckverluste im System bei weitem schaffen würde. Dennoch, der erreichte Volumenstrom war weiterhin zu gering ...
Meine Vermutung:
Der Verflüssiger-Wärmetauscher in der Hydraulikeinheit war inzwischen (trotz VE-Wasser) soweit zugesetzt, dass der Druckverlust zu groß wurde. Ein Nachweis bleibt aus und hätte zudem wieder weiter viel Geld versenkt.